Schwule Cowboys (Tango Five)

Dort wo der wilde Westen noch nach Abenteuer schmeckt,
träumt mancher im Geheimen von dem Kerl, der in ihm steckt.
Ein Paket von prallen Muskeln ohne Furcht und ohne Bauch –
Ja, Cowboys muss man lieben, und das wissen Cowboys auch.
Und so zieht es dann den Mann zum Mann
doch er findet kaum Gehör
für den Lockruf seiner Liebe:
Schwule Cowboys habens schwer.

Dabei wär es so romantisch – Hand in Hand durch die Prärie,
Doch schon die erste Nacht wär ganz verlor’ne Liebesmüh.
Denn das Reiten durch die Weiten
strapaziert nicht nur den Steiß.
Hoch zu Ross bist du der Boss,
doch Hämorrhoiden sind der Preis.
Und in diesem Fall behindern sie
erheblich den Verkehr:
der Schmerz ist kaum zu lindern –
schwule Cowboys haben’s schwer.

Schwule Cowboys suchen Liebe – ganz genau wie ich und du.
ein bisschen Spaß im grünen Gras, doch wer gibt das schon zu?
Sie träumen und versäumen, was ihr heißes Herz begehrt:
Sie traben und sie haben nur ihr Banjo und ihr Pferd
Denn ein Cowboy muss ja cool sein,
ist er warm, dann stimmt’s nicht mehr –
Darum sind sie so alleine:
schwule Cowboys haben’s schwer.

Und die Girls in den Saloons, die lieben Kerls aus hartem Holz
Wenn die sich um sie raufen, sind die Girls gewaltig stolz.
Hingegen würden sie es einem Cowboy nie verzeihn,
Käm so ein Mann mal an um ihren Lippenstift zu leihn.
Und sie borgen auch höchst ungern ihre Spitzenwäsche her.
Harte Männer tragen Feinripp –
schwule Cowboys haben’s schwer.

“Schwule Cowboys”, Tango Five, Text: Edith Jeske – mit freundlicher Genehmigung

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