Kaltstart, coole Suppen und Kreativität

von Carsten Schabosky

Basisseminar „Songtexte schreiben“ vom 31.10. bis zum 04.11.2015 in Berlin

Ein Dachboden, jeden Tag eine andere Suppe und vor allem: Zehn hochmotivierte Leute. Das waren die Zutaten für das Basisseminar in Berlin.

Los ging‘s jeden Tag mit einem „Kaltstart!“ Was beim Auto oft schlecht für den Motor ist und zu einem höheren Spritverbrauch führt, bewirkte in Berlin genau das Gegenteil. Nach dem Kaltstart, also nach fünf Minuten drauf-los-schreiben, kam unsere Kreativität erst richtig in Gang. Edith war da streng: Kreativtraining arbeitet mit der schreibenden Hand! Also: Notebooks? Nein Danke!

Gelegenheiten zum Mitschreiben gab’s reichlich. Jeder hatte die Chance, seine Songtexte ins Gruppen-Coaching zu geben. Die Texte wurden gemeinsam noch besser. Aber auch Grundlagen wurden gelegt. Wie funktioniert die Metaphern-Maschine? Fit per Abroll-Übung! Wer ist der beste Sprichwort-Verdreher? Warum fahren alle besser mit einem Song-Fahrplan? Welche Lied-Typen gibt es eigentlich? Und: Warum klingen Vokale oft schöner als Konsonanten?

Ganz wichtig bei allem: Achtung! Linke Gehirnhälfte! Gute Songs werden vom Publikum gefühlt und nicht gedacht.v.l.n.r. vorn: Karla Feles, Beatrice Riedel, Edith Jeske, Ludwig Lorenz hintere Reihe: Cindy Kramr, Rico Jalowietzki, Carsten Schabosky, Sebastian Niklaus, Miro Pabst, Corinna Fuhrmann

v.l.n.r.
vordere Reihe: Karla Feles, Beatrice Riedel, Edith Jeske, Ludwig Lorenz
hintere Reihe: Cindy Kramer, Rico Jalowietzki, Carsten Schabosky, Sebastian Niklaus, Miro Pabst, Corinna Fuhrmann

 

Unsre fünf Tage waren kein Song-Camp. Profis wollen wir ja alle noch werden. Aber sie haben uns wichtige Impulse gegeben und vor allem: Viel Spaß gemacht!

Danke Edith!

Die Sommerpause ist zu Ende!

Auch bei uns ist die Sommerpause jetzt zu Ende.
Die Seminarseite hat ein Lifting bekommen, unser Webmaster Jan Weskott hat die Seite nun auch smartphone-kompatibel gemacht. Der Herbst kann kommen.
Für einige Workshops gibt es noch freie Plätze. Und:
für 2016 ist in Berlin ein Workshop über Musicalsongs geplant – vorausgesetzt, es finden sich genügend Menschen, die teilnehmen möchten. Man darf gespannt sein.

zu den Workshops 2015 und 2016

 

Schmidt und Bings wären dann soweit

von Andre Schmidt und Armin Bings (Celler Schule 2009)

Website
Andre Schmidt und Armin Bings

Der eine liest, der andere singt. Und beide schreiben selbst. In ihrem gemeinsamen zweiten Lese- und Konzertprogramm „Wir wären dann soweit“ zeigen sich Armin Bings und Andre Schmidt als Freunde der kleinen Form: In Glossen, Songs und Gedichten würdigen sie die Momente, die entweder zu skurril oder zu berührend sind, um vergessen zu werden. Beide haben mehr Spaß am Beobachten als am Bescheid wissen. So entstehen Texte und Lieder mit Pointen und Poesie. Wie immer sind sie gut genug vorbereitet, um von allen Plänen abzuweichen, wenn eine spontane Eingebung auf der Bühne es erforderlich machen sollte.

Kennen gelernt haben sich die beiden 2009 in der Celler Schule. Seit dem bringen sie ihre gemeinsamen Programme mit Songs, Gedichten und Geschichten auf die Bühne – hier ein kleiner Eindruck aus dem letzten Herbst. Die beiden sind bereit für mehr davon und freuen sich über Hinweise auf Auftrittsmöglichkeiten und anderweitige Empfehlungen – bitte klicken, teilen, weitersagen!

Ein Blick in das neu eingerichtete Wohnzimmer ihrer gemeinsamen WWW-Wohngemeinschaft lohnt sich.

 

„Und wir waren wie Vampire“: Jürgen Drews‘ außergewöhnlichster Hit

von Tobias Reitz (Celler Schule)

„Und wir waren wie Vampire, zogen rastlos durch die Nacht…“ Derzeit dröhnen diese Zeilen aus allen Boxen! Ausgedacht hat sie sich einer, der mit 24 Jahren wahrscheinlich der Jüngste ist, der sich im Moment über eine Veröffentlichung als Schlagertexter freuen kann: Alexander Scholz. Dass er einen Hit mit Jürgen Drews landen würde, hätte er sich vor zwei Jahren noch nicht zu träumen getraut. Und so ist es dazu gekommen – wohl eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die ein Hit je hatte:

2011 veröffentlichen Edith Jeske und Tobias Reitz das „Handbuch für Songtexter„. Natürlich muss ein solches Buch in der Anfangszeit promotet werden (inzwischen ist es ein Standardwerk für Musiker). Die Promoterin Dagmar Ambach hat die zündende Idee: Man könnte einen Songtexter-Wettbewerb mit einem Zeitschriftenverlag starten. Das klingt stark! Immerhin sind aus solchen Wettbewerben schon Hits wie „The Last Farewell“ (Roger Whittaker/Elvis Presley) und „Wähle 3-3-3“ (Graham Bonney) entstanden. Man fragt den Bauer Verlag. Bauer-Entertainment-Chef Jörg Mandt und Redakteur Eike Lange wollen den Wettbewerb in der Zeitschrift DAS NEUE bringen. Fragt sich nur: Wer könnte den Siegersong singen? Die Wahl fällt schnell auf Jürgen Drews. Jürgen ist begeistert von der Idee und schickt seinen Manager Kurt Kokus und seinen Produzenten Mike Rötgens in die Jury.

Im Juni 2012 titelt der Bauer Verlag: „DAS NEUE-Leser schreiben den neuen Schlager-Hit“. Schlager-Deutschland macht mobil: Es hagelt Einsendungen en masse – sogar Profis beteiligen sich an der Ausschreibung. Im Oktober tagen die fünf Branchenexperten (Rötgens-Kokus-Lange-Mandt-Reitz) und sichten über 700 (!) Einsendungstexte! Nach einem langen Tag steht der Siegersong fest: „Und wir waren wie Vampire“ hat alle geflasht! Es entsteht sogar schon während der Jury-Sitzung eine Melodie-Idee! Man freut sich, dass der Sieger Alexander Scholz ein junger, ausgeschlafener Typ ist, der den Schlager liebt wie kaum ein Zweiter. 2013 qualifiziert er sich für die Celler Schule und bildet sich zum professionellen Songwriter fort. Nachfolge-Veröffentlichungen sind schon im Arbeit.

JDrews_AlbKornblumen_Cover052F-kleinIm Oktober 2013 erscheint „Und wir waren wie Vampire“ auf Jürgen Drews‘ neuem Studioalbum „Kornblumen“, einem der erfolgreichsten Drews-Alben überhaupt. Der Bauer-Verlag belohnt den Jungautoren mit einem Gold-Award für seinen Sieg im Autoren-Wettbewerb. Eigentlich war „Und wir waren wie Vampire“ nur als Bonustrack auf dem „Kornblumen“-Album gedacht. Da schaltet sich aber die Universal ein: „Der Song ist großartig – wir wollen ihn zur neuen Single machen!“ Und so steht jetzt ein Song ganz vorne in den Airplay- und Diskotheken-Charts, der den wohl außergewöhnlichsten Entstehungsweg hatte, den es im Musikgeschäft dieses Jahrtausends je gab. Die Single ist seit dem 21.02.2014 im Handel.

Glückwunsch, Alexander Scholz, zum grandiosen Einstieg ins Musikgeschäft! Und Glückwunsch, Jürgen Drews, zum neuen Hit!

 

 

Café ohne Aussicht

von Anne X. Weber (Celler Schule 2011)

So heißt das Musical, das Franz Wittenbrink und ich zusammen für die „Berlin Comedian Harmonists“ geschrieben haben – das ist eine Truppe, die seit vielen Jahren die Lieder der Comedian Harmonists so perfekt zu Gehör bringt, dass sie sich mittlerweile die Bezeichnung „die legitimen Nachfolger“ ersungen haben – auf vielen Konzerten in Deutschland und im Ausland, aber auch im Theaterstück „Veronika, der Lenz ist da“, das Ende der Neunziger an der Komödie am Kurfürstendamm uraufgeführt wurde.

Genau dort wird nun auch unser Musical am 2.3. 2014 seine Uraufführung feiern.

32673_49612_CafeohneAussichtquer01__c_MichaelPetersohnwww polarized de
Fotograf Michael Petersohn, www.polarized.de

Die drei Brüder Kasupke betreiben gemeinsam Berlins letztes echtes Oma-Café – leider komplett erfolglos. Als wegen der ausstehenden Mietzahlungen die Kündigung droht, bleibt den Brüdern nichts anderes übrig, als es mit der einzigen Sache zu versuchen, die sie beherrschen: mit Gesang. Es geht um die Jagd nach dem Erfolg, die Gentrifizierung Berlins und die unerwarteten Nebenwirkungen von Yogi-Tee…

Eingebaut haben wir sowohl originale Comedian-Harmonists-Songs als auch aktuelle Hits mit neuen deutschen Texten von mir, musikalisch von Franz Wittenbrink im Stil der Comedian Harmonists arrangiert.

Ich bin mächtig stolz auf unser Musical und habe das Gefühl, dass es ein sehr unterhaltsamer Abend wird… Und die Jungs singen wie die Engel!

 

Du bleibst mir nah – Lieder in Zeiten der Trauer

von Klaus-André Eickhoff, (Celler Schule 2002)

CD Du bliebst mir nah - CoverDie neue CD: “Du bleibst mir nah – Lieder in Zeiten der Trauer”  ist da.

Vor etwa 2 1/2 Jahren hat mich Hans J. Zimmermann, Theologe und Buchautor, angefragt, ob ich Lieder schreiben wollte zu einem besonderen Buchprojekt: “Du bleibst mir nah – Tagebuch für Trauernde”. Impulstexte stammen aus seiner Feder, Fotografie und Design von Tobias Kassühlke. Was anfangs wie eine Auftragsarbeit wirkte, ist in der folgenden Zeit zu einem echten Herzensprojekt für mich geworden, zumal mich das Thema Tod-Abschied-Trauer wenige Monate nach Hans Jürgens Anfrage, direkt und ganz persönlich betroffen hat.

So habe ich in den letzten Jahren elf Lieder zum Thema Trauer geschrieben. Sie basieren auf Hans Jürgens Texten in seinem Buch, sind aber fast alle zu einer sehr persönlichen Verarbeitung meiner eigenen Erfahrungen in Zeiten der Trauer geworden. Das Buch “Du bleibst mir nah – Tagebuch für Trauernde” und dazu meine CD “Du bleibst mir nah – Lieder in Zeiten der Trauer” sind nun im neu gegründeten Comitari Verlag erscheinen.

Mehr dazu gibt es hier:
– unter „cds“ findet ihr alles zur CD inkl. Hörproben
– unter „zwischentöne“ etwas mehr Hintergrund
– unter „programme“ alle Infos zum Konzertprogramm
Alles zum Projekt „Du bleibst mir nah“. Wer sich in den Newsletter des Verlages einträgt, erhält den Titelsong „Du bleibst mir nah“ als mp3 geschenkt – siehe unter „Geschenk“.

KlausaPresse_Col_0017-70pweIm vergangenen Herbst hatte ich bereits ein sehr bewegendes Vorpremieren-Konzert mit den neuen Liedern in einem Hospiz in Oldenburg. Wendet euch gerne an mich, wenn ihr Fragen habt bzw. Interesse am Thema, der CD oder einem Konzert. Die CD kostet 16,95 zzgl. 2,– Euro Versand und kann auch direkt bei mir bestellt werden. (Mail – bitte mit Adresse, CD wird mit Rechnung verschickt.)

Allen noch alles Gute fürs neue Jahr!

Herzliche Grüße,
Euer
Klaus-André Eickhoff

 

 

 

 

Celler Schule – sturmfest mit Sturmfest.

Von Julia Hagemann

Heureka, das Celler-Schul-Netzwerk hat mal wieder funtioniert!

Nachdem Orkantief Xaver die drei aus Köln anreisenden Viertel der „Drei Chansonetten (und Zubehör)“ daran gehindert hat, die Reise nach Berlin auf sich zu nehmen, kam Camilla Elisabeth Bergmann (Celler Schule 2013) die grandiose Idee, eine Offene Bühne der Celler Schule (Abteilung Berlin) daraus zu machen.
Es fanden sich dann auch gleich grandiose MitstreiterInnen:

Chansonetten in Berlin
v.l.n.r. Masha Potempa, Barbara Berien, Camilla Elisabeth Bergmann, Tilman Lucke

Neben Barbara Berrien, die als Teil der drei Chansonetten sowieso das Programm maßgeblich bestimmt hätte, jetzt aber, jeglicher Instrumentalbegleitung beraubt, zu wilder Improvisation gezwungen war, sprangen unter dem Motto „Wir retten die Chansonetten“ ein: Tilman Lucke (Celler Schule 2008) mit unvergleichlichem Klavierkabarett, Camilla Elisabeth Bergmann als Moderatorin des Abends, Sprecherin einiger Texte aus der ursprünglichen Besetzung und sich selbst am Klavier begleitende Chansonette, und Masha Potempa, die gerade ganz frisch für die Celler Schule 14 ausgewählt worden ist, mit ihren zauberhaften Liedern und Gedichten.

Nach allem, was sich in Windeseile rumgesprochen hat, muss es ein schöner anrührender, lustiger und angemessen bunt gemischter Abend gewesen sein, der sowohl dem Publikum als auch dem Spontan-Ensemble viel Spaß gemacht hat.

Danke euch vieren! Und danke der Celler Schule, die einen solch grandiose Leute kennenlernen lässt und solche Kollegialität und freundschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht!!

Der Rest der „3 Chansonetten“, i.A. Julia Hagemann

 

Crowdfunding für das neue Album von Shubangi & The Maxons

von Edith Jeske

Schon im Popkurs Hamburg ist Shubangi mir mächtig ans Herz gewachsen. Ihre Lebendigkeit, ihre Dauerpower und ihr unglaubliches Charisma  sind nachhaltig bei mir hängengeblieben, so dass wir den Kontakt einfach gehalten haben. Deshalb freue ich mich jetzt riesig, Shubangi and the Maxons bei ihrem Crowdfunding zu unterstützen. Hier könnt ihr euch das Video anschauen – keine Angst, alle, die nach meiner Begrüßung kommen, gehören nicht dem Seniorenclub an 😀

Unterstützt eine Klasseband mit einer Klassesängerin. Shubangi-The-Maxons-1
(ihr könnt das auch gern weiterteilen). Reinhören in Shubangis Musik könnt ihr hier. 

Shubangi selbst schreibt:
Als Teil unserer Crowd Collabo wollen wir jetzt 50% des nötigen Startkapitals für die Produktion unseres neuen Albums einsammeln. Wir wollen so viel wie möglich mit unseren Fans zusammen machen und dabei einige wunderbare Dankeschöns unter den Unterstützern verteilen!

Crowd Collabo – Das neue Shubangi & The Maxons Album – eine gute Investition
sagt
Die MusenMuddi

Eine Wanze in Merkels Streuselkuchen

von Edith Jeske

Singer-Songwriter Christoph Sauer (Celler Schule 2007) schreibt Song übers Abhören

„Manchmal springt einem ein Thema vor die Füße, und dann muss man einfach zugreifen“, erzählt Singer-Songwriter Christoph Sauer. Gerade hat er sein Debüt-Album „Frauengeschichten“ veröffentlicht (erschienen bei Seña Music). Nun hat Sauer sich auf augenzwinkernde Weise des Themas „Abhörskandal“ angenommen: „Die Musik zu diesem Stück hatte mein Komponist und Pianist Roland Kühne schon komponiert, es gab dazu auch von mir bereits einen anderen Text mit einem ganz anderen Thema. Wir hatten uns dann aber dagegen entschieden, den Song auf die CD zu nehmen. Also blieb er vorerst in der Schublade liegen.“ Die jetzige „Abgehört“-Textfassung war in drei Tagen geschrieben, nach zwei Tagen Proben ging es dann gleich ins Tonstudio. Und vielleicht kann ja bald auch die Bundeskanzlerin über Sauers neuestes Werk schmunzeln: „Ich werde Frau Merkel den Song die Tage mal auf dem Postweg zukommen lassen. Garantiert wanzenfrei, versteht sich“, gelobt Sänger Sauer.

Den Song !Abgehört“ kann man hier hören.

Weiter unten den Songtext zum Mitlesen: (oder hier als PDF downloaden!)

Gern begrüßt Christoph Sauer Gäste auch auf seiner Homepage ?sowie auf seiner Facebook-Seite:

Hier der Songtext zum Mitlesen:

ABGEHÖRT

Ich sags Euch: Das Theater mit dem Abhör-Wahn,
Das fing im Grunde schon bei unsren Ahnen an:
?Denn Gottvater thronte hoch auf seiner Super-Cloud,?
Hat von oben auf die unten streng hinab geschaut.
Und wie Adam mit der Eva von dem Obst was aß,
Da kam‘s, dass Gott den Beiden die Leviten las:

?“Hey, ich hab euch eben abgehört.
Ihr habt was vom verbotnen Baum verzehrt.
Raus aus meinem Garten-Eden-Resort -?
Auch wenn ich schon sehr alt bin, ich hab ein gutes Ohr!“

Und der Adam und die Eva sah‘n mit Staunen ein:
Der Mensch, er ist in seinem Tuen nicht allein.
Doch der Adam dachte heimlich: „Hm, ich hab‘s, mon dieu –
Das Abhörn ist doch eigentlich `ne prima Idee!
Komm, ich wollt schon immer wissen, was die Eva treibt,
Wenn sie morgens immer viel zu lang im Bade bleibt.

?Pst, ich hab sie eben abgehört.
Sie hat bei Gott sich über mich beschwert:
,Na‘, sprach jener da, ,wo drückt denn heut der Schuh?‘ –
,Ach, mein Adam‘, seufzte Eva, ,der hört nie richtig zu!‘“

Ja, so war das Abhörn also in der Welt –
Und kein Staat, der sich heut nicht einen Geheimdienst hält.
Zu Land und Luft und Wasser wird da spioniert?
Und in fremden Angelegenheiten rumgerührt -?
Neulich hörte man es fluchen aus dem Kanzleramt:
Woher im Streuselkuchen wohl die Wanze stammt

“Frau Merkel, man hat Sie gerade abgehört.
Da war wohl ein Agent an Ihrem Herd –
Damit so etwas nicht nochmal passiert:
Wird Ihre Küche noch heute Abend kryptologisiert!“

(Tja,) Wie nur soll der Mensch des Nachts in Frieden ruhn
Bei all dem internationalen Abhör-Boom –
Ja, ich halt mich jetzt sogar vom Onkel Doktor fern,
Denn der will vielleicht nicht nur mein armes Herz abhörn.
Auch Vokabellernen lass ich heute lieber sein –
Wer weiß, ich könnt das Abhörn später bitter bereun!
?
Drum plädier ich, davon abzukehrn
?Und dem Abhörn endlich abzuschwörn!
Dinge gibt‘s, die sind im Leben tabu!
Und zur Abwechslung: Hört Euch mal selber zu!

Celler Schule – Die Textdichterschmiede im Fokus

von Julia Hagemann (Celler Schule 2011)

 

Liebe Edith, lieber Tobi,

Ich habe mich lange vergeblich gefragt,
wieso man bei euch trotz Kritik nicht verzagt,
und glaub, ich beginne es jetzt zu verstehn:
Bei euch werden alle als Künstler gesehn.

Denn wird auch beim Coaching ein Text mal zerfetzt,
wird man als Autorin doch immer geschätzt.
Ihr fragt: „Was willst du denn?“, und nicht: „Darf das sein?“,
ihr fragt: „Funktioniert es?“, und nicht: „Ist das fein?“.

Ihr seht alle Schwächen und weist auf sie hin,
doch niemals verbiegt ihr absichtlich den Sinn.
Ihr seht uns als Lernende, die sich entfalten,
und die ihre Eigenart dabei behalten.

Ob ziemlich am Anfang, ob fast schon perfekt,
ihr fördert genau das, was in einem steckt.
Darum gibts auch kaum Konkurrenz oder Zank.
Für das, was ihr leistet, ganz herzlichen Dank!

Julia

 

DSC_8963

Feuer Tränen Küchenmesser – der ganz normale Wahnsinn mit Berkmann-Nuth

Schwabe trifft auf Rheinländer – ob das gut gehen kann?
Es kann. Ereignet hat sich die denkwürdige erste Begegnung der beiden in der Celler Schule 2008. Und ab und zu ist das gegensätzliche Paar auf Bühnen der Republik unterwegs.
Während Markus Berkmann in die Tasten des Pianos greift und Lieder über die Liebe und den Untergang von Sonne und Mitmensch singt, präsentiert Günter Nuth Ausschnitte aus seinem Feuerwehrkabarett.  Übrigens spricht da ein Insider – denn Günter ist ein waschechter Berufsfeuerwehrmann.
Flammenwerfer-Chansons und komödiantisches Blaulicht:

8 November 2013
Café Leib und Seele – Bethlehemkirche
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1Berkmann& Nuth-nur bild
40667 Meerbusch
Eintritt 7 EUR
Vorverkauf unter 0176 5180 4061

9. November 2013
Abraxas
Merowingerstr. 16
40223 Düsseldorf
Eintritt frei – der Feuerwehrhelm geht rum