Tagebruch

Ich sitz auf meinem Fensterplatz
und schaue in die Welt.
Doch sie schaut nicht, weil sie von mir
nicht sonderlich viel hält.
Mein Herz geht auf die Reise,
doch mein Kopf bleibt hier,
ich wäre gerne überall
nur nicht hier bei mir.

Ich wäre gern was anderes
als das, was ich bin.
Ich wäre gern ein anderer,
wär gern ein Hauptgewinn.
Doch bin ich nur ein Trostpreis,
den niemand trösten kann
Nie geht was zu Ende,
denn es fängt nichts an.

Was ich mir nicht erklärn kann,
erklärt mein Therapeut.
Ich erzähle ihm von mir,
er erzählt von Freud.
Ich schaue aus dem Fenster
und blick in mich hinein.
Ich denke mir ein Leben aus,
bald wird es meines sein.

Finn Ritter, mit freundlicher Genehmigung

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