Vier-und fünfsilbige Reime (Buchseite 127)

Die ein-, zwei-, und dreisilbigen Reime haben Sie im Handbuch für Songtexter kennengelernt.  Wenn Sie jetzt hochrechnen und einen viersilbigen Reim suchen, dann werden Sie zwar fündig – für Songtexte spielt dieses Sperrgut aber keine Rolle:

Mäch-ti-ge-rer – präch-ti-ge-rer oder ein-fal-len-des – rein-fal-len-des, flat-te-ri-ger – tat-te-ri-ger.

In Frage für viersilbige Reime kämen Worte wie
wa-
cke-li-ge, auf-re-gen-der, voll-stän-di-ges.

Reimworte, die auf der betonten Silbe liegen und in den darauf folgenden Silben keinerlei  klangliche Abweichungen aufweisen, sind Theorie. 
Für Assonanzreime eignen solche Worte sich hingegen bestens. Der Rap praktiziert das virtuos.

Sogar für fünfsilbige Reime lassen sich Worte konstruieren:
auf der fünftletzten Silbe betont ergeben sich solche Wortungetüme wie
be-ein-dru-cken-de-re.

Theorieambitionierte Absolventen der Celler Schule haben das herausgefunden. Für die Praxis dürfen wir es getrost vergessen.

zurück zum Inhaltsverzeichnis nach Verweisen im Buch

Zurück zur Übersicht Lounge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.