Wer hat Projektideen für Kindermedien?

Die Akademie für Kindermedien 2012/13 sucht neue Projektideen:

Im Oktober 2012 beginnt ein neuer Jahrgang der Akademie für Kindermedien. Professionelle Autoren wie auch Nachwuchstalente können sich hier  mit Projektideen für Kinder in den Bereichen SPIELFILM, ANIMATIONSSERIE und KINDERBUCH bewerben.

Die Akademie will die Lobby für Kindermedien stärken und Projekte besser auf den Markt vorbereiten. Im Rahmen der Akademie wird bereits während der Stoffentwicklung das interaktive Potential aller Projekte ausgelotet und es werden crossmediale Konzepte erstellt.

Hierzu erhalten die Teilnehmer eine individuelle und bedürfnisorientierte Beratung von einem erfahrenen Mentorenteam (Ähnlichkeiten zur Celler Schule sind rein zufällig!).

Zum Abschluss des Akademie-Jahrgangs werden die entwickelten Projekte beim 21. Deutschen Kinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ vor Produzenten, Filmförderern und Verlegern präsentiert. Der beste Stoff erhält einen Förderpreis der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) in Höhe von 12.500 EUR.

Bewerbungsschluss ist der 03. September 2012. Alles weitere zur Ausschreibung erfahrt Ihr hier.

„Lass mi amoi nu d‘ Sunn aufgeh‘ segn…“

ZUR ERINNERUNG AN GEORG DANZER (1946 – 2007)

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Lass mi amoi nu d’’Sunn aufgeh’ segn…“ Ich liebe dieses Lied von Georg Danzer, seit ich es zum ersten Mal gehört habe. Damals war ich gerade mal zwanzig, die Musik kam vom Plattenspieler, und der Tod war weit, weit weg, nur ein melancholischer Gedanke, der sich zwar poetisch besingen, aber schnell wieder verdrängen ließ. Und Georg Danzer, der Wiener Liedermacher und Mitbegründer des Austropop, stand noch auf der unteren Sprosse der Karriereleiter. „“Lass mi amoi nu d’’Sunn aufgeh’ segn“ ist eines der schönsten, Fenster aufreißenden und die Luft hereinlassenden Lieder, die je in diesem engen Land geschrieben wurden““, behauptet der Musikjournalist Christian Schachinger. Er könnte durchaus Recht haben.

Fast vier Jahrzehnte ist es mittlerweile her, dass Georg Danzer gemeinsam mit Wolfgang Ambros die österreichische Musikszene auf den Kopf stellte und den Wiener Dialekt, der bis zu diesem Zeitpunkt seinen Platz in den Heurigen- und Volksliedern hatte, popfähig machte. Danzer war ein Meister der leisen Töne und der zärtlichen Poesie, aber auch des feinen Humors und des typischen Wiener Schmähs. Manche seiner 400 Lieder erreichten Kultstatus, wie zum Beispiel „Jö schau“. Dadurch erlangte das Café Hawelka, ein kleiner Künstlertreff in der Dorotheergasse, internationale Berühmtheit.

„Lass mir amoi nu d’Sunn aufgeh’ segn…“ 35 Jahre später bekam dieses Lied für Georg Danzer eine ganz andere, unermesslich schwere, weil endgültige Bedeutung. Das Geburtstagskonzert zum Sechziger in der Wiener Stadthalle musste wegen seiner Krebserkrankung vom Oktober 2006 auf den 16. April 2007 verschoben werden. Es war eines der berührendsten Konzerte, das ich je erlebt habe. Alle seine musikalischen Freunde und Weggefährten waren gekommen, um ihm auf der Bühne die Reverenz zu erweisen. Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, Marianne Mendt, Willi Resetarits, Ulli BaerAndi Baum und Christian Becker sangen mit ihm seine größten Hits. Zur Erinnerung an diesen einmaligen Abend gibt es einen Live-Mitschnitt mit dem Titel „Und manchmal kann’s auch regnen“.

„“Pfiat eich, guate Nacht!““ So verabschiedete sich Georg Danzer von seinen Fans. Viele hatten Tränen in den Augen, weil sie spürten, dass es ein Abschied für immer war. Knapp zwei Monate später, am 21. Juni, ging für ihn zum letzten Mal die Sonne auf. Georg Danzer bleibt unvergessen, er und seine wunderbaren Texte. Wie zum Beispiel dieser: „Was wird sein, wann nix mehr is? Wird ois sein, wia wann nix gwesen war? Oder wird’s so weitergeh’, ohne dass mas merkt? Waß ma, wer ma wirklich is?“

 

TILMAN LUCKEs neues Programm „Fünf Prozent Würde“ kommt

„Ein Superwahljahr folgt auf das nächste, ein Rücktritt jagt denselben, ein ums andere Mal wird die FDP beerdigt und bleibt den Kabarettisten dann doch erhalten – und am Ende gewinnt immer Mutti.“ So fasst TILMAN LUCKE (Celler Schule 2008) die gegenwärtige Politik zusammen.

Der Berliner hat sein Ohr ganz nah am Bundestag und begleitet die Politik seit 2005, also genauso lang wie die Bundeskanzlerin. „Im Gegensatz zu ihr hat er aber ein Programm“, steht es in seinem aktuellen Newsletter, und zwar ein ganz neues: „FÜNF PROZENT WÜRDE“.

Man darf gespannt sein auf Kabarett in reiner Lucke-Tradition mit aktuellsten Gags und Anspielungen und satirischem Liedgut bis zum Abwinken. Der Künstler selbst rät: „Gehen Sie hin, bevor die Piratenpartei das geistige Eigentum komplett abschafft!“

Das Programm feiert am 28. September 2012 – dem Internationalen Tag des Deutschen Butterbrotes – seine Premiere in Öhringen. Eintritt frei!

In Stuttgart wird es, unterstützt vom Förderkreis Kreatives Schreiben und Musik e. V., am 21. September 2012 eine Voraufführung geben, ebenfalls mit freiem Eintritt.

Die Berlin-Premiere folgt am 20. Oktober 2012 im Zimmertheater Steglitz.

Weitere Informationen hier.

JOHANNA RENATE WOEHLKE mit EGGart in New York

Es hat JOHANNA RENATE WOEHLKE (Celler Schule 2003) bzw. ihr PopArt-Alter-Eg(g)o Cosia Immerscheen nach New York verschlagen. Der Anlass ist spannend und erfreulich: Johannas EGGart-Bilder wurden hier ausgestellt.

Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich mit Variationen vom Spiegelei – allerdings nicht kulinarisch, sondern künstlerisch.In der Einladung zur Vernissage schrieb das German American Chamber Of Commerce: „In creating her digital pop art, Mrs. Immerscheen’s creative process begins with ordinary photographic images of fried eggs that she prepares „sunny-side up“. The artist then exposes the egg images to a transforming digital experience resulting in fascinating abstract images.“

Eindrücke und Details findet Ihr hier.

 

Neues von Gordon November

Gordon November
Foto: Sebastian Klingk Photography

GORDON NOVEMBER (Celler Schule 2010) ist seit einigen Monaten mit seiner Band auf Unplugged-Tour. Aufgrund der unerwartet großen Nachfrage nach CDs hat er nun beschlossen diesem Wunsch nachzukommen. Das erste Album ist da: „Gordon November – live & unplugged am 11.11.11“!

Es ist in einer limitierten Vorab-Auflage hier zum Vorzugspreis von € 10,- erhältlich (Rabatte sind möglich). In den Handel kommt es später.

„Auf Wunsch versenden wir die CD natürlich gerne mit persönlicher Widmung“, lässt Gordon seine Fans wissen. Den gewünschten Wortlaut kann man unter „Hinweise zur Bestellung“ eintragen.

Und noch eine Info: In einigen Wochen startet bei Facebook eine größere Gewinnspielreihe, bei der Gordons Fans immer wieder individuelle, persönliche Songs für sich selbst oder den/die Liebste(n) gewinnen können. Um teilzunehmen, einfach auf „Gefällt mir“  klicken.

Mehr Infos und CD-Bestellung hier.

Adieu Christiane Weber

Vor sechs oder sieben Jahren besuchte mich Christiane Weber zum ersten Mal.  Was als Coaching gedacht war, wurde zu einer Fachsimpelei unter Kolleginnen, zum großen Katzen-Beschmusen und zum Beginn einer Freundschaft. Manchmal besuchte Christiane meine Mutter und mich und hatte wie Rotkäppchen ein Körbchen mit selbst gemachten Leckereien dabei. Wann immer sie in Köln auftrat, fuhren wir hin.  So manches Mal nahmen wir Freunde mit, die dann auch zu Fans wurden.

Wenns mir dreckig ging, konnte ich bei Christiane mein Herz und mein Hirn ausschütten. Ich habs nicht oft gemacht, aber ein paarmal doch. Und manchmal tat sie es bei mir. Als ich mal eine besonders miese Phase hatte, malte sie mir ein Bild, das mich seitdem in meinem Büro täglich anschaut und mein Rückgrat aufrichtet, wenn ich mich von allen Seiten vereinnahmt fühle.

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Keiner.

Was mir so oft Ermutigung war, ist für Christiane traurige Realität geworden.
Keiner konnte ihr am Ende helfen. Heute starb Christiane an ihrer Krebserkrankung. Bis zuletzt hat sie gearbeitet und ihr Album Krümelmucke 2 noch fast fertiggestellt. Mögen kundige und liebevolle Hände es vollenden.

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Liebe Christiane: Meine Gedanken sind bei dir, und die von vielen Menschen, die du mit deinen Liedern und deiner liebenswerten Art bezaubert hast.
Ich wünsche dir die allerschönsten Engelsflügel, die der Himmel im Angebot hat. Deine Liebe zum Leben und zu den Menschen ist immer übergesprungen, und wir werden diesen Funken weitertragen.

Im Hinterhof duftet’s nach Kuchen.
Das Leben ist schön.“

Ohne dich ist es ein kleines Stück ärmer geworden, das Leben. Aber wir wissen, du willst uns nicht trauern sehen.

Und wenn wir hier „gefällt mir“ anklicken, dann, weil wir froh sind, dass wir dich kennen durften.
Liebe Frau Weberle, machs gut.

Gold für ROGER CICERO, FLO PEIL und MARTIN „FLY“ FLIEGENSCHMIDT

Verkündet wurde es bereits zum Jahreswechsel: Roger Ciceros Album „In diesem Moment“ hat sich inzwischen schon weit über 100.000 Mal verkauft. Im April erhielt der Künstler im Vorfeld seines Konzerts in der Münchner Philharmonie den Gold-Award für das Album. Weitere Preise gingen an FLO PEIL (Celler Schule 2005) und MARTIN „FLY“ FLIEGENSCHMIDT (Celler Schule 2006), die das Album mitgeschrieben haben und unter anderem für den Titelsong „In diesem Moment“ verantwortlich zeichnen.