Hilferuf-Kettenbriefe im Internet
erst das hier lesen und dann (wahrscheinlich) nicht mehr weiterleiten…

Immer wieder werden Knochenmarkspender für passende Blutgruppen (medizinischer Bullshit!) gesucht,  Microsoft-Zahlungen in Aussicht gestellt, über HIV-kontaminierte Nadeln in Kinositzen berichtet. Und immer wieder leiten wohlmeinende Zeitgenossen solche Mails eifrig weiter. Auch mir ist das anfangs einige Male passiert. Wer auf solche Mails nie wieder reinfallen will, kann sich schnell und gründlich informieren: http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/

Da sind alle gängigen Hoaxes, Kettenbriefe und viele Betrügereien übersichtlich aufgelistet.
Diese Webadresse ist ein Lesezeichen wert! Und Verbreitung.
Wer sie mindestens 10x weiterleitet, wird innerhalb der nächsten Woche ….

ähemmmm…. 🙂

Der brave Mann

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Der brave Mann“ steht in den Startlöchern. Die Demo-CD ist endlich fertig!!! Drei Ausrufezeichen. Von dem geplanten Titel „Mannomann“ mussten wir uns leider verabschieden. Zugegeben, er ist ohnehin schon etwas abgegriffen, aber er hätte als Arbeitstitel so gut zu den skurrilen Männerfiguren gepasst, von denen Georg Clementi ein Lied zu singen weiß. Beim Googeln fand ich – zum Glück noch rechtzeitig, ehe die Grafik in Druck ging –  heraus, dass Ende 2010 eine gleichnamige CD auf den Markt gekommen war.

Nun sind wir also auf der Suche nach einem Produzenten. Wir, das sind Georg Clementi, die Kaktusblüten – Robert Persché, Martin Plass und  Christa Schreiner –  und ich. Und wir hoffen, ihn zu finden. Georg Clementi steht zur Zeit auf der Bühne  des Salzburger Landestheaters in dem Stück „Kollaboration“ von Ronald Harwood, das die fruchtbringende Begegnung von Richard Strauß mit Stefan Zweig in Salzburg zum Inhalt hat. Gemeinsam schufen sie die Oper „Die schweigsame Frau“.

Auf meinem Schreibtisch stapeln sich unterdessen die Jewel cases mit Georg’s Foto auf dem Cover. Ein Cover, das die simple Plastikhülle tatsächlich zum Jewel case, also zum Schmuckkästchen, macht. Und das Beste daran? Es gibt keine lästige Folie drum herum, deren Aufreißfaden man vergeblich sucht, um dann entnervt zur Schere und/oder zum Messer zu greifen. Einfach aufklappen, Schmuckstück sprich Silberling rausnehmen, reinschieben, anhören…

Jetzt muss ich schnell die Briefe zum Versand fertig machen und dann ab die Post! Klar, Edith, du kriegt auch eine! Und für alle anderen stelle ich eine Hörprobe ein.

Der brave Mann

Überlappungswörter – und weiter geht’s!

Hier kommt die Neuauflage der Überlappungswörter. Und weil inzwischen alle wissen, wie’s funktioniert, stehen die Neuerscheinungen jetzt gleich hier drin. Wunderbare ältere Beiträge findet ihr in den Kommentaren.

Tobias Reitz:
Strip im Altenheim:
Gammelfleischbeschau

Ansonsten:
Milchreißbrett
Kondomvikar
Regenwurmfortsatz
Zwölffingerdarmstadt
Weihnachtsmarktführer
Schimmelpilzpfanne
Tulpenzwiebelschnitzel
Brechmittelschicht
Lampenfieberthermometer
Räucherstabhochsprung

Es soll mal reichen.

Barbara Berrien:
und noch eins: Denkmalheur

Neinkob:
Wörter, die der Duden mausetotschweigt:
Furztrockenobst
Genitalsperre
Kondompfaff
Arschwackelkontakt
Eichelkäseglocke
Gestapotheker
Analverkehrssünder

Neinkob:
Ich wollte sie kugelschreibernarisch verführen, aber womit? Die Entscheidung fiel schwer: Fassonschnittkäse, Lepralinen, Blauwalnüsse, Streisandkuchen. Tortenbodenturnend versuchte ich, die besten Sündenfallstricke für sie herbeizuzaubern. Dieses Nierentischtennis ging mir an selbige. Der Schockschwerenotruf kam zu spät und ich starb an Organversagensangst.
Ruhe in Frieden meiner Asche auf mein Hauptsache gesund.

Julia:
die Weihnachtsköstlichkeiten sind vorbei und taugen aktuell nicht zum Überlappen, aber als guten Vorsatz greife ich Deinen Gewohnheitstierschutz auf – nie habe ich einen so sinnvollen Vorsatz gehabt!
Schon naht der Osterhasenbraten,
man erahnt erste Frühlingsluftsprünge.
Jedoch bekomme ich Lammrückenschmerzen
wegen der Dioxinskandalnudel.
Zeit für eine Essverhaltenstherapie.

Barbara Berrien:
Hallo liebe Claudia, zur Königspudelmütze (vielleicht ein schöner Titel für ein Kinderlied oder Buch?) hier das bäuerliche Modell: Kartoffellmütze!
ausserdem:    Kottlettland
Krakauderwelsch
Neurosenbeet
Psychosenträger
Gewinselkoller
Krähenfussball
Matratzenmeister
Börsensturzhelm
Krückenschwimmen
Buckelwaldschrat
Karnickelbrille
Makronenleuchter
Pepitabrot
Fettaugenzwinkern
Samowarzen
Rhinozeroscenter
zum Schluss einen Glühbirnenschnaps auf Euch alle! und noch eine kleine Anregung zum lustvollen Gesangstraining: Li-bi-do-re-mi-fa-so-la !

Andreas Visser:
der Hunger bringt mich gerade wieder zu den Überlappungswörtern. Werde wohl gleich das Büro gegen Küche eintauschen. Auf dem Speiseplan:
Angsthasenpfeffer
mit Speckwürfelzucker
im Sauerkrautrock
dazu ein trockener Eiweißwein

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Zeigefingerhut
Wirtschaftskammerjäger
Königspudelmütze
Schaumschlägertrupp
Einzelhaftcreme

Und hier kommt die neue Rechtschreibung:
Gruppensexzylinder :-)

Barbara Berrien:
Exhibitionistkasten
Schabernackensteak
Tingeltangelschein
Omnibusserl
Ungefährmann
Hochstimmungstief
Saumseligsprechung
Selbstmordsgaudi
Kabeljauche
Konvertitentakel oder auch Tuntentakel
Shoppingpong
Hokuspokussmund
Greisenhaftstrafe
und Playboygehaft
Eclairanlage
Tarantellermine

richtig schön aua: Augenreime
:-) Mitmachen erwünscht!

Und noch mehr Augenreimgedichte. Damit keiner so viel scrollen muss, mache ich es jetzt wie bei den Blindgedichten – die neuen nach oben.
Wie sie funktionieren  und warum sie so schön weh tun, ist ja inzwischen offenkundig klar 🙂

31..1.2011
Claudia Karner
Wo die Liebe hinfällt
Er ist Zeuge Jehova,
und er stammt aus Hannover
und seit gestern ihr Lover.

28.1.2011
Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Es hieß anno dazumale
Schlussverkauf. Jetzt heißt es Sale.

Barbara Berrien schreibt

Es sprach entzückt die English Queen
Mylord,Ihr seid hübsch anzusehen!-
Eventuell zeigt nach dem tea
Ihr mir von Euch ein wenig mehr?
Der Lord jedoch sprach pityful
My Queen,I´m sorry,ich bin schwul!
Da sprach die Queen: your life is over!
und warf den Armen in den Tower.
Dort fing er mit nem Guardian
bald eine heisse Liebschaft an;
Der öffnete ihm leis die Türe
und floh mit ihm nach Worcestershire.


Neinkob schreibt
Es reimahnte der Französischlehrer:
Das findet ihr sogar im Pons!
Das weiß doch nicht nur die Bohème!
Gewürzgurken SIND Cornichons.
…mit euch hab ich nichts als Probleme!

Peter schreibt
blindgedichtliches Weiterspinnen von Claudia Carner 26.01.:
„Es geht auch ohne EUR,“
das dachte der VoyEUR so.
„Nur wenn ich mit ihr dance
hab ich ne echte Chance.“

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Augen zu und durch
Erst traf er Beate
und dann die Renate
zu einem Blind Date.

Maik Brandenburg (Celler Schule 2010):
Über den Handel mit Drogen
Fehlt eine Tranche
in dieser Branche
dann gibt’s Revanche
das ärgert manche.

Claudia Karner (Celler Schule 2006):
Welche Plage
dieser Tage!
So viel Schnee vor der Garage!

Archipoeta schreibt:
Ich habe ein Rennrad, ein schnelles,
und fahr damit gern nach Bruxelles.
Ich war auch schon mal in Vincennes –
das lohnt sich nicht, Leute, ich kenn es.
Da rennen, so wie auch in Pau,
nur Pferde, ich weiß es genau.
Ich war auch schon mal in Limoges,
da wars mir zu kalt und da zog es.
Doch wenn ich mich heute beeile,
dann schaff ichs vielleicht bis Marseille.
Denn bin ich erst mal in Orange,
dann ists um den Rest mir nicht bange –
es sei denn, ich gönn mir in Nîmes
für zwischendrin mal was Intimes.
(Die Dame stammt zwar aus Valence,
doch in Nîmes, da wohnt und da pennt se.)
Und dann schreib ich über das Ganze
das Augengedicht “Tour de France”!

Anna Winkels (Celler Schule 1998)
Ein kurzer Traum vom Tête-à-tête:
Der Schwule starrt ins Dekolleté
und wär für nen Moment gern Hete.

Peter Heske schreibt:
Es greift ins Portemonnaie

so wie Finanzbankenhaie
die Frau aus dem Rotlichtmilieu,
ist Mann mit ihr erstmal im Heu.

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Dienstagmorgen-Betrachtung:
Eine schiefe Perspektive:
wenig Schwung und gar kein Drive!


Celler Schule 2011 im belgischen Rundfunk

von Edith Jeske

Schon fast zwei Wochen ist es her: Horst Senker, der schon Anfang Dezember das Interview zum halbrunden Geburtstag der Celler Schule mit Tobias Reitz und mir gemacht hat, bat mich noch um ein Telefoninterview für den belgischen Sender  BRF – die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien. Es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht. Ich glaube, man hört es 🙂
10.01.2011 11 14 13 BRF I – Mitschnitt

Martin Wehrle und schon wieder ein Bestseller!

Martin Wehrle, Celler Schule 2002 – seitdem Verhandlungscoach für unsere Teilnehmenden und eines der Highlights der Celler Schule, reiht die Bestseller förmlich aneinander – seien es Geheime Tricks für mehr Gehalt, das Lexikon der Karriere-Irrtümer oder Am liebsten hasse ich Kollegen.
Mit seinem jüngsten Werk steuert er gleich die Top 1000 des amazon-Verkaufsrankings an: Die 100 besten Coaching-Übungen: Das große Workbook für Einsteiger und Profis zur Entwicklung der eigenen Coaching-Fähigkeiten.
Als realistisch eingestufte Gerüchte besagen übrigens, dass Wehrles nächstes Buch schon in Arbeit ist.

21.1. – Hamburger Comedy-Pokal:
Unterstützung gefragt
für einen exCELLEnten Kollegen!

Der Hamburger Comedy-Pokal startet. In der Vorrunde tritt Joachim Zawischa gegen Manuel Wolff an. Unterstützung ist gefragt

Heute – Freitag, 21. Januar, 20.00 Uhr, Hamburger Comedy-Pokal
Hamburg-Billstedt, Kulturpalast, – ( 4 Minuten Fußweg vom U-Bahnhof Billstedt)
Infos: www.kph-hamburg.de, Tel.: 040/ 822 45 68 0 oder www.ticketmaster.de
und hier noch ein paar zusätzliche Informationen über unseren Kollegen;

„Café Netzer“ – die satirische Parodie als Podcast.
Zu hören unter www.podcast.de!

fkk – der satirische Monatsrückblick – frech | komisch | kurios
Jeden Monat neu!  Jetzt lesen unter www.blog.JoachimZawischa.de !
E-Mail: info@zawischa-live.de
Homepage: www.zawischa-live.de

Das Engagement vom Bodensee – Ein E-Mail-Wechsel

Frei nach einer wahren Begebenheit. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Abdruck – auch in Auszügen – nur nach vorheriger Genehmigung durch den Autor.

Christoph Sauer

DAS ENGAGEMENT VOM BODENSEE
Ein E-Mail-Wechsel

***

Von: Katharina K.
Betreff: lesung
Datum: 23. Juli 2009 03:17:25 MESZ
An: post@christophsauer.info

salü herr sauer –
ich weiss zwar, dass sie mit sicherheit extrem viel um die ohren haben – aber dennoch getraue ich mich nun einfach, sie zu ‚überfallen‘:ich habe soeben ein kleines restaurant in konstanz am bodensee übernommen, aus dem ich einen kleinkunst- und kulturtreffpunkt machen möchte. gerne würde ich Sie mit Ihrem programm bei uns für einen abend engagieren. darf ich Sie bitten, mir kurz ihre konditionen bekannt zu geben und ein/zwei mögliche termine?
mit ganz herzlichen grüssen – und ich drücke mir ganz fest die daumen…
ihre
katharina k.

***

Von: Christoph Sauer Betreff: Re: lesung
Datum: 23. Juli 2009 10:34:05 MESZ
An: katharina k.

Hallo Frau K.,
vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage.
Ich schlage Ihnen als Termin Freitag, den 27. November vor.
Beiliegend erhalten Sie ein Angebot mit meinen Konditionen.
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Christoph Sauer

***

Von: katharina k.
Betreff: Re: lesung
Datum: 26. Juli 2009 23:12:19 MESZ
An: Christoph Sauer

Salü Herr Sauer,
na prima. dann halten wir doch den 27. november fest.
Hochachtungsvoll
Ihre
Katharina K.

p.s. ich brauche nicht wirklich einen gastspielvertrag. wenn Sie mir das datum versichern, dann bin ich überzeugt, Sie werden uns nicht im stich lassen.

***

Von: Christoph Sauer Betreff: Re: lesung
Datum: 22. August 2009 09:02:58 MESZ
An: katharina k.

Hallo Frau K.,
Gerne möchte ich auf einen Gastspielvertrag bestehen, den ich Ihnen zusenden würde. Damit wir uns BEIDE gegebenenfalls nicht im Stich lassen!
Konditionen hatte ich ja in einer meiner letzten Mails genannt. Jetzt brauche ich nur noch Ihre Adresse, und dann würde ich Ihnen den Vertrag zusenden mit der Bitte, ein Exemplar mir gegengezeichnet zurückzuschicken. Freu mich, von Ihnen zu hören.
Bis dahin,
viele Grüße,
Christoph Sauer

***

Von: Christoph Sauer Betreff:
Datum: 4. September 2009 14:37:08 MESZ
An: katharina k.

Hallo Frau K.,
eben bekomme ich Post – der Vertrag, den ich geschickt hatte, kam mit dem Vermerk „Empfänger unter Anschrift nicht zu ermitteln“ zurück.
Ich habe aber die von Ihnen angegebene Adresse korrekt verwendet.
Was hab ich falsch gemacht?
Schöne Grüße,
Christoph

***

Von: katharina k.
Betreff: anschrift…
Datum: 13. September 2009 23:01:15 MESZ
An: Christoph Sauer

Salü Christoph,
(du erlaubst doch das „Du“?)
tut mir leid für die umtriebe – aber der schuldige war ich: bzw. mein briefkasten. da stand noch nicht der richtige name drauf. das lokal hiess bis vor kurzem „zum fischer“. wir haben es umgetauft in „zur forelle“…. ich hab das jetzt aktualisiert mit großer leserlicher schrift..
kannst du so nett sein und das ganze noch einmal senden?
freu mich auf deine nachricht.
Herzliche Grüsse
Katharina

***

Von: Christoph Sauer Betreff:
Datum: 19. Oktober 2009 23:29:06 MESZ
An: katharina k.

hallo katharina, (das „Du“ geht in Ordnung).
dankeschön für zusendung des vertrags.
beste grüße
christoph

***

Von: katharina k.
Betreff: Re: Infos und Foto
Datum: 12. November 2009 14:47:07 MEZ
An: Christoph Sauer

salü christoph
leider habe ich eine sehr schlechte nachricht – ich muss mich ende november einer zahn-operation unterziehen und falle eine woche aus. genauen termin bekomme ich am mittwoch. da gebe ich dir bescheid. was sollen wir nun machen? ich müsste ja das restaurant schliessen solange, und in dieser zeit kann dann natürlich keine veranstaltung stattfinden. willst du mir gleich einen ersatztermin angeben? bei mir wäre im dezember noch frei: oder an Silvester (dann würde ich jemand anderem absagen) oder dann halt im Januar.
gerne erwarte ich deine entscheidung mit terminangabe – oder aber ich melde mich wie gesagt am mittwoch-donnerstag, wenn ich weiss ob ich geschlossen halten muss.
herzliche grüsse
katharina

***

Von: Christoph Sauer Betreff:
Datum: 13. November 2009 23:29:06 MESZ
An: katharina k.

hallo Katharina,
ich habe für Deine Situation natürlich Verständnis und schlage als Ausweichtermin Freitag den 4. Dezember vor.
Alles Gute!
christoph

***

Von: katharina
Betreff: terminverschiebung
Datum: 20. November 2009 11:58:59 MEZ
An: Christoph Sauer

guten tag –
ich bin eine freundin von katharina, welche leider bereits diese woche ihre zahn-OP hatte und sich nun eine woche zuhause auskurieren muss. ich versuche nun das ganze so gut wie möglich zu managen.
der 4 dezember wäre aber gebongt, ich habe das mit ihr besprochen und der wird fest gebucht, wenn dies für Sie auch recht ist. senden Sie uns jetzt einen neuen vertrag oder soll ich ganz einfach das datum ändern? ich werde diese woche den spielplan aufhängen, und wenn ich das ok von ihnen erhalte, gleich das neue datum dort eintragen.
beste grüsse – und bitte entschuldigen Sie die verschiebung und die damit verbundenen unannehmlichkeiten.
ihre
rosamunde a.

****

Von: Christoph Sauer Betreff: Re: terminverschiebung
Datum: 21. November 2009 12:48:19 MEZ
An: katharina k.

Hallo Frau A.
danke für Ihre Information.
Mir reicht eine formlose Bestätigung, dass der 4. Dezember klappt. Wir sollten uns noch über Details besprechen.
Bitte melden Sie sich doch kurz. Wann und wo kann ich Sie telefonisch erreichen?
Es wäre gut, wenn Sie mir baldmöglichst Bescheid geben.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Sauer

***

Von: katharina k.
Betreff: Re: terminverschiebung
Datum: 26. November 2009 13:53:25 MEZ
An: post@christophsauer.info

grüss gott herr sauer –
katharina ist nun doch schon wieder auf den beinen und hat das restaurant heute wieder aufgemacht.
nun haben wir aber hier ein anderes problem – ganz ganz doof: wir hatten eine defekte gasleitung mit einer kleinen explosion vor ort vor zwei tagen. drei feuerwehrautos waren hier und haben alles abgeriegelt. da in der altstadt ein haus am anderen steht, ist dies schon sehr gefährlich. jetzt haben die alles aufgerissen – unser ganzer parkplatz ist gesperrt. und laut aussage der stadtwerke dauern die arbeiten bis am 10ten dezember an. ab dann hoffen die, kann der platz wieder freigegeben werden zum parken, da auch dann der weihnachtsmarkt ist.
wir haben keine ahnung, wie sich dies auf unser publikum auswirkt, für die events. wir haben schlechtes wetter, und niemand will im regen zu weit gehen – die würden am liebsten direkt ins restaurant fahren…
meinen sie die leute kommen, wenn sie nicht parken können? wäre es für sie schlimm wenn sie allenfalls vor halb leerem haus spielen? oder sollen wir halt doch noch eine verschiebung machen? der weihnachtsmarkt ist vom 10-20 dez. es ginge also erst nachher. oder wollen sie zwischen den weihnachtstagen oder gar eine silvestervorstellung geben? einfach so als idee. bitte um sofortige benachrichtigung.
das ist wieder doof – aber gas ist halt schon sehr gefährlich.
bis bald – herzliche grüsse
ihre
rosamunde

***

Von: Christoph Sauer Betreff: Re: terminverschiebung
Datum: 25. November 2009 12:48:19 MEZ
An: katharina k.

Liebe Frau A.,
ich denke, das Parkplatzproblem sollte kein Grund sein, die Veranstaltung zu verschieben.
Von mir aus können wir bei dem vereinbarten Termin bleiben.
Freundliche Grüße
Christoph Sauer

***

(keine Antwort, weder von Katharina noch von Rosamunde)

***

Von: Christoph Sauer Betreff: Telefonat mit Rosamunde
Datum: 29. November 2009 15:08:34 MEZ
An: katharina k.

Hallo Katharina,
leider war bei Euch niemand telefonisch zu erreichen. Deshalb nun per Mail mein Vorschlag, die Veranstaltung auf Montag, den 21. Dezember 2009 zu legen.
Bitte um Rückmeldung, damit ich das Datum nun fix planen kann.
DANKE UND GRÜSSE,
Christoph

***

Von: katharina k.
Betreff: Re: Telefonat mit Rosamunde
Datum: 3. Dezember 2009 00:31:19 MEZ
An: post@christophsauer.info

salü christoph
also rosamunde hat mit alles erzählt, und das datum ist gebucht. die werbung steht. jetzt weiss ich nur noch nicht, wie ich die dekoration herkriege… das wird noch eine aufgabe sein, denn ich habe eh noch sooo viel zu tun, da der weihnachtsmarkt näher und näher rückt.
ich melde mich in einer woche wieder, damit du weisst was wir bereits alles zusammen haben.
aber das datum ist gebongt – wir freuen uns ganz toll.
beste grüsse
katharina

***

Von: Christoph Sauer Betreff:
Datum: 7. Dezember 2009 10:51:32 MEZ
An: katharina k.

Hallo Katharina,
danke für die Info und bis in Kürze.

*****

Von: katharina k.
Betreff: Re: Telefonat mit rosamunde
Datum: 15. Dezember 2009 00:01:35 MEZ
An: post@christophsauer.info

Salü Christoph
endlich kann ich mich bei dir melden.
nun ist ja gottseidank diese baustelle vor unserem haus auf dem parkplatz weg. soweit, so gut.
aber es ist wie verhext – ich bin wahrscheinlich bis ende jahr nicht mehr im betrieb – oder nur noch ganz wenig, denn meine kollegin, die rosamunde, mit der du geschrieben hast, die hat die böse grippe. du weisst schon welche: schweinegrippe!!! also, es besteht der verdacht, dass sie schweinegrippe hat. sie ist seit zwei tagen im spital und kriegt „tamiflu“ (oder wie das heisst), und wir wurden alle mituntersucht, gottseidank ohne positives ergebnis.
wenn rauskommt, was genau rosamunde hat, werd ich wohl vorüber gehend bis ende januar schliessen müssen. ich muss bei rosamunde sein, bis sie sich weitgehends erholt hat.
willst du dass ich dir dies noch schriftlich mitteile, oder reicht dir dies? und brauchst du ein attest von rosamunde? und wann im neuen jahr hast du zeit? wenn du noch im winter zeit hast, dann würden wir die veranstaltung dann noch machen – aber aus sicherheitsgründen geht es keinesfalls vor ende januar. und achte darauf, dass dann ja im februar noch fasenacht (karneval) ist und sich da nichts überschneidet.
es tut mir wahnsinnig leid. aber auch deiner sicherheit zuliebe ist es besser fernzubleiben, also ich an deiner stelle hätte echt angst.
liebe grüsse
katharina

***

Von: Christoph Sauer Betreff:
Datum: 02.01.2010 10:51:32 MEZ
An: katharina k.

Hallo Katharina,
ich muss Dir leider mitteilen, dass ich für eine Veranstaltung nicht mehr zur Verfügung stehen kann, da ich meine künstlerische Tätigkeit mit sofortiger Wirkung eingestellt habe.
Mein momentaner geistiger und körperlicher Zustand lässt mir keine andere Wahl.
Gleich morgen werde ich mich für vier Wochen in psychiatrische Behandlung begeben, weil ich seit einiger Zeit an chronischer Appetitlosigkeit und Zwangsvorstellungen leide. Außerdem plagt mich ein ständig wiederkehrender Albtraum. Jedesmal spielt sich dieselbe Szene ab: Ich bin für eine Veranstaltung engagiert, finde bei meiner Ankunft erst nach einer halben Stunde Sucherei einen Parkplatz, am anderen Ende der Stadt. Es gibt weder Bus noch Taxi noch Straßenbahn. Komme infolgedessen zu spät an. Stelle fest, es haben sich lediglich zwei Besucher eingefunden, der Weihnachtsmann und ein Feuerwehrmann, beide in voller Montur. Nach meinem zweiten Liedvortrag zischt es verdächtig laut aus dem dem Bereich des Zuschauerraums. Ich halte das zunächst für eine Unmutsbekundung seitens des Publikums. In diesem Moment ruft der Feuerwehrmann laut: „Oh, ich rieche Gas!“ – kurz darauf gibt es eine große Explosion, mir wird schwarz vor den Augen, und endlich wache ich auf.
Auch jetzt gerade, in diesem Moment, da ich Dir schreibe, bemerke ich eine plötzliche Hitzewallung in mir. Vermutlich habe ich mir eine Grippe eingefangen – Du weisst schon, welche!!!
Drück mir die Daumen. Leb wohl!
Christoph

„…sollst leben, Fritz!“

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Wir saßen im Gastgarten der „Klause“, und ließen Fritz hochleben, der seinen 50. Geburtstag feierte. Nur noch ein Handvoll Freunde waren übrig geblieben, die zu vorgerückter Stunde über das Leben, die Liebe und den Wein philosophierten. Plötzlich wurde Fritz sentimental, redete vom Sterben und von dem Lied, das man dereinst bei seinem Begräbnis spielen sollte. „Ein echtes Wienerlied“ von Roland Neuwirth. Das Lied beginnt mit den Worten: „Er hat an Abgang g’macht, er hat die Batsch’n g’streckt, er hat a Bankl g’rissen, hat sie niederg’legt…“ und zählt die vielen Möglichkeiten auf, die der Wiener findet, um dem Tod zumindest klanglich die Schwere zu nehmen. Wusste Fritz bereits damals, dass sein Ende nahe war?

Fritz Kohles war in Salzburg bekannt wie ein bunter Hund. Er war das, was man ein Original nennt. Unübersehbar in seiner imposanten Erscheinung. Ehemaliger Postbeamter, Beislwirt, Schauspieler, Sänger, Menschenbeobachter und Menschenfreund. „Seine Bühne war der Alltag, und er hatte uns alle im Repertoire“, brachte es der Literat Karl-Markus Gauß, ein Freund aus Jugendtagen, in seiner Abschiedsrede auf den Punkt. Am 17. Jänner 2006 war Fritz gestorben. Nicht ganz unerwartet, aber doch viel zu früh.

Ein Jahr später konnte ich ihm seinen letzen Wunsch erfüllen. Gemeinsam mit Markus Grüner veranstaltete ich in der Arge Kultur ihm zu Ehren unter dem Titel „… sollst leben!“ einen poetisch-musikalischen Abend, der sich um das Leben und das Sterben und den Wein drehte. Und an dem „Ein echtes Wienerlied“ gesungen wurde – von Roland Neuwirth höchstpersönlich. Er hatte sofort zugesagt, als ich ihn bat, bei dieser Hommage aufzutreten. „Wer sich von mir und den Extremschrammeln den Abgesang wünscht, muss ein Gesinnungsgenosse sein“, meinte er. Und er sang auch eines meiner Gstanzln, das Fritz im Brechelbad in Seeham-Webersberg im September 2005 zum Besten gegeben hatte, gleichsam eine Lebensphilosphie in vier Zeilen: „Fühl mi oiwei maroda, oba erst oisa Doda sauf i a Soda – entweder oda!“ (Eine Übertragung ins Hochdeutsche wird auf Wunsch nachgereicht!)

Richard Pertlwieser und Peter Kronreif, zwei langjährige Freunde und Künstlerkollegen, hatten den literarischen Part über. Pertlwieser las Fritz’ Lieblingstexte von Helmut Qualtinger, Anton Kuh und Friedrich Achleitner, Kronreif rezitierte aus seinem eigenen Werk. Und begeisterte damit auch Doris Windhager, die wunderbare Sängerin der Extremschrammeln,  The Golden Voice aus Hernois. Es wurde ein unvergesslicher Abend, nicht nur, weil der Orkan Kyrill über die Stadt fegte und dabei die Dächer von den Häusern riss und Roland Neuwirth den Hut vom Kopf.

„Es wird a Wein sein, und wir wer’n nimma sein!“, prophezeit ein altes Wienerlied. Ehe dieser Fall auch bei mir eintritt, werde ich schnell noch… nein, kein Apfelbäumchen pflanzen, sondern ein Kohles-Gedächtnisachterl trinken. Und mich dabei erinnern, wie Fritz als Wirt der „Klause“ Kritik an seinem vergorenen Rebensaft vom Tisch zu wischen pflegte. „Das ist ein ehrlicher Schankwein!“, brummte er. Diskussion beendet! Widerspruch zwecklos!

So ein Mensch ist einfach unersetzbar.

Bastian Sick im Fernsehen

Mit Recht darf die Celler Schule Bastian Sick einen Freund des Hauses nennen – als gern gesehenen Gast im Seminar, als ebenso kompetenten wie gewissenhaften Juror und einfach so – für seinen Spaßfaktor.  Alle, die Songtexte schreiben – oder auch Prosa – können bei ihm immer wieder Neues finden, lachen, staunen und sich inspirieren lassen. Auch zu unserm Lehrbuch für deutsche Songtexte, das im Sommer endlich erscheint, wird Bastian (in ebenso prominenter Gesellschaft übrigens) Senf und Segen geben. Nichts liegt also näher, als nun auch einmal für den Sprachguru vom Dienst unsere kleine Trommel zu rühren (was er natürlich nicht nötig hat – aber uns gehts ums Prinzip). Hier also kann man ihn hören und sehen:

26.1. ZDF, Markus Lanz
28.1. mdr, Riverboat
30.1. NDR, DAS!

Und übrigens: Auch seine Website Bastian Sick lohnt den Besuch! Auf  keinen Fall entgehen lassen sollte man sich das zweiteilige Sprachquiz!
Ganz besonders enpfohlen denjenigen, die sich im Deutschen für absolut sattelfest halten 🙂