Was nicht nur für den Film gilt…..

Überzeugende Charaktere und Dialoge sind die Grundlage eines gelungenen Films. Syd Field erklärt dazu: „Die Figur ist Handlung, ist, was sie tut, nicht, was sie sagt. Film ist Verhalten. Weil wir eine Geschichte in Bildern erzählen, müssen wir zeigen, wie die Figur in der Story Line agiert und auf die Ereignisse hin reagiert. Wenn Sie beim Schreiben spüren, dass Ihre Figuren nicht so scharf umrissen sind, wie sie sein sollten, wenn sie flach und konturenlos wirken, müssen Sie zuerst bestimmen, ob sie eine aktive Kraft in Ihrem Drehbuch sind – ob Sie etwas verursachen oder ob ihnen Dinge zustoßen.“ Syd Field hat drei Kapitel der Figurenentwicklung gewidmet:

  • Die Erschaffung einer Figur,
  • Figurenentwicklung,
  • Story und Figuren.

Ohne glaubwürdige Personen keine überzeugende Handlung, nicht im Roman.  Und im Song auch nicht – nur ist es da komprimierter.
Syd Fields Standardwerk:
Das Drehbuch. Die Grundlagen des Drehbuchschreibens – Schritt für Schritt vom Konzept zum fertigen Drehbuch, 463 Seiten, 24,90 Euro
versandkostenfrei:
www.autorenhaus-verlag.de/syd-field+das-drehbuch.phtml

Beatles an Bord

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Das Rezept ist einfach, aber gut: Man nehme das Oeuvre eines prominenten Sängers wie Udo Jürgens oder Namensvetter Lindenberg bzw. einer Popgruppe wie Abba, baue darum eine außergewöhnliche Story, – und fertig ist das Erfolgsmusical. Das dieses Song-Recycling tatsächlich funktioniert, bestätigen die ausverkauften Häuser bei „Ich war noch niemals in New York“, „Hinterm Horizont“ und „Mamma Mia“.

Was lag da näher, als auch die Songs der Beatles zu verbraten?  Die Idee dazu hatte der in Spanien geborene deutsche Schauspieler und Autos Enrique Keil. „Beatles an Bord“ ist eine schräge Mischung aus Comedy und Musical, die 2008 in Stuttgart uraufgeführt wurde. Seitdem wird das „Comedycal“ in Deutschland auf und abgespielt. Nun ist „Beatles an Bord“ als eine Produktion des Theaters Laetitia (Regie: Margot Maria Paar, musikalische Leitung: Johannes Pillinger, Choreographie: Maria Gruber) auch in Salzburg gelandet.

Die Story ist rasch erzählt (Beatles-Puristen bitte weghören!): Drei Flugbegleiterinnen der heruntergekommenen französischen Airline Jet-Baguette versuchen auf dem Katastrophenflug von Salzburg nach Paris, einer echten „Magical Mystery Tour“, die Passagiere mit Songs der vier Pilzköpfe bei guter Laune zu halten. Monika Müksch, Alexandra Bauer und Diana Paul haben als Jeanette, Babette und Raclette für jede Panne den passenden Song parat und begeistern mit umwerfend-komischen Dialogen, spritzigen Tanzeinlagen und originellen Interpretationen von mehr als zwanzig Beatles-Hits. Auch wenn wie von John Lennon und Paul McCartney anders konzipiert waren: Die Songs passen wie die Faust aufs Auge!

Heinz Bayer von den Salzburger Nachrichten ist der Meinung: „Die schrägste Komödie dieser Saison!“ Und ich finde, er hat recht damit! (Nicht nur, weil ich die Pressesprecherin des Theaters Laetitia bin…)

 

Jugendliche haben Null Bock?

Nee, die haben Ideen! Und schreiben auch schon mal ein Musical. So tatens die Singaholics, die Jugendkantorei der evangelischen Kirchengemeinde Köln-Dellbrück/Holweide, der unser Celler-Schule-Gründungsmitglied Heike Baller inzwischen angehört.

Das Rätsel des Taktstockmachers“ hatte am 15.10.2011 seine Uraufführung. Der Schaffensprozess, von der Entwicklung des Plots in basisdemokratischer Abstimmung bis hin zur Aufführung dauerte über zwei Jahre. Fast alles haben die Mädchen und Jungen selbst gemacht; nur komponiert hat ein erfahrener Jazzkomponist (und Vater). Ein Drehbuchautor begleitete  das Projekt, eine Dramaturgin führte Regie, andere Eltern krempelten für Kulissen und andere praktische Bereiche die Ärmel hoch.

Aber Liedtexte, Plakat und die konkrete Ausgestaltung der Welt Alégria ist die Leistung von rund 20 Teenagern, darunter drei Jungen.

Hier gibts einen Bericht mit Bildern.
Das Programmheft gibt Einblick in die Probenarbeit, und man kann dort auch die Liedtexte nachlesen.

Liebe Heike Baller, schön dass du der Nachwuchsförderung treu geblieben bist …!

 

Es fühlt sich gut an…

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Georg Clementi strahlt aus jeder Pore. „Es fühlt sich noch immer gut an!“ Vergangenes Wochenende heimste er gemeinsam mit den Kaktusblüten beim Troubadour in Stuttgart den Publikumspreis ein und eroberte den 2. Platz in der Gesamtwertung. Darüber kann er sich wirklich freuen. Und ich erst! Schließlich bin ich diejenige, die Georg die Songs auf den Leib geschrieben hat. Für ihn, den in Salzburg lebenden Schauspieler und Liedermacher, und die Kaktusblüten aus Graz, einem flotter Dreier, der Swing & more auf dem Kasten hat, war es der erste gemeinsame Auftritt auf großer Bühne. Schön, wenn’s gleich auf Anhieb klappt! 😉

Ironisch, witzig, nachdenklich, kritisch, absurd – so präsentierten  sich die 16 Solisten und Gruppen, die sich für den Troubadour, qualifizierten, und ein Lied von Adeline, Burnout, inneren Schweinehunden und Internet-Junkies zu singen wussten.  Was für ein vielseitiges, buntes Programm! Ich hätte nicht in der Haut der Juroren stecken wollen. Der Troubadour fand heuer zum siebenten Mal statt, und Clementi & Die Kaktusblüten (das sind Robert Persché, Martin Plass und Christa Schreiner)  sind die ersten Österreicher, die es ins Finale geschafft haben. „Die lustige Truppe aus Österreich“, so Katja Ebstein, sangen und spielten sich nicht nur in die Herzen des Publikums, sondern sie begeisterten auch die Juroren, allen voran die Ehrenvorsitzende Katja Ebstein, und Sebastian Weingarten, den Intendanten des Renitenztheaters. Auch Troubadour-Patenonkel Stephan Sulke gestand:  „Ich mag den österreichischen Humor. Der ist viel hintergründiger als der deutsche. Nicht so direkt.“

Zum Schluss hatte trotzdem der junge Kölner Musikkabarettist Martin Zingsheim die Nase vorn, der am ersten Abend den Publikumspreis bekommen hatte. „Fix im Kopf, flink am Klavier“, brachte es Bernd Haiden von den Stuttgarter Nachrichten auf den Punkt. Auf Platz 3 landete meine Celler Jahrgangskollegin Madeleine Sauveur, die mich immer wieder auf Neue mit ihren zarten Liedern berührt. Unsere Favoritin, das heißt die von Clementi & Co,  war die rotzfreche, unprätentiöse Uta Köbernick. Die gebürtige Berlinerin mit Wohnsitz in Zürich, musste sich allerdings mit dem 2. Förderpreis begnügen. Den 1. Förderpreis nahm Alex Döring nach München mit, der 3. die Sängerin Wespa nach Salzburg. I will watching you, Wespa!

Am Samstag, den 21. Oktober, gibt es um 19.15 Uhr im SWR in der Landesrundschau-Kultour einen Bericht über die dreitägige Veranstaltung aus dem Hotel Le Meridien. Ich werde mich  dabei genüsslich zurücklehnen – ganz ohne Lampenfieber!

 

Preis der Fred-und-Irmgard-Rauch-Stiftung 2011 für Annett Kuhr

Ein paar Wochen ist es schon her, aber solche Erfolge verdienen es auch mit einiger Verspätung noch, weitererzählt zu werden.

Nachdem mit Bodo Wartke 2007 ein Absolvent der Celler Schule diesen Preis erhielt, ist es diesmal mit Annett Kuhr eine Kollegin, deren Teilnahme in der Celler Schule wir uns noch wünschen dürfen. Am 29.9. nahm sie im Unterhaus Mainz die Ehrung entgegen. Der Preis der Fred-und Irmgard-Rauch-Stiftung wird von wechselnden Institutionen vergeben. Diesmal war es die SAGO-Akademie von Christof Stählin. Ihr haben übrigens in der Vergangenheit auch Judith Holofernes, Matthias Reuter, Dota Kehr (die Kleingeldprinzessin) oder Eckart von Hirschhausen angehört.
Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Christof Stählin. Er würdigte Kuhrs Textbegabung und rühmte ihre Stimme als „eine warme Altlage, die einem irgendwie alle Angst nimmt“. Im Anschluss präsentierte Annett Kuhr ihr neues Lied „Regen“, das vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurde.
Nicht „Regen“ zwar, aber eine andere wunderbare Kostprobe von Annette gibt es hier auf youtube

Foto: Claude Cavalin
(v.l.n.r.: Prof.Dr. Michael Karbaum, Annett Kuhr, Christof Stählin)

Musical-Autorenklasse mit Stephen Schwartz
im Gartenhaus des Berliner Ensembles!

Wer Steven Schwartz nicht kennt, ist sicherlich keiner aus der Musical-Autoren-Community. Für alle anderen:
Schwartz komponierete u.a. die Musicals Godspell und Wicked, er schreib die Filmmusik zum Glöckner von Notre Dame.

Die Klasse richtet sich an alle interessierten Komponisten, Textdichter und Musicalautoren und bietet die einmalige Gelegenheit, sich im direkten Gespräch mit Stephen Schwartz auszutauschen. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, den Veranstaltern vorab drei Fragen zu schicken, die geordnet werden und Stephen als Leitfaden dienen sollen. Da Teilnehmer mit ganz unterschiedlichem Hintergrund erwartet werden, können auf diese Weise individuelle Themenschwerpunkte entstehen, die sich an den Interessen der einzelnen Autoren orientieren. Diese können von ganz grundsätzlichen Fragen zum Schreiben, über Themen wie „Zusammenarbeit“, bis hin zu rechtlichen Fragen und Produktionsprozessen reichen.

Selbstverständlich wird es auch während der Klasse immer wieder die Möglichkeit für Fragen geben. In der intimen Atmosphäre des Gartenhauses des Berliner Ensembles wird Stephen aus seiner eigenen Arbeit erzählen und mit von ausgewählten Teilnehmern auch direkt an Songs arbeiten.

Im Preis mit inbegriffen ist an beiden Tagen das Mittagessen in der Kantine des Berliner Ensembles sowie ein kleines Catering während der Klasse. Außerdem zahlen Teilnehmer der Autorenklasse keinen Eintritt für das Konzert im Ballhaus Rixdorf sowie das öffentliche Gespräch in der Neuköllner Oper.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Die Klasse wird auf Englisch sein.

Theater am Schiffbauerdamm
Bertold-Brecht-Platz 1
10117 Berlin

Dienstag 25.10.11 10:00-17:00
Mittwoch 26.10.11 10:00-14:00

Teilnahmegebühr: 195,- EUR

Anmeldung hier

MICHAEL KREBS bittet zur CD-Aufzeichnung nach Hamburg

Wir gratulieren MICHAEL KREBS (Celler Schule 2003) zum Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis 2011 und zum Gods Of Musikcomedy Award 2011! Die CD zu Michaels neuem Soloprogramm „Es gibt noch Restkarten“ wird, wie er sagt, „live und in 3D“ aufgenommen. „Die Effekt-Tiefe nimmt mit der Masse des Publikums zu“, heißt es in seinem aktuellen Newsletter.

Wer dabei sein will:

Montag, den 24. Oktober, 20:00 Uhr, Hamburg, Schmidt Theater. Karten gibt‘s unter 040 – 31 77 88 99 .

Die WAZ hat das Programm als „phänomenal“ bezeichnet, es wird sich also auch inhaltlich lohnen. Drei Songs daraus stehen jetzt auf YouTube:

Weitere Infos und Tourtermine unter www.michaelkrebs.de

 

Wird schon schief gehen!

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Toi, toi, toi“,sagt Anja nach dem Konzert und spuckt mir über die linke Schulter. Jetzt nur ja nicht danke antworten, denke ich, das soll ja nach altem Künstleraberglauben Unglück bringen. Darum murmle ich: „Wird schon schief gehen!“  Anja ist die Frau von Georg Clementi und eine der Zuhörerinen in dem Club, in dem Clementi & Die Kaktusblüten die Generalprobe für  die Endausscheidung zum Troubador absolvieren.

Für Georg, Robert, Martin und Christa ist morgen die Stunde der Wahrheit. Ob die Lieder, zu denen ich die Texte geschrieben habe, bei der Jury auch so gut ankommen werden wie beim Salzburger Publikum? Um 20.40 Uhr ist der Auftritt, der darüber entscheidet, ob es die vier der Sprung ins Finale schaffen. Huch, bin ich  schon gespannt, was uns in den kommenden Tagen im Le Meridien erwartet. Die Konkurrenz ist groß. Unter den letzten 16, die die Qualifikation geschafft haben, ist auch die wunderbare Musikkabarettistin Madeleine Sauveur aus Mannheim. Madeleine ist eine Jahrgangskollegin aus der Celler Schule und ich freue mich sehr, sie wieder zu sehen und zu hören. Auch auf Wespa bin ich schon neugierig, eine junge Sängerin aus Salzburg, die von dem  Produzenten Ray Watt unter die Fittiche genommen wurde. Die Konkurrenz blüht fast vor der Haustür. Watts Studio befindet sich gefühlte dreihundert Meter Luftlinie von meiner Wohnung entfernt.

Jetzt sitze ich vor dem gepackten Koffer und warte darauf, von Georg abgeholt zu werden. Es klingelt. Schnell auf die Enter-Taste drücken und Laptop ausschalten. Raus bei der Tür und dann ab nach Stuttgart!

 

Von der Kunst des Komplimentemachens – Neues von Christoph Sauer (Celler Schule 2007)

Ein Kompliment hört jeder Mensch gern.

Doch bei der Formulierung desselben ist Sorgfalt geboten. Gefragt sind Fantasie und Originalität, denn wer will sich schon mit fremden Federn schmücken. Man wälze also nicht daheim verstaubte Zitatenwörterbücher, sondern suche vielmehr im wahren Leben nach geeignetem Anschauungsmaterial. Schon der Besuch einer Bäckerei kann hier wertvolle Anregung bieten…

Hier ist der aktuelle Titel aus der Reihe „Lied des Monats“, die CHRISTOPH SAUER (Celler Schule 2007) auf seiner Homepage www.christophsauer.info regelmäßig fortführt:

„DEIN KUSS SCHMECKT SO SÜSS WIE EIN MARZIPANCROISSANT“
(Text: Christoph Johannes Sauer, Musik: Roland Kühne)

Auch diesmal gibt es wieder ein Gewinnspiel:
Zu gewinnen gibt es diesmal wieder eine Eintrittskarte zu einem Christoph-Konzert Eurer Wahl (gültig bis 31. Dezember 2012).

Die Preisfrage lautete diesmal: „Was ist bei Christoph nicht tabu?“

A Borten, Schwarte, Schnee
B Torten, Tarte, Souflée.

Kleiner Tipp: Die Lösung versteckt sich hinter diesem Link…

Die richtige Antwort bitte unter Angabe einer Telefonnummer, unter der wir Euch tagsüber erreichen können, per E-mail an: post@christophsauer.info? (Betreffzeile: „Oktober-Gewinnspiel“).

Eure Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2011.

Es gilt das Eingangsdatum der E-Mail. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.??

Der/Die Gewinner/in wurde am 1. November 2011 auf der Homepage www.christophsauer.info bekanntgegeben.

Viel Glück!

Tobias Reitz veröffentlicht neue Schlager-Produktionen im Oktober

Der Oktober bringt für TOBIAS REITZ einen guten Schwung neuer Veröffentlichungen, allen voran mit Schlager-Gigantin Helene Fischer. Ihr Album „Für einen Tag“ mit vier Texten von Tobi erscheint am 14. Oktober. Es wurde wie immer produziert von Jean Frankfurter, der auch alle Titel komponiert hat. Ebenfalls am 14. Oktober geht Olaf (Ex-Flippers) mit seinem ersten Solo-Album „Tausend rote Rosen“ an den Start. Es beinhaltet zwei Titel aus Tobis Feder, darunter auch „Kein Mensch ist eine Insel“, den er zusammen mit MARCEL BRELL (Celler Schule 2011) geschrieben hat und der uns schon in Springe mit jeder Menge Schlagergefühlen beim Live-Vortrag versorgte. AUch von EDITH JESKE ist übrigens ein Titel auf Olafs Album – komponiert von Oliver Corvino: „Komm mit runter zum Hafen“

Eine Woche vor diesen beiden chartrelevanten Veröffentlichungen geht außerdem eine Neuveröffentlichung im Segment Popschlager an den Start: Matthias Carras veröffentlicht sein neues Album „Seit ich ein Träumer bin“. Auch hierzu steuerte Tobias Reitz vier Titel bei, alle in Zusammenarbeit mit dem Künstler und seinem Produzenten Hermann Niesig. Im Rundfunk rotieren außerdem gerade zahlreiche Singles, die Tobi (mit-)geschrieben hat, darunter die aktuellen Produktionen von Patrick Lindner, Nelly Sander, Romeos Erben, Franziska, Sebastian Gomez, Frank Cordes, Katrin & Peter und Manuel Sanchez.

Weitere Infos: www.tobias-reitz.de.