Deutscher Textdichter-Verband wählt neuen Vorstand und stellt Textdichter-Aufsichtsrat der GEMA

Quelle: Deutscher Textdichter Verband

Im Rahmen der aufgrund der anhaltenden Pandemie online abgehaltenen Mitgliederversammlung des Deutschen Textdichter-Verbands wurden am 08. Juni 2021 nicht nur aktuelle Themen des Berufsstandes diskutiert, sondern auch ein neuer Vorstand gewählt.

Steve Art, Jörg Wendel, Andrew van Scoter, Katja Kuhl, Kai Heimberg, Isabell Vreden

Präsident Frank Ramond dankte zuvor den scheidenden Vorstandsmitgliedern Pe Werner, Klaus Pelizaeus und Thomas Woitkewitsch ausdrücklich für ihr großes Engagement für die Belange des Verbands in den zurückliegenden Jahren. Alle drei Beirät:innen hatten auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Nach dem Tod des langjährigen Schriftführers Peter Zentner im Mai 2021, für den ebenso wie für weitere verstorbenen Verbandsmitglieder eine Gedenkminute eingelegt wurde,  waren somit insgesamt vier Vorstandsposten neu zu besetzen.

Präsident Frank Ramond, Vizepräsident Tobias Reitz sowie Schatzmeister Lukas Hainer kandidierten erneut und wurden allesamt einstimmig (keine Gegenstimmen, einzelne Enthaltungen sowie Enthaltung der Vorstandsmitglieder selbst) wiedergewählt. Als neue Vorstandsmitglieder wurden mit gleicher Stimmenzahl einstimmig gewählt: Diane Weigmann, Pat Appleton und Götz von Sydow für den Beirat sowie Erdmann Lange als Schriftführer.

Im Amt bestätigt wurde außerdem Kassenprüfer Curt Weiner, der das Amt bereits seit vielen Jahren bekleidet. Der DTV gratuliert herzlich allen neu und wieder Gewählten!

44 Mitglieder des Verbandes waren während der vierstündigen Sitzung online anwesend, außerdem die Justiziarin des DTV, Rechtsanwältin Katrin Busch, die den ordnungsgemäßen Verlauf der Wahl überwachte. Als Wahlleiter fungierte Alexander Scholz.

Am darauffolgenden 09. Juni 2021 wurde im Rahmen der GEMA – Mitgliederversammlung ein neuer GEMA-Aufsichtsrat gewählt. Auch hier übernahmen DTV-Mitglieder Verantwortung und fanden das Vertrauen der Delegierten: Stefan Waggershausen, Frank Ramond, Tobias Reitz und Götz von Sydow vertreten die Textdichterkurie im neuen Aufsichtsrat der GEMA. Als Stellvertreter:innen wurden Diane Weigmann und Tobias Künzel gewählt. Herzlichen Dank und Gratulation allen Mandatsträger:innen! Der DTV wünscht ein glückliches Händchen bei allen anstehenden Entscheidungen!

Es ist wieder Schürzenjägerzeit

Die Rebellion geht weiter: Am 27. April ist das neue Album der Schürzenjäger erschienen. Es heißt „Es ist wieder Schürzenjägerzeit„.

Blick zurück:

2007 hat sich die Band aufgelöst. Gründungsmitglied Alfred Eberharter und sein Sohn Alfred jun. machten mit der „Hey Mann! Band“ weiter. Im letzten Jahr beschlossen sie und ihre Musikerkollegen mit dem Segen von Ex-Frontmann Peter Steinlechner die Wiederauferstehung der Schürzenjäger. An diesem Quasi-Comeback sind nun neben erfolgreichen und liebenswerten Kollegen wie Rudi Müssig, Jutta Staudenmeyer und Peter Zentner auch Edith Jeske, Tobias Reitz und Celle-Pionier Curt Weiner (Celler Schule 1996) als Autoren beteiligt. Das Album ist bei Ariola (Sony Music) erschienen.

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Ein virtuelles Osterei von Curt Weiner

Curt Weiner (Celler Schule 1996) freut sich, dass sein Text auf dem Ende April zur VÖ anstehenden neuen Album der „Schürzenjäger“ vertreten ist. Der Song heißt „Tu normal“. Außerdem hat Howard Carpendale Curts Titel „Schade“ neu produziert (für die CD „Das alles bin ich“ -Tour Edition) und jeden Abend auf seiner eben zu Ende gegangenen Tournee gesungen.  Glückwunsch, Curt!
Und weil aller guten Dinge drei sind, lässt Curt uns noch ein gereimtes Osterei zukommen.

Ich schenke Dir ein Osterei,
doch keines, das oval ist.
Ich hoff’, dass Dir das einerlei
und außerdem egal ist.

Zumal sich Formen oft genug
von ihrem Wortsinn lösen.
So ist ein Ohrring – welch Betrug –
fast nie von rundem Wesen.

Mein Quasi-Pseudo-Osterei
bekommst Du e-postalisch.
Von Form und Inhalt ist es frei,
zumindest physikalisch.

Hab’s selbst gelegt und wage smart
den Vorteil anzusprechen:
Ein Osterei von solcher Art
kann nicht so leicht zerbrechen.

Auch schlieߒ ich aus, dass man’s erbricht,
denn es ist nicht verderblich.
Vorausgesetzt man löscht es nicht,
ist’s außerdem unsterblich.

Kurzum: Kein Eigelb steckt in ihm
und keine Schokolade.
Nur diese Botschaft, fast intim:
Ich denk’ an Dich gerade.

Und wünsch’ Dir Ostern mit viel Flair
und Zeit zum Chill’n und Feiern.
Dazu ein Nest, gefüllt mit mehr
als virtuellen Eiern.

Curt Weiner © 2012