Making of:
Der erste LYRIKON geht an Edith Jeske

ein Beitrag von Edith Jeske

 

Was für ein Tag!
Eine hochkarätige Fachjury hat mich ausgewählt für den LYRIKON.

Beim Sommerfest des Deutschen Textdichterverbands 2020 hätte mir der Preis verliehen werden sollen. Wegen Covid-19 wurde das Fest abgesagt, und auch für 2021 sind die Aussichten kaum besser.
Also Plan B.

Foto: Felix Pitscheneder
Foto: Peter Heske

Am 13. Januar rollt der Kleintransporter auf unsere Einfahrt. Ihm entsteigen ein vierköpfiges Kamerateam und Dr. Jürgen Brandhorst. Im Laderaum: Das ganz große Besteck. Nach zwei Stunden ist das ganze Erdgeschoss voll mit Kameras auf Stativen, mit Kabeln, Scheinwerfern, Reflektoren, Diffusoren, Monitoren und Menschen mit FFP2-Masken.

 

 

Maske tragen, Abstand halten, lüften, literweise Desinfektionsmittel, als wärs nicht ohne das schon kompliziert genug.
Ein unter so erschwerten Bedingungen so reibungslos arbeitendes, hochkonzentriertes und unfassbar achtsames Team habe ich noch nie erlebt.

 

Mein Lichtdouble Peter mit einem Mottoshirt von Marcel Brell, dem Fred-Jay-Preisträger 2015 Foto: Felix Pitscheneder

 

 

Wir haben bis in den Nachmittag einen Riesenspaß. Das YouTube-Video wird bald fertig sein und dann online gehen.

Auch der andere Kerl im Haushalt hat was für Technik übrig und will die flimmernden Gerätschaften näher untersuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abschied ein Gläschen Sekt – im Freien, mit doppeltem und dreifachem Abstand. Wir können uns grade noch sehen. Zurufen klappt aber gut.

v.l.n.r.: Dr. Jürgen Brandhorst, Edith Jeske Christin Wenke, Benedikt Dorn, Sebastian Stein, Felix Pitscheneder

 

 

 

Wie fühlt sich eine frischgebackene LYRIKON-Preisträgerin?
Glücklich. Beschenkt. Dankbar. Und ihr ist gründlich bewusst, dass ohne die Komponist*innen und die Interpret*innen gar niemand von dem Stück Papier Kenntnis nähme, das den Schreibtisch verlässt und seine Reise ins Ungewisse antritt.

 

 

Ich muss wohl ein Glückskind sein. Schon damals, als ich (wie Ludwig Lorenz sagt) als Kind in die Buchstabensuppe gefallen bin. Danke euch allen, die ihr dazu beigetragen habt, dass ich darin schwimmen lernen durfte.
Zusammen sind wir gut.
Und nur zusammen.

Foto: Felix Pitscheneder

Schlagerstern in Gold für den Fernando Express – und wie man aus Mangos einen Tango macht

2020 vergab Radio Schlagerrallye (www.schlager-rallye.de) bereits zum 16. Mal die Awards für die Titel, die in der sendereigenen Hitparade im gesamten Jahr am erfolgreichsten waren.

Mehr als 500 Songs wurden vorgestellt. Der begehrte Schlagerstern in Gold ging an Fernando Express für „Tango unter Palmen“ – in diesem Jahr leider ohne Preisverleihungsgala. Groß ist die Freude trotzdem – vor allem bei Bandleader Josef Eisenhut.

Ilona Boraud und Josef Eisenhut

Seine musikalische Idee hatte er ein gutes Jahr zuvor an Ilona Boraud geschickt, die schon die Ballade „Sternschnuppennacht“ getextet hatte (Musik: Christof Bergman). Die ExCellentin (Celler Schule 2015) schrieb zunächst über „Mangos unter Palmen“, doch Josef Eisenhut hatte die Idee – passend zu den „Königen der Tanzpaläste“, wie der Fernando Express auch genannt wird – daraus „Tango unter Palmen“ zu machen. Kurzerhand wurde umgetextet.
Und das hat sich gelohnt!

Übrigens stammt auch der Titelsong des Albums von einem Absolventen der Celler Schule: Alexander Scholz (Celler Schule 2013) Im August 2019 wurde „Tango unter Palmen“ vorab als Single ausgekoppelt und war in zahlreichen Hitparaden vertreten, darunter eben auch die Schlagerrallye, wo der Song viermal hintereinander Platz 1 belegte.

Dank seiner treuen Fans – und einem treffsicheren Blick für ihr Autorenteam – ist der Fernando Express auch über 35 Jahre nach Bandgründung aus dem Schlager nicht wegzudenken.
Das muss Heidi, Hans und Josef erst einmal jemand nachmachen!
Wir gratulieren!