Die Rundum-Schokoladenseite

von  Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie, was man bekommt“, pflegte die Mutter von Forrest Gump zu sagen. „Nie außer manchmal“, könnte der Musikkabarettist Fabian Schläper hinzufügen, der sich in dem gleichnamigen Programm, das im März im Renitenztheater in Stuttgart Premiere hatte, von seiner Rundum-Schokoladenseite zeigt. Neulich war Fabian, den ich von der Celler Schule her kenne und dem ich vor drei Jahren seinen ersten Österreich-Auftritt vermittelte, wieder einmal in meiner Nähe. Auf Einladung des Kulturforums gastierte er bei den Halleiner Festwochen.

„Kleinkunst heißt Kleinkunst, weil die ganze Show in einen einzigen Rollenkoffer passt“, behauptet Fabian. Nebst Samsonite kam er mit seiner wunderbaren Pianistin Iris Kuhn und einer wasserundurchlässigen Jacke angereist. Mittlerweile kennt auch er den berühmt-berüchtigten Salzburger Schnürlregen. In „Nie außer manchmal“ outet sich Fabian als konsequent inkonsequenter Schokoholic, der zur Trennkost rät: Erst Nutella, und dann die Smarties. Wer sagt: Weniger ist mehr? Mehr ist mehr! Wie sich der smarte Kabarettist im wahren Leben bei diesem kalorienreichen Laster so eine tolle Figur bewahren kann? Jeder Rippe Schokolade folgt eine Runde Jogging!

Nicht nur das Halleiner Publikum schmolz bei Fabians Charme dahin, sondern auch der Leiter des Kulturforums, Friedl Bahner, und die Redakteurin des Bezirkblatts Tennengau, die vermeldete: „Aufbereitet mit musikalischen Showeinlagen und einem verbalen Schlagabtausch mit Iris Kuhn, die ihr Fingerspitzengefühl auf dem Klavier bewies, durchquerten die beiden die menschlichen Abgründe, die sich nie, außer manchmal, zeigen. Die Mischung ist sehr gelungen. Ein feiner Humor!“

Fabians Schläpers Programm hat allerdings mit der zitierten Gumpschen Pralinenschachtel dann doch nicht so viel gemeinsam, wie ich eingangs dachte. Fabian weiß immer, was er am Ende bekommt: Jede Menge Lacher, glückliche Seufzer, tosenden Applaus und ein Sackerl Mozartkugeln! (Dieses Mal habe ich  n i c h t  darauf vergessen!)

 

 

In eigener Sache

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Heute gibt’s was von mir im Radio zu hören, genauer genau gesagt um 21.40 Uhr auf Ö1. Ö1 ist der Kultursender des ORF. „Texte  – Neue Literatur aus Österreich“ heißt die Reihe, in der heimische Literatur vorgestellt wird, die noch in keinem Buch zu lesen ist. Ö1 sieht, wie er gern betont, die Erstveröffentlichung von Literatur als eine kulturjournalistisch wichtige Aufgabe. Karin Buttenhauser, Literaturredakteurin  aus dem Landesstudio Salzburg, hat die Auswahl der Texte getroffen, die ich augenzwinkernd als Gebrauchslyrik für den schnellen Genuss bezeichne. Es darf geschmunzelt und gelacht werden. Wunderbar interpretiert werde die Gedichte von dem Wiener Schauspieler Stefan Fleming. Zwei Songs, die Georg Clementi und Die Kaktusblüten singen, und  Kurzinterviews mit mir runden den amüsanten (Soviel Eigenlob muss sein!) Werkstattbericht ab.

Stefan Waldow, mein exCELLEneter Kollege aus Hamburg, hat mir einen Link zum Livestream von Ö1 geschickt, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. http://oe1.orf.at/konsole/?show=live Danke, Stefan! That what friends are for… Der Slogan von Ö1, der übrigens aus der Feder des Krimiautors Wolf Haas („Komm, süßer Tod“) stammt,  heißt: Ö1 gehört gehört! Und ich sage ich aller Bescheidenheit: Diese Sendung auch!

..

 

Bastian Sick stellt das
Handbuch für Songtexter vor

In seinem Blog schreibt er:

„Meine Freunde Edith Jeske und Tobias Reitz haben ein wunderbares Buch geschrieben, das Textdichtern, Librettisten, Schlagerpoeten, Chansonniers und Songwritern zur nützlichen Anleitung gereichen soll. Die beiden Autoren schöpfen dabei zum einen aus ihren eigenen Erfahrungen als Textdichter und Hitmacher, zum anderen aus ihrer langjährigen Tätigkeit als Leiter der Celler Schule, dem jährlich stattfindenden Seminar für Nachwuchstextdichter. Die Einführung zu ihrem Werk schrieb kein Geringerer als Michael Kunze, der unbestrittene König der deutschen Textdichter. Von mir stammt das Grußwort, das zu verfassen mir eine Ehre war.
Ich bin sicher, dass dieses Handbuch all diejenigen eine Bibel sein wird, die sich berufsmäßig mit Musik und Textdichtung befassen.“

Nicht nur deshalb ist Bastians Blog einen Besuch wert. Unbedingt zu empfehlen ist auch sein Sprachquiz in vielen kniffligen Folgen und – nicht zu vergessen – die herrlich schlimmen Fundstücke.
Bald wird übrigens auch Bastians neues Buch erscheinen.
Wir drücken jetzt schon die Daumen für den nächsten Bestseller!

 

Der Celler Schule Song

von Nicole Werner (Celler Schule 2011)

Wach im Lutherheim auf
Ganz weit weg von daheim
Ohne Mann, ohne Geld
Und erst recht ohne Reim
Doch der Kaltstart geht schnell
Alle Knöppe auf zehn
Und ich kann schon bei Julia
Den Geist blitzen sehn
Tobi „Heimweh“, er hält
Was der Schlager verspricht
Quarantäne-Konni –
Ein ganz großes Licht
Marcell Brell, der hat Bock
Singt und spielt geil Klavier
Anne doppel-moppelt
Wie sonst kaum einer hier

Ref.:
Falsche Betonung, Metrum verdreht?
Edith weiß, wie’s richtig geht!
Textdichterträume? Hier wird’s konkret:
Celler Schule, die coole Reimfakultät
Heyhey …

Jutta mordet schon mal
Für nen sauberen Reim
Und Roman, der hält
Seine Tricks ganz geheim
Wird die Welt plötzlich bunt
Dann ist Barbara da
Und Lothar kloppt Sprüche –
Gereimt, ist doch klar!
Heavy-Metal-Geschrei
Pubertierschutzverein
Brauchst du’n Enjambement –
Der Lennart springt ein
Und wenn einfach nix kommt:
Tobi bringt dich in Fluss
Auch wenn man dafür
Toastbrot spielen muss

Ref.:
Falsche Betonung …

Hältst du dich ganz genau
An den Songfahrplan
Springen dich die Ideen an
Ist die Message nicht rund
Kommt die Hookline zu früh
Dann reiß dich zusammen
Und gib dir mehr Müh
Doch bist du mal down
Und so richtig mies drauf:
Du hast hier 11 Freunde, die fangen dich auf!

Ref.: Falsche Betonung …

(Celler Schule 2011 – es war soooo toll mit euch! Danke!)

aktuelle Medienanalyse (Rundfunk)

Die Diskussion um Programmumstrukturierungen, die für die jeweilige Zielgruppe mehr Attraktivität schaffen sollen, halten an. 
Jeder wird die Veränderungen in seinem Lieblingssender registriert haben. Wie werden sie aufgenommen?

Nach der neuen Medienanalyse hat der WDR 4 gerade 7,61 % seiner Hörer innerhalb eines halben Jahrs verloren. Bei den 14 bis 49jährigen (Zielgruppe) sind es immerhin noch 6,6 % minus. Zum Vergleich: SWR 4 RP bleibt fast gleich mit -1,83 %; SWR 4 BW (die spielen die AMIGOS) verliert sogar 7,17 %. MDR 1 Radio Sa.-Anhalt gewinnt 2,5 % dazu, MDR 1 Radio Sachsen gewinnt sogar 8 %, 1LIVE (WDR) gewinnt 5,6 %. Radio NRW gewinnt 4,7 % dazu, MÜNSTERLAND KOMBI sogar 52 % dazu….Auch WDR 2 (-3,6) und HR 4 (minus 11 %) gehören zu den Verlierern.

„Ich will nur noch häkeln…“

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Wo siehst du dich in zehn Jahren?  So oder zumindest so ähnlich lautete das Thema der letzten Aufgabe, die uns Musenmuddi Edith Jeske einst im Mai stellte. Und wir malten uns – hochmotiviert und kreativ aufgeladen – unsere Zukunft in den schillerndsten Farben aus.

Ich machte mir meinen eigenen Reim darauf und schrieb für jeden ExCELLEnten Kollegen einen Limerick. Limerickschreiben war damals meine große Leidenschaft. Neulich habe ich  beim Aufräumen meines Archivs (Ja, auch das muss sein von Zeit zu Zeit!) die Gedichte wieder gefunden. Ich möchte euch meinen Blick in die Zukunft nicht vorenthalten.  Bei einigen liege ich gar nicht so falsch! 😉

 

BLICK ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT

Wer denkt noch an damals? An Celle?
Wer machte Karriere auf die Schnelle?
Wer blieb exCELLEnt?
Wer hat es verpennt?
Ich sag es euch jetzt – auf der Stelle.

In Hamburg, da saugt Walter Schlinger*,
sich täglich drei Hits aus dem Finger.
Er lebt von Tantiemen
und muss sich nicht schämen.
Die bringen echt Kohle, die Dinger.

*Künstlername von Christian Lütjens

Auch Michael kommt nicht zum Rasten,
haut Nacht für Nacht fest in die Tasten.
Die Presse schreibt:  „D e r  hat
den Schalk von Heinz Erhardt.
O Mann, der hat echt was am Kasten.“

Fly zupft jetzt herum auf ’ner Gibson,
beschwört noch die Apocalypsen,
ein bisschen exentrisch,
doch immer authentisch.
Für ihn schwärmen Teenies wie Tippsen.

Karriere gemacht hat auch Holger.
Doch Ruhm bringt nebst Fans auch Verfolger.
(So’n Shit! Modern Stalking!)
His boots – made for walking –
die trugen ihn bis an die Wolga.

Ganz über’s Gesicht strahlt jetzt Danny.
Der Grund dafür? Endlich gibt’s Money!
Sie darf nun in Schwetzingen
Grisabella in „Cats“ singen.
Drum schnurrt sie vergnügt:“ Life is funny!“

Nicht der Wind allein singt Stefans Lieder.
Überall singt man sie – immer wieder.
Selbst der Chor Gotthilf Fischers
schwärmt: „This guy is delicious!“
Und die Fans knie’n vor Ehrfurcht sich nieder.

Ihrem Stil immer treu blieb Konstanze:
„Ich schrieb wieder mal eine Romanze.
Ob’s ein Reim, ob’s kein Reim is?
Ich behalt’s als Geheimnis,
Denn ich pfeif auf das Show-Biz, das ganze.“

Ganz weit oben, da steht jetzt Madeleine.
Singt zum dritten Mal nun an der Seine,
schaut auch dort in den Mond,
wie sie gerne betont.
Und dann zeigt sie mir lächelnd die Zähne.

Axel wartet noch drauf, aber käm’s,
dieses Bond-Angebot, ja, er nähm’s.
Daniel Craig ist zwar Brite,
aber sonst eine Niete.
Und wir üben schon alle: „Oooooh, James!“

Und ich? Ich sitz’ untätig rum,
und mach keinen Finger mehr krumm.
Verdiene mich nämlich
mit Limericks dämlich.
Ich finde das nicht mal so dumm.

„Echt geil, Leute! Kann auch nicht mäkeln.
Ich darf mich im Sonnenschein räkeln.
Meinen Job macht nun Tobi.
Lieben Gruß aus Nairobi“,
mailt Edith. „Ich will  nur noch häkeln.“

 

 

Schreiben übers Fernsehen – Christoph Sauer präsentiert sein Lied des Monats Juli

„Nein, mein neues Lied ist kein musikalischer Beitrag über krankhaften TV-Konsum“, räumt ExCELLEnt Christoph Sauer (Celler Schule 2007) ein. Vielmehr geht es um ein zweckentfremdetes Opernglas, das zwei Menschen zueinander führt. Die Idee dazu kam ihm bei einem Opernbesuch: „Als passionierter Opernfan erlebe ich immer wieder, dass die Zuschauer dieses optische Hilfsmittel weniger dazu benutzen, die Akteure auf der Bühne besser zu erkennen, als vielmehr damit im Parkett und in den Rängen neugierig Ausschau nach ihren Mitmenschen zu halten.“

Das Lied vom Opernglas steht ab sofort auf der Homepage www.christophsauer.info exklusiv zum Download zur Verfügung, inklusive komplettem Liedtext.

Inzwischen sind auch neue Konzerttermine bekannt geworden:

16.09.2011 – „100 Jahre Aar-Bote“ (Bad Schwalbach)
22.09.2011 – Lichtburgforum (Berlin)
05.10.2011 – Kloster Eberbach (Rheingau)
06.10.2011 – „Tertianum“ (Berlin)

Noch ein Hinweis: Alle Besucher der Homepage können bei einem Gewinnspiel mitmachen:

Zu gewinnen gibt es diesmal wieder eine Eintrittskarte zu einem Konzert von Christoph Sauer nach Wahl (gültig bis 31. Dezember 2012).

Die Preisfrage lautet diesmal: „Für was interessiert sich Anneliese Schmitt ganz besonders?“

A Nachbar
B Nachtbar

Der entscheidende Hinweis verbirgt sich im Liedtext.

Die richtige Antwort ist unter Angabe von E-mail und Telefonnummer per E-mail zu richten an: post@christophsauer.info (Betreffzeile: „Juli-Gewinnspiel“).

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2011.

Der Gewinner wird per Los aus den richtigen Einsendungen ermittelt und am 1. August 2011 auf der Homepage www.christophsauer.info bekanntgegeben.

Nicht teilnahmeberechtigt sind Familienangehörige von Christoph Sauer und seinem Team.
Es gilt das Eingangsdatum der E-Mail. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Christoph Sauer (Foto: Felix Rachor)
Christoph Sauer (Foto: Felix Rachor)

Die Celler Schule trauert um Edwin Friesch

 

2003 war er einer von uns und ist es geblieben:
Edwin Friesch, unser ältester Seminarteilnehmer
Jahrgang 1926, von allen liebgewonnen.

Kürzlich haben wir erfahren, dass Edwin verstorben ist.
Wir erinnern uns in Dankbarkeit und Zuneigung an den leisen, klugen Mann mit den weißen Haaren und dem jungen Herzen.

Edwin, hab ein Auge auf uns.
Und bitte grüß Hans Hee.

 

Edwin Friesch war ein Fernsehunterhaltungs-Chef, den schon Michael Pfleghar einen Solitär nannte. Er wirkte so sanft, aber er trotzte den anders denkenden  Kollegen, er trotzte dem Alter und er trotzte seiner Krankheit – so lang es ging.  Ein menschlicher Boss, für den nicht die positionsbedingte Macht zählte, sondern das überzeugende Argument. Edith und ich erfuhren von seinem Tod bei der Gema–Sitzung. Die Nachricht tat uns beiden sehr weh. Edwin Friesch war eine Ausnahmeerscheinung: ein großzügiger Schwabe. Er wollte mich mal nach Stuttgart lotsen. Damals sagte ich ab. Aber ich hab das Gefühl, dass wir uns irgendwann wieder treffen werden. Dann werde ich ihm sagen, wie sehr mich sein Angebot gefreut hatte und wie sehr ich ihn schätzte.
Thomas Woitkewitsch

Edwin: ein Gentleman der alten Schule, weise, würdevoll und witzig. Seinem feinen Humor bin ich sofort erlegen und bewundert habe ich ihn sehr, als ich erfuhr, dass er maßgeblich daran beteiligt war, Monty Python nach Deutschland zu holen. Bescheiden war er trotz seines immensen Wissens. Sein Zettelkasten ist nun leider verwaist. Hoffentlich erhält jemand anderes den Zugang dazu. Es wäre schade um all die Schätze.
Beate Haeckl, Celler Schule 2003

Was macht eigentlich…? Teil 3

oder Meine ExCELLEnten KollegInnen, five years after

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Alles chattet, bloggt, simst, und einen Virus auf dem PC entdecken wir eher als eine Laus auf der Leber unserer Mitmenschen. Wir leben in einem Informations- und Kommunikationszeitalter, aber mein Mann denkt, er hat ’ne Hauptrolle in einem Stummfilm.“ Madeleine Sauveur, charmante Chansonette und Kabarettistin aus Mannheim, erweist sie sich in ihrem aktuellen Programm „Ich höre was, was du nicht sagst“ erfolgreich als Spezialistin für die Missverständnisse zwischen den Geschlechtern.  Trotzdem ruht sie sich nicht auf ihren Lorbeeren aus.

„Clemens und ich sind schon wieder dabei, ein neues Stück vorzubereiten, das im kommenden März Premiere hat. Es ist einfach immer unsäglich viel Arbeit, aber wir haben auch schon viel Spaß damit gehabt. So ist es nicht“,  lässt mich Madeleine wissen. Clemens, das ist Clemens Maria Kitschen, Pianist und Komponist an ihrer Seite. „Wir spielen auch noch das „Sternstundenhotel“ und mit dem „Kulturknall“ sind wir auch noch unterwegs.“ Der Titel „Sternstundenhotel“ ist übrigens einem Geistesblitz bei einem  Überlappungswörterspiel in Celle zu verdanken. Mit ihrem Musikkabarett ist Madeleine gern gesehener Gast auf vielen deutschen Kleinkunstbühnen. Was mich besonders freut: Im November überqueren Madeleine und Clemens wieder einmal den Weißwurstäquator und treten in München auf. Da muss ich unbedingt hin!

Und was machen die restlichen Jahrgangskollegen? Holger Edmaier, der Bremer aus Köln,ist nach einem kurzen Intermezzo als Flugbegleiter auf die Kabarettbühne zurückgekehrt und tummelt sich ebenso lustvoll und erfolgreich auf der „Spielwiese – ein Eldorado für Bekloppte“. Mit seinem nächsten Programm, das am  1.Oktober in Braunschweig Premiere hat, geht Holger allerdings mit Sicherheit baden.Und zwar Nacktbaden. So der Titel. Bei „Nacktbaden“ zieht sich Holger im Duo aus. Vanessa Maurischat ist seine Bühnenpartnerin.

Martin „Fly“ Fliegenschmied schreibt und schreibt und schreibt.Songs für Christine Stürmer, Barbara Schöneberger, Thomas Godoj und Vanilla Ninja, aber auch sein Band Parka,die Indie Rock spielt.  Axel Steinmüller arbeitet als Schauspieler und Werbedarsteller und wird im Netz als „kompetenter Sympathieträger“ angepriesen. Bei Konstanze Niemz, der zarten Sängerin aus Hoyerswerde, gibt nicht einmal die Suchmaschine meines Vertrauens was her. Wirklich schade! Wüsste zu gerne, wie es ihr geht.

Neue Videos von Anna Piechotta

Anna Piechotta (Celler Schule 2008) präsentiert die ersten neuen Videos. Und es werden noch mehr. Anna schreibt:  „In den nächsten Tagen wird es weitere geben, nur braucht mein Computer 356 Jahre, bis ein einziges hochgeladen ist. Also: Noch ein bisschen Geduld. „
Haben wir. Aber wir fangen schon mal an.

http://www.youtube.com/watch?v=ad_s5KEzUbw
http://www.youtube.com/watch?v=2TV4sSCJASg
http://www.youtube.com/watch?v=0HU04XAqwj8

Was macht eigentlich…? Teil 2

oder Meine ExCELLEnten KollegInnen, five years after

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Bin am Osterwochenende durch Celle gefahren und musste dran denken, dass es genau fünf Jahre her ist. Waren schon vierzehn tolle Tage damals“, schwärmt Stefan Waldow, Singer-Songwriter aus Hamburg. Nun soll es seine Songs, darunter  auch „Der Wind schickt mir deine Lieder“, endlich auf CD geben. „Die Produktion geht in kleinen Schritten voran. Aber ich hoffe, dass bis Juli alles im Kasten ist und abgemischt werden kann.“  Was lange gärt, wird endlich gut! Einen schönen künstlerischen Spielplatz hat Stefan gemeinsam mit Dagmar Lauschke und Fabio Malaguti auch beim Playground-Trio gefunden. Die drei covern ihre Lieblingssongs aus dem 80ern – von Deche Mode bis Abba – und verjazzen sie. „Eine Hommage an unsere Teenagerzeit – ohne Synthesizer und Schulterpolster“. Außerdem leitet Stefan zwei Pop-Chöre und ist Mitveranstalter des Singer-Songwriter-Sunday Sängerknaben und Sirenen, das nun von der Reeperbahn in das Gängeviertel gezogen ist. Juli und August machen die Sängerknaben und Sirenen Sommerpause. „Aber für den ersten September-Sonntag planen wir eine größere Open Air-Veranstaltung, bei der viele Künstler auftreten werden, die schon einmal bei uns waren“, freut sich Stefan. Da wäre ich wirklich gern dabei.

„Erinnere mich auch noch gerne an die Celler Zeit“,schreibt Daniela Merz, pfälzische Wahl-Hamburgerin (Wie konnte ich das nur vergessen!), Schauspielerin, Sängerin und Texterin. Es macht Spaß, sich auf ihrer Homepage umzusehen und z. B. das Lied vom Kippenautomat anzuhören. Den Text  hat sie in Celle  geschrieben und später  gemeinsam mit Matthias Reuter aufgenommen.„Beim Bundeswettbewerb Gesang 2007 war im Halbfinale Endstation für mich und seitdem ist mir das Liederschreiben und Singen auch leider etwas hinten runtergefallen.“Was sie zur Zeit schreibt, ist auf der HP unter „Wörter“ nachzulesen. „Die Suche nach jemand,der meine Textearrangiert, habe ich vorläufig aufgegeben.“ Zwei ihrer Lieder hat die Musikkabarettistin Madeleine Sauveur, ebenfalls Celler Jahrgangskollegin, in ihrem Programm „Sternstundenhotel“.

Und noch was: Im letzten Herbst gründete Danny mit zwei Kollegen, Mirko Thiele und Anna Pokrywiec die Sofafotografie Hamburg. „Ein Foto ist ein Gedicht ohne Worte“, ist das Motto des kreativen Trios. „Es steckt viel Herzblut drin“, sagt Danny. Und das spürt man.Mirko macht die Fotos  – Und  was für welche!- , Anna das Make-up, Danny  Organisation und Marketing. Nach dem Studium der Homepage beschließe ich, obwohl ich ein bekennender Fotomuffel bin: Beim nächsten Besuch in Hamburg muss ich unbedingt bei den Sofafotografen auf die Couch!

(Fortsetzung folgt)

Christian Lütjens schreibt dazu:
Claudia, sehr schön, wie der Celle-Jahrgang 2006 dank Deiner Einträge in die Aktualität überführt wird. Bin gespannt auf weitere Episoden, der Karnerschen „Was macht eigentlich“-Reihe.
Bevor aber hinten runterfällt, dass Claudia neben dem Blog-Schreiben ebenfalls sehr rührig ist, übernehme ich hier kurzfristig ihre Rolle als Musen-Reporter. Gemeinsam mit einem Grazer Komponist ist La Karner nämlich dabei, ein Bühnenprogramm aus ihren Texten zu entwickeln. Sie veranstaltet Lesungen im Salzburger Café Mozart, macht PR für eine freie Theatertruppe und schreibt natürlich Gedichte. „Manchmal werden sie sogar im Radio veröffentlicht“, berichtet sie. Wundern wird das niemanden, der schon mal ihre spontanen Limericks gehört hat. So weit erst mal. Grüße an den Rest – von dem hier demnächst hoffentlich auch etwas zu lesen sein wird! Cheerio

Claudia Karner antwortet:
Lieber Christian,
nun hat doch tatsächlich vergangene Woche der Blitz in meinen Computer eingeschlagen (kein Witz!), und ich komme erst heute dazu, zu antworten. Danke für deine Ergänzung. Dem kann ich gleich noch etwas Aktuelles hinzufügen. Am 18. Juli gibt es auf Ö!, das ist der österreichische Kultursender, 20 Minuten Unveröffentlichtes von Claudia Karner zu hören. Ich bin schon ganz gespannt auf die Sendung.

Liebe Grüße nach Hamburg
Claudia