Neue CD „halbwegs gelassen“ von Klaus-André Eickhoff

Klaus-André Eickhoffs (Celler Schule 2002) neue CD „halbwegs gelassen“ ist erschienen und ab sofort lieferbar!

In gewohnter Manier seziert Eickhoff messerscharf und humorvoll das menschliche Dasein, reflektiert in den 14 Titeln das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Oberflächlichkeiten und Abgründen. Mal sind es nachdenkliche Gedanken aus der Mitte des Lebens („Ein bisschen Zeit“, „Kleines Licht“, „Warum schneit es jetzt?“), mal kommen die Lieder mit Leichtigkeit und Witz daher („Kannaumaleichtsein“, „Danke, Fußball!“), gerne auch in der Kombination aus Gesellschaftskritik und Ironie („Im Himmel sind wir alle Kommunisten“, „Casting“, „Mittelstreifenschleicher“). Sehr persönlich und atmosphärisch extrem dicht die Songs „Es tut mir endlich Leid“, „Wie ein Tropfen in der Kurve“ oder „30 plus“.

Auch musikalisch ist „halbwegs gelassen“ keine Meterware. Wunderschön untermalen orchestrale Klänge die Songs (Streicher, Holzbläser), rhythmisch unterstützt von Ralf Gustke an den Drums, intelligent arrangiert von Wolfgang Zerbin. Flügel und Gesang sind das durchgehende Element. In zwei Liedern bleibt es auch bei dieser minimalistischen Besetzung.
Hörbeispiele, Bestellmöglichkeiten, ein Videos zum Making-Of und viel mehr über den beeindruckenden Sänger und Songschreiber unter www.ka-eickhoff.net.

Nicht bloß ein Hoax, sondern Scam (facebook)

und es ist verdammt gut gemacht, weil es dermaßen facebook-seriös daherkommt (nur ein winziger Typo).
Ich habe tatsächlich zuerst gestutzt und dann ein bisschen Zeit in die Recherche dieses Scams gesteckt.
Ihr könnt eure sparen.
Einen schönen Tag wünscht euch
Edith

Ein Lied für Deutschland

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Ein Lied für Deutschland? Nein! Siebenundzwanzig! Finden Sie alle Titel, die in der folgenden Geschichte versteckt sind? 26 wurden in den vergangenen Jahren beim Eurovision Song Contest für Deutschland gesungen, mit einem geht Lena vielleicht heuer an den Start.

Eigentlich wollte Anouschka nur nach der Arbeit abschalten. Sie wollte Ruhe, ein bisschen Frieden, keinen Krach aus den Lautsprecherboxen. „Könnten Sie etwas Rücksicht nehmen und  leiser drehen?“ fragte sie den Barman.  Auch so eine, die glaubt, Frauen regier’n die Welt, dachte er und schrie zurück: „I can’t live without music. Außerdem: Is’n Lied für einen Freund.“ Er deutete den Kerl, der zwei Hocker weiter saß. Ein Typ wie Dschingis Khan. Groß wie ein Baum, Hände wie Klodeckel. Kein Mann für Anouschka!

Links von ihr saßen zwei kleine Italiener.  Der eine sah aus wie Johnny Blue Ochsenknecht. Oder doch Jimi Blue? Egal. In Ermangelung eines anderen weiblichen Wesens umkreiste er Anouschka wie einen Satelliten, reichte ihr Feuer und lud sie auf einen Drink ein. Ein Hoch der Liebe, sagte er und hob das Glas. „Let’s get happy, Primaballerina!“ „Ach, dieses  plumpe Gesäusel! Nichts als Theater! dachte sie.

Der zweite war von der schnellen Truppe. Er blickte dauernd auf die Zeiger der Uhr und flüsterte ihr ins Ohr: „Can’t wait until tonight!“  Um dann ein banales „Nur die Liebe lässt uns leben“ hinterher zu schieben. „No no never“, zischte Anouschka und schob den Aufdringling von sich.  Ihr ging das ganze viel zu weit. „Gildo hat euch lieb“, rief der aber unverdrossen und grinste sie aus glasigen Augen an. War der Typ wirklich schon so besoffen, dass er sie doppelt sah? „Wadde hadde dudde da?“ brabbelte er und fummelte an ihren Blusenknöpfen herum. Aufrecht geh’n konnte  der  nicht mehr. Oder doch? Wunder gibt es immer wieder!  Aber nicht in diesem Fall! Als Gildo vom Hocker kippte, rief er noch mit gespitzten Lippen: Miss Kiss Kiss!  Dann machte es: Bang!

Erst Stunden später schlug er wieder die Augen auf. Über ihm kniete der Barman, massierte seinen Brustkorb und murmelte mantraartig: „Lass die Sonne in dein Herz!“ Gildo fragte staunend: „What happened to me?“

Hilferuf-Kettenbriefe im Internet
erst das hier lesen und dann (wahrscheinlich) nicht mehr weiterleiten…

Immer wieder werden Knochenmarkspender für passende Blutgruppen (medizinischer Bullshit!) gesucht,  Microsoft-Zahlungen in Aussicht gestellt, über HIV-kontaminierte Nadeln in Kinositzen berichtet. Und immer wieder leiten wohlmeinende Zeitgenossen solche Mails eifrig weiter. Auch mir ist das anfangs einige Male passiert. Wer auf solche Mails nie wieder reinfallen will, kann sich schnell und gründlich informieren: http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/

Da sind alle gängigen Hoaxes, Kettenbriefe und viele Betrügereien übersichtlich aufgelistet.
Diese Webadresse ist ein Lesezeichen wert! Und Verbreitung.
Wer sie mindestens 10x weiterleitet, wird innerhalb der nächsten Woche ….

ähemmmm…. 🙂

Der brave Mann

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Der brave Mann“ steht in den Startlöchern. Die Demo-CD ist endlich fertig!!! Drei Ausrufezeichen. Von dem geplanten Titel „Mannomann“ mussten wir uns leider verabschieden. Zugegeben, er ist ohnehin schon etwas abgegriffen, aber er hätte als Arbeitstitel so gut zu den skurrilen Männerfiguren gepasst, von denen Georg Clementi ein Lied zu singen weiß. Beim Googeln fand ich – zum Glück noch rechtzeitig, ehe die Grafik in Druck ging –  heraus, dass Ende 2010 eine gleichnamige CD auf den Markt gekommen war.

Nun sind wir also auf der Suche nach einem Produzenten. Wir, das sind Georg Clementi, die Kaktusblüten – Robert Persché, Martin Plass und  Christa Schreiner –  und ich. Und wir hoffen, ihn zu finden. Georg Clementi steht zur Zeit auf der Bühne  des Salzburger Landestheaters in dem Stück „Kollaboration“ von Ronald Harwood, das die fruchtbringende Begegnung von Richard Strauß mit Stefan Zweig in Salzburg zum Inhalt hat. Gemeinsam schufen sie die Oper „Die schweigsame Frau“.

Auf meinem Schreibtisch stapeln sich unterdessen die Jewel cases mit Georg’s Foto auf dem Cover. Ein Cover, das die simple Plastikhülle tatsächlich zum Jewel case, also zum Schmuckkästchen, macht. Und das Beste daran? Es gibt keine lästige Folie drum herum, deren Aufreißfaden man vergeblich sucht, um dann entnervt zur Schere und/oder zum Messer zu greifen. Einfach aufklappen, Schmuckstück sprich Silberling rausnehmen, reinschieben, anhören…

Jetzt muss ich schnell die Briefe zum Versand fertig machen und dann ab die Post! Klar, Edith, du kriegt auch eine! Und für alle anderen stelle ich eine Hörprobe ein.

Der brave Mann

Überlappungswörter – und weiter geht’s!

Hier kommt die Neuauflage der Überlappungswörter. Und weil inzwischen alle wissen, wie’s funktioniert, stehen die Neuerscheinungen jetzt gleich hier drin. Wunderbare ältere Beiträge findet ihr in den Kommentaren.

Tobias Reitz:
Strip im Altenheim:
Gammelfleischbeschau

Ansonsten:
Milchreißbrett
Kondomvikar
Regenwurmfortsatz
Zwölffingerdarmstadt
Weihnachtsmarktführer
Schimmelpilzpfanne
Tulpenzwiebelschnitzel
Brechmittelschicht
Lampenfieberthermometer
Räucherstabhochsprung

Es soll mal reichen.

Barbara Berrien:
und noch eins: Denkmalheur

Neinkob:
Wörter, die der Duden mausetotschweigt:
Furztrockenobst
Genitalsperre
Kondompfaff
Arschwackelkontakt
Eichelkäseglocke
Gestapotheker
Analverkehrssünder

Neinkob:
Ich wollte sie kugelschreibernarisch verführen, aber womit? Die Entscheidung fiel schwer: Fassonschnittkäse, Lepralinen, Blauwalnüsse, Streisandkuchen. Tortenbodenturnend versuchte ich, die besten Sündenfallstricke für sie herbeizuzaubern. Dieses Nierentischtennis ging mir an selbige. Der Schockschwerenotruf kam zu spät und ich starb an Organversagensangst.
Ruhe in Frieden meiner Asche auf mein Hauptsache gesund.

Julia:
die Weihnachtsköstlichkeiten sind vorbei und taugen aktuell nicht zum Überlappen, aber als guten Vorsatz greife ich Deinen Gewohnheitstierschutz auf – nie habe ich einen so sinnvollen Vorsatz gehabt!
Schon naht der Osterhasenbraten,
man erahnt erste Frühlingsluftsprünge.
Jedoch bekomme ich Lammrückenschmerzen
wegen der Dioxinskandalnudel.
Zeit für eine Essverhaltenstherapie.

Barbara Berrien:
Hallo liebe Claudia, zur Königspudelmütze (vielleicht ein schöner Titel für ein Kinderlied oder Buch?) hier das bäuerliche Modell: Kartoffellmütze!
ausserdem:    Kottlettland
Krakauderwelsch
Neurosenbeet
Psychosenträger
Gewinselkoller
Krähenfussball
Matratzenmeister
Börsensturzhelm
Krückenschwimmen
Buckelwaldschrat
Karnickelbrille
Makronenleuchter
Pepitabrot
Fettaugenzwinkern
Samowarzen
Rhinozeroscenter
zum Schluss einen Glühbirnenschnaps auf Euch alle! und noch eine kleine Anregung zum lustvollen Gesangstraining: Li-bi-do-re-mi-fa-so-la !

Andreas Visser:
der Hunger bringt mich gerade wieder zu den Überlappungswörtern. Werde wohl gleich das Büro gegen Küche eintauschen. Auf dem Speiseplan:
Angsthasenpfeffer
mit Speckwürfelzucker
im Sauerkrautrock
dazu ein trockener Eiweißwein

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Zeigefingerhut
Wirtschaftskammerjäger
Königspudelmütze
Schaumschlägertrupp
Einzelhaftcreme

Und hier kommt die neue Rechtschreibung:
Gruppensexzylinder :-)

Barbara Berrien:
Exhibitionistkasten
Schabernackensteak
Tingeltangelschein
Omnibusserl
Ungefährmann
Hochstimmungstief
Saumseligsprechung
Selbstmordsgaudi
Kabeljauche
Konvertitentakel oder auch Tuntentakel
Shoppingpong
Hokuspokussmund
Greisenhaftstrafe
und Playboygehaft
Eclairanlage
Tarantellermine

richtig schön aua: Augenreime
:-) Mitmachen erwünscht!

Und noch mehr Augenreimgedichte. Damit keiner so viel scrollen muss, mache ich es jetzt wie bei den Blindgedichten – die neuen nach oben.
Wie sie funktionieren  und warum sie so schön weh tun, ist ja inzwischen offenkundig klar 🙂

31..1.2011
Claudia Karner
Wo die Liebe hinfällt
Er ist Zeuge Jehova,
und er stammt aus Hannover
und seit gestern ihr Lover.

28.1.2011
Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Es hieß anno dazumale
Schlussverkauf. Jetzt heißt es Sale.

Barbara Berrien schreibt

Es sprach entzückt die English Queen
Mylord,Ihr seid hübsch anzusehen!-
Eventuell zeigt nach dem tea
Ihr mir von Euch ein wenig mehr?
Der Lord jedoch sprach pityful
My Queen,I´m sorry,ich bin schwul!
Da sprach die Queen: your life is over!
und warf den Armen in den Tower.
Dort fing er mit nem Guardian
bald eine heisse Liebschaft an;
Der öffnete ihm leis die Türe
und floh mit ihm nach Worcestershire.


Neinkob schreibt
Es reimahnte der Französischlehrer:
Das findet ihr sogar im Pons!
Das weiß doch nicht nur die Bohème!
Gewürzgurken SIND Cornichons.
…mit euch hab ich nichts als Probleme!

Peter schreibt
blindgedichtliches Weiterspinnen von Claudia Carner 26.01.:
„Es geht auch ohne EUR,“
das dachte der VoyEUR so.
„Nur wenn ich mit ihr dance
hab ich ne echte Chance.“

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Augen zu und durch
Erst traf er Beate
und dann die Renate
zu einem Blind Date.

Maik Brandenburg (Celler Schule 2010):
Über den Handel mit Drogen
Fehlt eine Tranche
in dieser Branche
dann gibt’s Revanche
das ärgert manche.

Claudia Karner (Celler Schule 2006):
Welche Plage
dieser Tage!
So viel Schnee vor der Garage!

Archipoeta schreibt:
Ich habe ein Rennrad, ein schnelles,
und fahr damit gern nach Bruxelles.
Ich war auch schon mal in Vincennes –
das lohnt sich nicht, Leute, ich kenn es.
Da rennen, so wie auch in Pau,
nur Pferde, ich weiß es genau.
Ich war auch schon mal in Limoges,
da wars mir zu kalt und da zog es.
Doch wenn ich mich heute beeile,
dann schaff ichs vielleicht bis Marseille.
Denn bin ich erst mal in Orange,
dann ists um den Rest mir nicht bange –
es sei denn, ich gönn mir in Nîmes
für zwischendrin mal was Intimes.
(Die Dame stammt zwar aus Valence,
doch in Nîmes, da wohnt und da pennt se.)
Und dann schreib ich über das Ganze
das Augengedicht “Tour de France”!

Anna Winkels (Celler Schule 1998)
Ein kurzer Traum vom Tête-à-tête:
Der Schwule starrt ins Dekolleté
und wär für nen Moment gern Hete.

Peter Heske schreibt:
Es greift ins Portemonnaie

so wie Finanzbankenhaie
die Frau aus dem Rotlichtmilieu,
ist Mann mit ihr erstmal im Heu.

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Dienstagmorgen-Betrachtung:
Eine schiefe Perspektive:
wenig Schwung und gar kein Drive!


Celler Schule 2011 im belgischen Rundfunk

von Edith Jeske

Schon fast zwei Wochen ist es her: Horst Senker, der schon Anfang Dezember das Interview zum halbrunden Geburtstag der Celler Schule mit Tobias Reitz und mir gemacht hat, bat mich noch um ein Telefoninterview für den belgischen Sender  BRF – die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien. Es hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht. Ich glaube, man hört es 🙂
10.01.2011 11 14 13 BRF I – Mitschnitt

Martin Wehrle und schon wieder ein Bestseller!

Martin Wehrle, Celler Schule 2002 – seitdem Verhandlungscoach für unsere Teilnehmenden und eines der Highlights der Celler Schule, reiht die Bestseller förmlich aneinander – seien es Geheime Tricks für mehr Gehalt, das Lexikon der Karriere-Irrtümer oder Am liebsten hasse ich Kollegen.
Mit seinem jüngsten Werk steuert er gleich die Top 1000 des amazon-Verkaufsrankings an: Die 100 besten Coaching-Übungen: Das große Workbook für Einsteiger und Profis zur Entwicklung der eigenen Coaching-Fähigkeiten.
Als realistisch eingestufte Gerüchte besagen übrigens, dass Wehrles nächstes Buch schon in Arbeit ist.