Harmoniedergang – Album von Mackefisch für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert

Von Turid Müller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 30.09.2022 ist es erschienen. Pünktlich zum Beginn der Jubiläumsfeier der Celler Schule brachte Mackefisch das aktuelle Album raus. Anfang 2023 schon stehen sie damit auf der Longlist der deutschen Schallplattenkritik! „Ohne Corona“, meint Elmar Krämer vom Deutschlandfunk, „hätte ihnen vermutlich schon längst das Publikum der Republik vor Lachen zu Füßen gelegen.“

„Ein Planet, der sich stur im Kreis dreht, während eine Mischung aus Feelgood-Mantras und Endzeit-Szenarien auf seine Bewohner einhagelt – und mittendrin ein Musikduo mit sehr vielen Instrumenten: Lucie Mackert und Peter Fischer sind MACKEFISCH,“ heißt es im Pressetext der neuen CD.

Peter Fischer (Celle 2018) plaudert aus dem Nähkästchen der Produktion:

„Spannend war für uns bei diesem Album, dass sich auf musikalischer Ebene analoge Klänge mit elektronischen Sounds vermischt haben, also gewissermaßen traditionell & modern. Wobei auch das Moderne dabei einen gewissen Vintage-Flair hat. Mackefisch war ja immer schon „relativ viel Instrument“ für zwei Leute und dabei bewusst „handmade“: Klavier, Gitarre, Banjo-Ukulele, Lucies (Celler Schule 2023) selbstgebaute Koffer-Basedrum und -Percussion. Neu auf unserem zweiten Album ist jetzt, dass nicht nur Klavierklang an den Keys genutzt wird, sondern z.B. auch ein gameboy-hafter Synthie-Sound bei „Kartoffel vom Mars„, ein Orgel- oder ein verstimmter Honkytonk-Sound. Auch verzerrte Gitarren sind mal im Hintergrund beigemischt. Dem gegenüber steht dann z.B. wieder ein dreistimmiges Vocal-Arrangement (bei „Selbstmitleid„), das fast ein wenig an die Andrew Sisters erinnert.

Es hat total viel Spaß gemacht, sich da auszutoben. Das ging vor allem auch, weil wir das Album komplett selbst produziert, also selbst zu Hause aufgenommen und bearbeitet haben. Da konnten wir z.B. spontan noch eine Session „Bodypercussion-Schenkelgeklopfe“ für den Song „Netflix“ aufnehmen, als eigentlich schon alles im Kasten war und die Recordings eigentlich vorbei. Aber die Idee kam eben und wir konnten sie dann noch umsetzen — das wäre im Studio so nicht möglich gewesen.

Für „Oxytocin„, ein Lied eigentlich über den Menschen, Freundschaft und Einsamkeit, aber naja, vordergründig über ein Meerschweinchen, haben wir in liebevollem Sounddesign Meerschweinchengeräusche erschaffen (eigentlich ein Fingernagelkratzen auf einer Saite, ein Schaben auf einem Korpus, schneller abgespieltes Atmen oder ein Rascheln und Zupfen von Kopfhaaren, das am Ende klingt wie das Meerschweinchen, das am besungenen Lauch schnüffelt und knabbert).

Fotograf: Max Saufler

Durch diese Mischung an Einflüssen ist das Album einerseits ein liebevolles Bastel-Projekt, andererseits gewissermaßen ein wenig „poppiger“ als das erste Album (das man vielleicht noch näher am Musikkabarett verorten konnte).
Gleichzeitig sind aber auch die Texte für uns natürlich nach wie vor unglaublich wichtig. Neben schrägem Humor und Sprachspielspaß möchten wir schon oft auch ernste Themen ansprechen — aber meistens mit einer gewissen Leichtigkeit und Lockerheit. Das zieht sich in vielerlei Hinsicht durch das Album: eigentlich befasst sich das Album „Harmoniedergang“ in verschiedenen Facetten ziemlich stark mit dem Scheitern. Aber irgendwie in schön. Also so, dass man Lust hat, es anzuhören. So zumindest das Feedback, was wir bekommen haben.“

„Mackefisch besitzen die seltene Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten mit viel Gespür Lächeln in Töne umzusetzen.“
(Ado Schlier, Walther-von-der-Vogelweide-Preis)

Fotograf: Max Saufler

„Apropos Feedback: nicht nur ist „Netflix“ auf Platz 7 der Liederbestenliste geklettert, gerade auch die Nominierung zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik freut uns natürlich wahnsinnig! Wenn man bei einem Album wirklich alles, vom ersten Gedanke bis zum fertigen Master, selbst gemacht hat, ist das eine so großartige Anerkennung – mega!“

 

„Ihre poetischen Texte treffen den Nerv der Zeit.“
(Die Rheinpfalz)

„Wie es mich zieht“ – Stefan Noelle veröffentlicht musikalischen Bildband

Von Turid Müller

„Wie zeitgemäß ist eine physische Veröffentlichung in heutiger Zeit?“ fragte sich Liedermacher Stefan Noelle. Seine Antwort: Ein Fotobuch, dem ein Tonträger beiliegt.

„Ein Album mit Hommage-Charakter und ein Tribut an das Eingebettetsein in die Musikszene meiner Stadt.“

Stefan Noelle (Fotografin: Lena Semmelroggen)

Seit Jahrzehnten steht er als Schlagzeuger in unterschiedlichsten Formationen auf den Bühnen dieser Republik. Mehr als 35 Kolleginnen und Weggefährten hat der Münchner Songwriter auf seinem zweiten Album „Wie es mich zieht“ versammelt, das am 23. September 2022 erschienen ist. – „Darunter die erfolgreiche Weltmusikformation Quadro Nuevo, der Filmmusik-Komponist Gerd Baumann („Dreiviertelblut“), die Songwriterin Vera Klima oder der legendäre E-Bassist Wolfgang Schmid.“

(Fotografin: Lena Semmelroggen)

Nach über zwei Jahren, in denen er mit diversen Kolleg*innen immer wieder im Studio war, nun den Release zu begehen, ist natürlich bewegend: „So ein Baby endlich im Arm zu halten, ist fast klischeehaft schön, inklusive verdrücktem Tränchen und tiefer Zufriedenheit. Es ist einfach alles genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe: die Lieder mit dem fantastischen Input meiner musikalischen Gäste und das mehr als ungewöhnliche Cover.“

(Fotografin: Lena Semmelroggen)

Und tatsächlich: Die Bilder von Lena Semmelroggen geben einen stimmungsvollen Einblick in die Studioarbeit. Hier wurden Songs aufgenommen wurden, wie zum Beispiel „Eichhörnchen“, in dem sich das Tierchen als der gemeinsame Nenner grundverschiedener Menschen und Lebenswelten erweist. – Die Geschichten, die Stefan Noelles Musik erzählt, sind aus dem Leben gegriffen, nehmen aber auch dessen Endlichkeit in den Blick – so zum Beispiel „Die vorletzte Waschmaschine meines Lebens.“ Der vielfältige Künstler weiß: „Die Ewigkeit lügt“ – doch seinem neuen Album sei ein bisschen Ewigkeit gewünscht! Und die Pressestimmen lassen bereits darauf hoffen. Wer reinhören möchte, kann das HIER.

Mal unter uns… – Ein tiefer Blick ins Herz von Hape Kerkeling

von Turid Müller

Sein aktuelles Album zeigt den Künstler einmal ganz privat, ohne angeklebten Schnurrbart und ohne Rolle. Dafür aber mit viel Gefühl – transportier nicht zuletzt durch die Songtexte aus der Feder von Tobias Reitz.

„Da ist es nun. Das persönlichste Album in der Karriere von Hape Kerkeling. Und womöglich auch mein persönlichstes“, postet Tobias Reitz am 22.10., als Mal unter uns… das Licht der Welt erblickt. – Und so hat alles angefangen:
„Vor einem halben Jahr rief mich Musikproduzent Christian Geller an und erzählte von seiner Idee. Ich war wirklich nervös. Hape Kerkeling? Im Ernst?
Hape ist mein Hero, in vielerlei Hinsicht. Ich bewundere ihn für seine Komik, seine Improvisationen, seine Figuren, seine Vielseitigkeit und seine Art mit dem Publikum umzugehen. Wenn ich auf der Impro-, Moderations- oder Workshopbühne stehe, hab ich seine Stimme oft im Ohr. Er ist in Sachen Bühnenarbeit – warum schreib ich’s nicht einfach ganz ehrlich – mein Vorbild. Vor allem aber bewundere ich ihn dafür, dass er irgendwann die Hosen runtergelassen und wahrhaftig aus seinem Leben erzählt hat.
Ich war sogar mal sein Promoter, 2007, als Horst Schlämmer „Schätzelein“ sang und ich mich noch bei der Ariola ums Online-Marketing gekümmert habe. Kennengelernt hab ich ihn nie und eigentlich wollte ich das auch nicht. Ich hatte das Gefühl, meinem Bild von ihm kann ein normal sterblicher Mensch überhaupt nicht standhalten.
Vollkommen starstruck ging ich nun ins Telefonat, das Christian Geller arrangiert hatte.
„Sag mir, was ich schreiben soll“, sagte ich.
„Nein“, sagte Hape. „Schreib bitte das, was DU für richtig hältst. Schreib, wie du mich siehst! Du machst das schon.“
Wenn ein Künstler dir (ohne dass man sich gut kennt!) ein solches Vertrauen signalisiert, ist das beflügelnd und beängstigend zugleich. Heute weiß ich: Die Ansage „Schreib, wie Du mich siehst!“ hat mir nicht nur viel erlaubt, sondern auch den Spiegel vorgehalten. Ich habe wohl nie so viel künstlerisch über mich selbst erzählt wie auf diesem Album.“

Doch auch Hape Kerkeling fühlt sich ganz offensichtlich gut abgeholt. Den Opener des Albums, Der Weg nach Haus, beschreibt er im Promo-Video mit folgenden Worten: Anstelle einer Visitenkarte könnte ich Leuten auch sagen: Hör dir den Song an, und dann kennst du mich!“

Auf der CD ist auch eine berührende Hommage an seine Großmutter – diese bestärkende Stimme, die sich vermutlich in Der Junge muss an die frische Luft der ganzen Bundesrepublik ins Herz gepöttelt hat. Und auch Vereinsamung und Spaltung durch die Pandemie bleiben nicht unerwähnt. – Der Leerlauf in Krisenzeiten war übrigens auch ein Ideengeber für das Projekt. Da ist dem Entertainer nämlich zuhause „die Decke auf den Kopf gefallen“. Und darum gibt es nun eine Scheibe seiner niederländischen Lieblingssongs – mit deutschen Texten. Mehr Details hat er neulich auf dem roten Sofa ausgeplaudert.

Wenn auch in den Feuilletons nicht ganz unumstritten – „Mal unter uns…“ ist anders als andere Schlagerplatten, findet Tobias Reitz: „Wer in den letzten Jahren das große Gefühl, die Wertigkeit oder Wahrhaftigkeit im Schlager vermisst hat, wird hier hoffentlich fündig.“
Für ihn persönlich markiert das Album sein 20-jähriges Jubiläum in der Musikbranche: „Im Oktober 2001 wurde mein erster Text produziert.“ Übrigens kurz nach seiner Teilnahme an der Celler Schule, aus deren Leitungs-Team er heute nicht mehr wegzudenken ist.
Die Arbeit an der neuen Platte war für den Songtexter „eine grandiose Zeit“. Und er verrät auf seiner Facebookseite weiter:
„Man trifft in diesem Beruf die faszinierendsten Menschen. Manche begleitet man nur einen Schritt weit, manche viele Jahre lang. Ich bin gerade noch dabei die letzten Schritte zu sortieren und freue mich gleichzeitig auf die Begegnungen der nächsten 20 Jahre.“ – Aber das erwähnte er wahrscheinlich nur mal unter uns…

„Tanz, tanz, tanz!“ – Kann Spuren von ExCellent*innen enthalten…

Von Turid Müller
„Spuren“ ist arg untertrieben: Am aktuellen Album von Vanessa Neigert haben sage und schreibe fünf Kreative aus dem Dunstkreis der Celler Schule mitgewirkt!
Tanz, tanz, tanz! (Lyrics: Kurt Schoger) bringt vermutlich ganz gut auf den Punkt, was uns allen gerade fehlt. „Der Titelsong wurde vorab am 26.02.21 als Single ausgekoppelt“ erzählt Ilona Boraud (Celler Schule 2015): „Das Thema `Tanzen´ passt natürlich super zu Vanessas Beteiligung an `Let’s dance´ bei RTL.“ Beim Finale im Mai wird sie dort noch mal zu sehen sein.
Die Liebesliedphobie, ihrer zweiten Single, spricht vermutlich auch manchem Schlagermuffel aus der Seele! Wie an dieser weit verbreiteten Krankheit ist auch bei Ich weiß, was ich will! Alexander Scholz (Celler Schule 2013) als einer der Texter und Komponisten beteiligt. Daneben gibts genug Titel, die eindeutiger als Schlager-Nummern erkennbar sind: Für Du passt zu mir haben Simone Altenried (Celler Schule 2010) und Tobias Reitz (Celler Schule 2001) den Songtext geschrieben. Und Textdichterin von Familie ist Ilona Boraud. Sie verrät: „Das Thema `Leben mit Kindern´ hat sich Vanessa gewünscht. Sie hat zwei kleine Kinder, und wie viele junge Mamas jongliert sie zwischen Kids, Haushalt und Job. Das ist auch immer mal wieder Thema in ihren Stories auf Instagram.

Ilona Boraud

Stefano Maggio (Komponist) hatte Kontakt zu Vanessas Produzenten Nils Brandt und Oliver deVille und meinte zu mir: „Ilona, es wird Zeit, dass wir mal einen Schlager zusammen schreiben!“ Bisher haben wir nur Kinderlieder zusammen geschrieben, z. B. Nudeltag, das nach zwei Monaten eine halbe Million Klicks auf YouTube hatte. Am 16.04. erschien Mit dem Rad.“

Wie sie ihren neuen Kollegen kennengelernt hat? Ganz modern und sozial maximal gedisdanced: „Stefano ist halb Deutscher, halb Italiener, lebt in Rom und hat mich mal über Facebook angeschrieben. Seitdem arbeiten wir zusammen, obwohl wir uns noch nie persönlich präsent gesehen haben.“

Einiges ist besonders an diesem Album von Vanessa Neigert, verrät die ExCellentin: Es ist ihr erstes, „auf dem nur eigene und keine Cover-Songs sind.“ Und hinzu kommt: „Vanessa Neigert ist die einzige erfolgreiche junge Künstlerin, die Schlager im Stil der 1950s und 1960s singt.“

Übrigens: Hoffnung darauf, dass so mancher Herzenswunsch (Textdichter: Kurt Schoger, Celler Schule 2014) doch noch in Erfüllung gehen könnte, macht folgende musikalische Enthüllung, an der unter anderem Tobias Reitz mitgewirkt hat – Trommelwirbel: George Clooney ist auch nur ein Mann!

 

Stefan Noelle – ist noch da.

Von Turid Müller

Er steht seit über drei Jahrzehnten auf der Bühne. Der Münchner Vollblutmusiker ist von Haus aus Schlagzeuger, zieht allerdings mittlerweile zudem als Liedermacher durch die Lande. Wie die ganze Branche hat die Pandemie auch ihn hart getroffen. Aber: Er ist noch da. Und er nutzt die Spielpause für ein ganz besonderes Album…

Fotografin: Lena Semmelroggen

„Der Entschluss, eigene Texte zu singen, reifte spät. Doch die Liebe zur deutschen Sprache und der Wille, sie gut klingen zu lassen, brachen sich letztlich Bahn. Als 46-Jähriger nahm Stefan Noelle“ (Celle 2009) „wieder die Gitarre seiner Jugend in die Hand und ging mit ersten Liedern auf die Bühne“, verrät der Künstler auf seiner Homepage.

Sein 2. Album bringt nun seine beiden Lebenswelten nun zusammen: Die Münchner Musikszene und die Kleinkunst: „Ich bin ein schlechter Ökonom“, gesteht er: „Ein unwirtschaftlicheres Projekt gibt’s eigentlich nicht!“ Nichtsdestotrotz folgt er ganz seinem Sinn für Ästhetik und seiner Leidenschaft fürs Zusammenspiel: Für jedes Lied sind andere Kolleg*innen zu Gast. Denn: Es soll ein besonderes Album werden! Wie früher. Mit Bildern, zum Hören, Blättern und Entdecken. – Ein kleiner Ersatz für das gemeinsame Erleben von Kunst und Kultur, das uns dieser Tage fehlt. – „Es lebe die Schönheit!“

Fotografin: Lena Semmelroggen

Die Hälfte ist schon im Kasten. Aufgenommen wird in einem der letzten großen Studios der Gegend, dem Mastermix: Retro-Flair. Alles echt. Kein Geschnibbel. Kein Hinterher-drüber-singen. Für ein Lied wird er sich Streicher und Bläser dazu holen und trotzdem alles live einspielen: „Ein Mal so aufnehmen wie früher! Ein Mal im Leben will ich das haben!“ schwärmt Stefan Noelle und erntet mit seinem Ansatz in der Szene durchweg begeisterte Reaktionen. Er ist sehr dankbar für die Unterstützung seiner Mitwirkenden. Denn ihm ist bewusst: Das ist kein normales Album. Die große musikalische Diversität ist einzigartig.
Man hört es raus: Es ist ein echtes Wunschkind. Die Geburtsvorbereitung könnt Ihr auf Startnext unterstützen. Stefan Noelle freut sich „extrem, wenn Ihr mithelft, dieses Baby auf die Welt zu bringen! Im September kommt’s!“

PFEIFFER. – Ein Name, der verpflichtet…

Von Turid Müller
Björn Patrik Pfeiffer veröffentlicht  unter dem Namen „PFEIFFER.“ mit „Wenn du abdrehst“ seine Debut-Single und rollt damit für uns eine musikalische Landebahn für schwere Zeiten aus. – Deutschsprachiger Rock´n´Roll-Pop mit Wunderkerzenmomenten.

Foto: Mario Brinkschulte

„Ich musste es tun. Sonst liegt sich die Nummer tot,“ sagt PFEIFFER.  über das Debut in Pandemie-Zeiten. – Und Totliegen geht nicht. Denn er hat einen Plan: Das erste eigene Album ist für Frühjahr 2022 angepeilt. Und vorher sollen in 2021 noch zwei weitere Singles erscheinen. – Aber von vorn:

„Musik ist der rote Faden in meinem Leben,“ Im Alter von 13 Jahren Gründete er mit Freunden die erste Band – die Punkband TÜTENKLEBER. Damit hatte alles angefangen – und zwar mit deutschen, systemkritischen Texten: „Unsere Themen: Rassismus, Faschismus – alles, was auch heute noch kacke ist!“
Was folgte war ein längerer Umweg zurück  zu den eigenen künstlerischen Wurzeln: Er hat mit verschiedensten englischsprachigen Formationen von Progressive Rock bis Hard’n’Heavy gespielt, gecovert und als Gitarren- und Gesangslehrer gearbeitet. Seit fast 10 Jahren ist er auch als Autor und Produzent für andere KünstlerInnen und Bands unterwegs. Die eigene Karriere als Musiker trat immer mehr in den Hintergrund.
Und dann kam 2019 die Celler Schule – ein „Erweckungserlebnis“, das den Umbruch brachte. Was vorher Jahrelang nur dann und wann so passierte, wurde nun auch wieder zur Priorität: Die eigene Musik. – Back to the roots: Kritische Gedanken, deutsche Texte. Wenn auch inzwischen längst nicht mehr auf überspielten Jan Tenner-Kassetten wie bei der ersten Band, sondern professionell im eigenen Studio produziert. Um diese Früchte zu ernten, musste der Musiker die eigene Komfort-Zone verlassen. Er verrät: „Vorm Flaschendrehen in der Celler Schule hatte ich mehr Respekt als vorm Gig in Wacken.“ Aber dieser Kickstart Richtung eigene Musik hat sich gelohnt, denn jetzt kann er – Krise hin oder her – mit dem Brustton der Überzeugung sagen: „Ich bin als Künstler jetzt da – welchen Weg das auch nehmen wird!“
Der vegane Hobby-Koch ist sehr dankbar für dieses Beschneiden der „Geiztriebe“, wie man es beim Tomatenanbau nennen würde. Er hat seine Energie gebündelt und seit der Celler Schule dadurch auch mehr Power für die eigene Musik, die ihn zwingt, noch mehr in die Tiefe zu schauen und sich zu zeigen. Und so hat auch die erste Single eine persönliche Geschichte: Auch er hat dunkle Zeiten erlebt, in denen es Menschen gab, die für ihn ein Leuchtturm waren. Sie haben ihm in unübersichtlichen Lebenslagen Orientierung geboten. Solche Menschen wünscht uns sein neuer Song an die Seite. – Gerade in diesen Tagen können vermutlich viele eine sichere Landebahn brauchen.

HEIKE FRANSECKY erhält Gold für Ute Freudenberg & Christian Lais

 

Christian Lais und Ute Freudenberg erhielten von Koch Universal Music für 100.000 verkaufte Einheiten eine Gold-Auszeichnung für das gemeinsame Album „Ungeteilt“.Ebenfalls ausgezeichnet wurde Heike Fransecky (Celler Schule 1999), die einige der Songs getextet hat, darunter auch die Hit-Single „Die Augen eines Spielers“.

Das Album „Ungeteilt“ kletterte bis auf Platz 14 der Albumcharts und hielt sich 28 Wochen in der Bestenliste.

Herzlichen Glückwunsch zur Goldenen, Heike!

Mehr Infos zu Heike und den Texten hier.

 

Crowdfunding für Holger Edmaiers Live-CD „schlacht.reif“

Photo: Jan Dettmer, Köln

Nach dreizehn Jahren auf der Bühne bringt Holger Edmaier nun seine schönsten Lieder auf eine Live-CD. Der mehrfach preisgekrönte Musikkabarettist im Konzert: leise, laut, makaber und liebevoll – am Klavier kongenial begleitet von Nicolas Evertsbusch.

Lieder zwischen Deutsch-Pop, Jazz und Chanson: Die entgleisten Geliebten, entfernten Verwandten und handbelesenen Wegelagerer, die Versucher und Erfinder, die zugigen Bekanntschaften, offenen Bücher und geschlossenen Beine.

Ein Album der leisen und lauten Töne: Da treffen Nachtgestalten, Vampire, Bullen und Heiratsschwindler auf Gogotänzerinnen, Moorleichen, Zahnärzte und Schlagerstars – das Leben gesellt sich hinzu.

 

Aufgenommen wurden die Titel am 15./16.Dezember 2012 im  loft, Köln-Ehrenfeld, veröffentlicht wird das Album am Donnerstag, 21.Februar 2013.

Das Album wird durch die innovative Methode des Crowdfunding auf der Internetplattform startnext.de finanziert. Dabei können Unterstützer die LiveCD im Voraus käuflich erwerben, aber auch besondere Events wie Küchenkonzerte erstehen.

Weitere Infos dazu hier.

 

Teufelsweib auf der Autobahn

Maik Brandenburg
Fotograf: Mathias Bothor

Maik Brandenburg (Celler Schule 2010) beschrieb ein „Teufelsweib auf der Autobahn“ so anschaulich, dass Truck Stop gar nicht anders konnte: Auf dem neuen Album „Country-Band“ singen die Cowboys aus dem Norden Brandenburgs Text im gewohnt klangvollen Nashville-Sound.

Auch auf dem aktuellen Album der Bayrischen 7 ist Maik Brandenburg drauf, dort sicherte er sich gleich zwei Plätze: „Frauen können’s besser“ (Musik Uwe Altenried) und „Dir a Mass, mir a Mass“ (Musik Altenried, Natascha Arnold). Zum Wohl, Mädels!

 

Gold für ROGER CICERO, FLO PEIL und MARTIN „FLY“ FLIEGENSCHMIDT

Verkündet wurde es bereits zum Jahreswechsel: Roger Ciceros Album „In diesem Moment“ hat sich inzwischen schon weit über 100.000 Mal verkauft. Im April erhielt der Künstler im Vorfeld seines Konzerts in der Münchner Philharmonie den Gold-Award für das Album. Weitere Preise gingen an FLO PEIL (Celler Schule 2005) und MARTIN „FLY“ FLIEGENSCHMIDT (Celler Schule 2006), die das Album mitgeschrieben haben und unter anderem für den Titelsong „In diesem Moment“ verantwortlich zeichnen.