Gedichte des Monats, 2. Ausgabe

von Michael Feindler (Celler Schule 2010)

Werte Leserschaft!

Zugegeben – in Städten wie Passau oder Meißen ist es durchaus verständlich, wenn sich die Menschen Anfang Juni über das Wetter beklagen. Schließlich ziehen es die meisten von uns vor, im Sommer von sich aus ins Freibad zu gehen, statt zu hoffen, dass das Schwimmbad nach Hause kommt. Aber auch Leute, die nicht vom Hochwasser betroffen waren und sind, lassen es sich nicht nehmen, über das Wetter zu schimpfen. Wer sich darauf keinen Reim machen kann, erhält hier einen Erklärungsversuch:

Bewölkte Stimmung

Die Straßen sind mal wieder nass,
seit vielen Wochen nervt uns das –
wir haben schließlich Mai!
Es nieselt, regnet, stürmt und weht,
doch selbst zum Junianfang geht
der Regen nicht vorbei.

Was fällt dem Wetter bitte ein?
Soll das nun unser Frühling sein?
Vom Sommer ganz zu schweigen!
Uns stört die hohe Wolkenzahl,
der Himmel sollte endlich mal
die blaue Seite zeigen.

Jetzt fehlt ja nur noch, dass es schneit!
Wir haben diesen Regen leid,
doch scheint’s ihn nicht zu jucken.
So müssen wir das Wetter halt –
ob trocken, heiß, ob feucht, ob kalt –
auch diesmal wieder schlucken.

Wir nehmen’s aber selten leicht,
selbst wenn der Regen einmal weicht –
dann stört uns bald die Hitze.
Das ganze Klima nervt uns hier!
Die schlechte Laune treiben wir
beim Wetter auf die Spitze.

So bleiben wir stets abgelenkt,
bevor noch jemand daran denkt,
sich Dingen zuzuwenden,
die unser Leben heut erschwer’n
und zweifellos zu ändern wär’n
mit unsern eig’nen Händen.

Der Frust wird dadurch umgekehrt:
Obwohl man sich so gern beschwert
(erst recht in deutschen Ländern),
wie störend dieses Wetter sei,
entspannt uns eines doch dabei:
Wir können’s heut nicht ändern.

Unabhängig vom Wetter werde ich im Juni an diesen Tagen und Orten auf der Bühne stehen:

  • Mittwoch, 05.06.2013 – Bamberg – Soloprogramm „Dumm nickt gut„, Katholische Hochschulgemeinde, 20.00 Uhr
  • Donnerstag, 06.06.2013 – Clausthal-Zellerfeld – Soloprogramm „Dumm nickt gut“, Technische Universität, 20.00 Uhr
  • Samstag, 08.06.2013 – Burg (bei Magdeburg) – Soloprogramm „Dumm nickt gut“, Kabarett CAT-stairs, 19.30 Uhr
  • Freitag, 14.06.2013 – Fürstenfeldbruck – Programmauszüge im Rahmen des Wettbewerbs „Paulaner Solo“, Veranstaltungsforum, 20.00 Uhr
  • Montag, 17.06.2013 – Aachen – Soloprogramm „Dumm nickt gut“, RWTH, Humboldt-Haus, 19.00 Uhr
  • Samstag, 22.06.2013 – Rostock – hier spiele ich ein paar Lieder im Vorprogramm zur großen Zirkus-Fantasia-Show (und CD-Release-Party) der wunderbaren Band „Les Bumms Boys“ (bekannt von der Dresdner Late-Night-Show „Spätzünder“), mehr Infos hier: www.lesbummmsboys.de
  • Dienstag, 25.06.2013 – Frankfurt/Oder – Soloprogramm „Dumm nickt gut“, Europauniversität Viadrina, Audimax, 20.00 Uhr

Der Monatsgedicht kann  unter monatsgedicht@michael-feindler.de jederzeit bestellt oder wieder abbestellt werden, wenn einem danach sein sollte. Das wäre jedoch schade. Daher: Auf baldiges Wiederlesen!

Angeln mit Bastian Sick

von Edith Jeske

Die Grimm-Festspiele in Hanau – ein Riesen-Event, eine Bühne mit fast 1400 Zuschauerplätzen. Viele Male schon hat mein lieber und verehrter Kollege Wolfgang Adenberg (Celler Schule 1996) dort die Musicals auf die Bühne gebracht. In diesem Jahr habe ich die Ehre – und eine Ehre ist es tatsächlich.

Am 17. Mai ist die Premiere von Schneeweißchen und Rosenrot. Das Buch stammt von Dieter Gring,  die Musik von Friedrich Rau,  die Songtexte von mir. Regie führt Marc Urquhart
Und hier gibt es bis dahin täglich eine neue kleine Hörprobe.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Als ich die ersten Proben begleitete und hier und dort etwas umschrieb, blieb ich an einer meiner Zeilen hängen.  Albin, der Zwerg, will die verzauberten Prinzen in die Falle locken, indem er sich selbst als Köder präsentiert:

Albin, von Karsten Kenzel 480x640
Foto: Karsten Kenzel

 

„Hier sitz ich und ich angle…..“

Heißt es tatsächlich „angle“? Oder sollte unser Zwerg nicht eher singen „Hier sitz ich und ich angel“? Mir kam das plausibler vor. Aber nicht plausibel genug, um es einfach zu machen. Also schrieb ich meinen Freund Bastian Sick an. Der fand die Frage so interessant, dass er sie in einen Beitrag seiner Kolumne  verwandelte.

Übrigens ist die neue Folge vom Dativ, der bekanntlich dem Genitiv sein Feind ist, gerade fertig und wird Mitte Mai erscheinen. Bestellen kann man sie schon jetzt.

DER JAN-JAHN-NEWSLETTER

Der Weltretter bei der Arbeit
Foto: Franz Schepers

 Demnächst gibt es die Weltrettung im Internet! Ich habe gerade die Videodateien von dem tollen Konzert im Golbekhaus zurückbekommen (vielen Dank noch mal an alle, die dabei waren!). Das Material wird jetzt nach und nach aufgearbeitet und Online gestellt. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Wer für die Weltrettung live und nicht aus der Dose inspiriert werden will, muss im März nach Duisburg kommen:

Sa, 09.03.2013: Duisburg, Kulturtreff Alte Dorfschule Rumeln

(mehr Details gibt´s unter www.janjahnmusik.de)

 

Umwelttipp des Monats (13):

Bahncard kaufen.

Die Bahn hat stolz verkündet: „Ab April 2013 reisen BahnCard- und Streckenzeitkarten-Inhaber im Fernverkehr zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Energien!“ Natürlich ist das Greenwashing. Da wird sich ein Ökogewand angedichtet, wo keins ist. Setzt sich die Bahn nicht vehement für Kohlekraftwerke ein? Liegt nicht der Ökoanteil am Bahnstrommix kaum über dem Bundesschnitt? Und kommt der „Ökostrom“ nicht vor allen Dingen aus alten Wasserkraftwerken des Braunkohle-Verstromers RWE? Macht nix! Die DB hat sich uns ausgeliefert!!! Wenn sich jetzt alle eine BahnCard holen (die BC 25 ist ziemlich günstig), dann muss der größte Stromverbraucher Deutschlands auf 100% Ökostrom umstellen. Und zwar sofort – nicht, wie geplant, erst 2050. Endlich haben wir mal echte Verbrauchermacht!

Bis demnächst, rettet die Welt,

euer Jan

Kontakt:

Jan Jahn (Celler Schule 2008)

jan.jahn@gmx.de

www.janjahnmusik.

Michael Krebs und die Pommesgabeln des Teufels morgen in Frankfurt

 

Foto: Ramon Kramer

Boris the Beast (Bass) und Matete Rakete (Schlagzeug) sind die „Pommesgabeln des Teufels“. MICHAEL KREBS (Celler Schule 2003) lernte die beiden Brachialmusiker nach ihrem Auftritt in Wacken kennen. Spontan wurde beschlossen, dass sie seinen Kampf gegen den Flüsterfuchs musikalisch unterstützen. Sie snd unterwegs und spielen eine Spezialversion von „Es gibt noch Restkarten“. Michael Krebs meint dazu: „Auch wenn Ihr das Programm in der Soloversion schon gesehen habt, werdet ihr eine Menge Spaß haben. Denn mit den Beiden klingen meine Songs einfach hammergeil und alles ist noch viel lustiger und Dolby-surroundiger. Und natürlich wird es auch einiges Neues geben!“ 

 

Der letzte Tourtermin:

18.1.2013: Frankfurt, Käs

Vom 19.01.2013 – 31.01.2013 kann Michael Krebs dann wieder solo erlebt werden:
19.1.2013: Speyer, Historisches Museum
25.1.2013: Bad Harzburg, Bündheimer Schloss
26.1.2013: Eschwege, E-Werk
27.1.2013: Kiel, metro-Kino
28.1.2013: Berlin, Wühlmäuse
31.1.2013: Herten, Glashaus

Mehr Infos hier .

 

LUKAS HAINER auf dem direkten Weg zum Erfolg

Von den Schlümpfen bis zu den Puhdys, von Tobee & Vroni bis hin zu SantianoLUKAS HAINER (Celler Schule 2012) zeigt die Bandbreite seines Schaffens und fährt Erfolge ein wie kaum ein anderer Newcomer der Textdichter-Szene. 

Bis auf eine Ausnahme wurden sämtliche Texte vom Album „Hits der Schlümpfe Vol. 2“ (VÖ-Datum 23.11.2012) von ihm geschrieben, und auch auf dem neuen Album der Puhdys „Es war schön“ (ebenfalls VÖ 23.11.2012) sind vier Titel enthalten, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat. Die neue Single von Tobee & Vroni „Über alle Berge“ wurde von ihm komponiert und auch getextet. Sie ist auf den „Après Ski Hits 2013“ vertreten, einem der auflagenstärksten Sampler Deutschlands. Seit dem 14.12.2012 ist er im Handel erhältlich.
Für die Sensations-Band Santiano hat er bereits am Debüt-Album „Bis ans Ende der Welt“ mitgewirkt – Doppel-Platin!!! Seit 16.11. gibt es dazu auch die gleichnamige Live-DVD und das Live-Album aus der Fischauktionshalle Hamburg. Selbstverständlich auch mit allen Songs des Debüt-Albums, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat.

Wir freuen uns mit ihm über die bisherigen Erfolge und sind auf weitere News gespannt!

A wie Adenberg und Z wie Zauner

Als Wolfgang Adenberg sich für die Celler Schule 1996 bewarb, schrieb er uns, dass er lernen wolle, eine Geschichte in 3-4 Minuten zu packen. Abendfüllende  Musicals schrieb er damals schon. Inzwischen  sind es viele und viele erfolgreiche, und Wolfgang zählt aktuell zu den angesehensten deutschsprachigen Musicalautoren.

Ein Popschlager- und gleich für einen Top-Interpreten – das hat tatsächlich nach all den Jahren Premiere. Stefan Zauner ist der Sänger und Komponist der Münchner Freiheit, und kürzlich hat er sein erstes Soloalbum „Zeitgefühl“ herausgebracht. Er hat seine Fans abstimmen lassen, welches Lied er als Single auskoppeln soll, und sie haben sich mehrheitlich für „Liebe besiegt die Zeit“ mit Text von Adenberg.
Für diesen ersten Abstecher in den Schlagerpop wünschen wir den verdienten Erfolg und hoffen auf mehr.

 

SYLVIA – DIE UNVOLLENDETE: Erste eigene CD ist fertig

Es gibt Neuigkeiten von SYLVIA – DIE UNVOLLENDETE (Celler Schule 2007): Wie sie uns mitgeteilt hat, geht jetzt ihre erste eigene CD „Fang nichts mit deinem Pianisten an“ in den Verkauf! Für 12,- Euro kann das Erstlingswerk auf Konzerten erworben werden und für 15,- Euro inkl. Versand wird die CD auch zugeschickt! Hier gibt es Hörproben von allen Titeln!

Live ist Sylvia – Die Unvollendete demnächst hier zu erleben:
19. Nov. 2012, „SÄCHSIN IN THE CITY“ Sylvia – Die Unvollendete & ihr Pianist Peter A. Rodekuhr, 20 Uhr im Café Hofperle (unter der Neuköllner Oper), Karl-Marx-Straße 131, 12043 Berlin

12. Dez. 2012, 19:30 Uhr im Potsdamer Kabarett Obelisk mit Pianist Jan Lehmann, Charlottenstr. 31, 14467 Potsdam, Karten-Tel.: 0331 – 291069

25. Jan. 2013, 20 Uhr im Corbo – Kleinkunstbühne, Kiefholzstrasse 1-4, 12435 Berlin, Karten-Tel.: 030 – 53 60 4001

Mehr hier und auf der offiziellen Facebook-Seite

Geklautes Herz

Schon seit seiner frühesten Jugend begeistert Mark Lorenz sein Publikum – inzwischen 25 Jahre lang. Für seine neue Single „Du klaust mir einfach so mein Herz“ hat er ein neues Team mit an Bord geholt.

Mit Uwe Altenried konnte er einen Produzenten gewinnen, der für zahlreiche Hits der Klostertaler und vieler andere Künstler steht. Die Komposition verfasste Alexander Ferro, der in letzter Zeit immer wieder, unter anderem als Songschreiber der „Amigos“ auf sich aufmerksam macht.

Die locker-leichte Melodie wurde von Simone Altenried (Celler Schule 2010) mit einem pfiffigen Text versehen.

Mark Lorenz haucht dem Song Leben ein.
„Ich bin sehr stolz, dass Mark „Du klaust mir einfach so mein Herz“ für sich entdeckt hat“, freut sich Simone.

Liebe Simone – wir freuen uns mit!

 

www.marklorenz.de

 

Musical-Schreibworkshop in Berlin am 27. und 28. Oktober

 

Wolfgang Adenberg, der renommierte Kölner Musicalautor (u. a. Cyrano de Bergarac, Swing Sisters, Emil und die Detektive) Liedtexter und Übersetzer (u. a. Titanic, Starlight Express, We will rock you, 42nd Street) hält am 27. und 28. Oktober im ARSforum Autorenschule Berlin einen Musical-Schreibworkshop ab.

Wolfgang Adenberg ist obendrein unser aller Kollege. Er absolvierte die Celler Schule 1996 (1. Jahrgang).

Mehr zum Workshop findet Ihr hier

 

Songtexten mit Lucy Lay, ein Werkstattbericht (2.Teil)

 

Hier kommen Vanessa Kagels Eindrücke:

Ich war völlig begeistert, wie viele Teilnehmer da waren. So viele junge Musiker, die alle etwas über die Kunst des Textens wissen wollten, das war so großartig zu sehen. Und das ist auch die tollste Nachricht die ich weitergeben kann.
Es gibt da draußen noch Künstler, denen das gute Handwerk am Herzen liegt. Yes!

Da saß ich also mit meiner ersten Klasse und freute mich wie ein Schneekönig auf die nächsten 90 Minuten.
Begonnen habe ich meine Stunde mit der Übung für Fremd- und Selbstwahrnehmung (ICH BIN …). Es war erstaunlich wie exakt die Lösungen ausgefallen sind und die Lust am Schreiben (nicht am tippen) ist enorm gestiegen.
Einige kamen danach auch zu mir und meinten, dass sie jetzt öfter wieder einen Stift und ein Blatt zu Hand nehmen werden und den PC mal beiseite lassen.
Wir hatten uns somit alle schon ein wenig kennen gelernt und gingen dann zu den einzelnen Liedtypen über.
Ich kann mich noch genau erinnern, dass mich dieses Thema beim ersten Mal total faszinierte, da ich nie erwartet hätte dass es im Songschreiben verschiedene Typen gibt. So ging es auch den Teilnehmern in meiner Gruppe.
Was für ein Gefühl, wenn ein „aaaahhhh“ durch die Runde geht und man über den meisten ein kleines Lichtlein angehen sieht.  Das waren dann auch schon neunzig viel zu kurze Minuten, die uns trotz allem sehr bereichert haben.

In meinem Aufbau Workshop wollte ich speziell auf die Probleme der einzelnen Teilnehmer eingehen. Sei es in einem Text, den sie mir vorlegten oder einem speziellen Problem, das sie beim Schreiben haben.  Wie löst man Blockaden, wie komme ich weiter, wie überarbeite ich einen Text, wie kann ich mit Kritik an meinem Text umgehen?
Es war eine Achterbahn der Gefühle. Beim Vorlesen einiger Texte wurde dem Texter beim Vorlesen schon klar, welche Kleinigkeiten noch verbessert werden könnten und durch die laute Bestätigung oder das Kopfnicken der Teilnehmer und auch von mir wurde der jeweilige Künstler von alleine einen Kopf größer. Euphorie pur.

Und das wiederum waren gute Beispiele für den Rest der Gruppe. Es lohnt sich mutig zu sein und den Text zu besprechen. Aus einigen sprudelten die angestauten Fragen nur so heraus. Sie redeten sich ihre Schwierigkeiten von der Seele und teilten sie lauthals mit. Dadurch fühlten sich andere im Kurs verstanden und gingen wiederum auf die Erlebnisse ein und teilten ihre Erfahrungen. Ein Hin und Her wie es schöner nicht sein kann.
Auch ich konnte meine Erfahrungen teilen und lerne dabei noch etwas.

Mein großes Ziel in den Seminaren war,  den Teilnehmen zu zeigen, dass es sich lohnt über seine Texte nachzudenken, dass es Spaß macht sie zu perfektionieren und dass man keine Angst zu haben braucht, sich mit neuen “Werkzeugen“ an einen neuen Text zu wagen.
Es wurden viele Tipps erteilt, viel gelacht, sich „ausgekotzt“ und geholfen.

Es war eine wunderbare Erfahrung für mich, die ich gerne mit der Frau teilen möchte, die mir so viel beigebracht hat und ohne die ich dieses Wissen gar nicht gehabt hätte.
Danke Edith!

Songtexten mit Lucy Lay, ein Werkstattbericht (1.Teil)

von Frieder Does – mit einem kleinen Vorwort von Edith Jeske

 

 

 

 

 

 

Vanessa Kagel und Frieder Does haben schon etliche Workshops bei mir hinter sich, und es ist mir ein riesiges Kompliment, dass sie immer wiederkommen – ich glaube, sie sind die Spitzenreiter unter meinen Wiederholungstätern. Und nun hat es sich ergeben, dass man die beiden zu einem Workshop gebeten hat – einer, in dem sie neben Vocalcoaching und Songwriting auch Songtexten gegeben haben.
Wie es war, hat Frieder für uns in Teil 1 aufgeschrieben, Vanessa in Teil 2
Also dann:

Frieder Does:
Das Ganze wurde etwas aufgeteilt. Vanessa hatte Vocalcoaching 1-3 und Text 1&3. Ich war für Songwriting 1-2 und Texten 2 zuständig. Für eine Coaching-Einheit hatte man immer 1 1/2 Stunden. Schwer genug also, da das Wichtigste reinzupacken.
Ich kann dir natürlich jetzt größtenteils nur von mir erzählen. Aber das ist spannend genug 🙂

Texten 1
Da hat Vanessa unsere Teilnehmer erst mal langsam ins Thema eingeführt. Dafür hat sie das Ich-bin-Spiel benutzt, das wir auch in Hamburg gemacht haben. Dabei kamen wahnsinnig tolle Resultate bei raus und die Teilnehmer haben gemerkt, dass es beim Texten um viel mehr geht, als nur irgendwelche Reime zu finden und die aneinander zu reihen.  Auf einmal gabs noch eine Möglichkeit mehr, ans Texten heranzugehen: eine Geschichte schreiben.

Texten 2
Das war dann meine Aufgabe. Um die Leute locker zu kriegen, hab ich sie erstmal ins kalte Wasser geschmissen und einen Kaltstart gemacht. Ich weiß noch genau was ich gedacht habe, als ich das zum ersten Mal machen musste und bei den Teilnehmern wars genau dasselbe. Erst mal waren alle geschockt und wussten gar nicht, was sie jetzt so plötzlich machen sollten, ohne sich vorher Gedanken zu machen. Und wieder kamen wahnsinnige Ergebnisse bei raus. Die Jungs und Mädels waren total überrascht, was so alles passieren kann, wenn man den Kopf einfach mal ausmacht und die Hand und das Herz regieren lässt. Einer war sogar schon so weit, dass er seinen Kaltstart komplett in Reimen geschrieben hat, das war der Wahnsinn. Manche waren sogar richtig poetisch – da waren wirklich tolle Musiker dabei!
Das war schön, das Glänzen in den Augen der Musiker zu sehen, wenn sie dabei waren, etwas für sich Neues zu entdecken und die ersten Erfolge zu feiern.

Danach hab ich mich an den Songfahrplan gemacht. Unglaublich wie wenig Gedanken sich die meisten machen, bevor sie Texte schreiben! Ob das bei mir auch so war, bevor ich bei dir war? Ich weiß es gar nicht mehr.
Jedenfalls dachte ich, ich würde sehr viel wiederholen, was die Meisten schon wüssten – falsch gedacht. Das war komplettes Neuland. Ich hab mich an unseren Aufschrieben aus Hamburg und ein paar Seiten aus deinem Buch orientiert. Stück für Stück hab ich mich vorgearbeitet und ständig kamen „aaachsooooooo“s und „aaaah so macht man das“s zwischenrein, weswegen ich mir das ein oder andere Grinsen nicht verkneifen konnte – genau wie ich vor einem Jahr.

Am Ende haben wir dann immer noch versucht ein paar Texte zu behandeln. Und das größte Kompliment hatte ich gleich schon im ersten Workshop. Da kam eine Band an, mit einem Text, der ihrer Meinung nach einfach noch gar nicht funktioniert. Dann sind wir das in der Gruppe durchgegangen und sie haben selbst nach zwei Zeilen schon gemerkt, was falsch gelaufen ist. Und die ganze Gruppe ist mit eingestiegen und hat Feedback gegeben. Das war toll.

Das waren ganz einfache Problemchen mit der Erzählperspektive, die ständig gewechselt hat, die Erzählzeit, die unklar war und ein, zwei Sätzen, die einfach nicht in den Kontext gepasst haben. Aber dann war alles total klar und die Band überglücklich.
Das war ein tolles Gefühl, die Inhalte die du uns vermittelt hast, an andere weitergeben zu können und damit auch noch das gleiche Ergebnis zu erzielen!

Texten 3
Da hat die Vanessa noch mal Kaltstarts gemacht und sich dann komplett den Texten der anderen gewidmet und genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich…die Teilnehmer waren durch die Bank begeistert.

Die Resonanz war allgemein extrem positiv und wir werden vermutlich etwas Ähnliches nächstes Jahr auch wieder machen …


KARLA5000 auf dem Copenhagen Pride!

Karla Oz

KARLA5000 auf dem Copenhagen Pride! Die Band um Frontfrau Karla Oz (Celler Schule 2008) ist am 17.08.2012 auf der Bühne auf dem Rathausmarkt in Kopenhagen im Rahmen des Copenhagen Pride zu sehen und vor allem zu hören.

Frische deutsche Songs mit leichtem NDW-Einfluss und Synthie-Sounds vermischen sich mit klaren Texten und eingängigen Melodien.

Als Höhepunkt des Abends wird einen Eurovision Song Contest-Wettbewerb geben, bei dem jeder Künstler einen Song des ESC präsentiert. KARLA5000 hat sich für Dschingis Khan entschieden, denn das kennen die Dänen angeblich. Also: Bärte ankleben und los geht’s!

Mehr Infos und Hörproben hier.

…und natürlich bei Facebook.