Von Turid Müller
„Du bist das Pflaster auf die Wunde, die ich ohne dich nicht hätte.“ – Ein Kleinkunst-Duo und Paar verarbeitet musikalisch die Höhen und Tiefen von Liebesbeziehungen. Und: Es ist mal wieder ein Produkt der Celler Großfamilie…
… denn die Grundbausteine sind im Band-Camp der Celler Schule entstanden:
„Die Grundbausteine für den Text kamen mir tatsächlich in der Celler Schule,“ verrät Peter Fischer – der „Fisch“ in Mackefisch. Beim Band-Camp im Bereich Chanson entstand unter der Leitung von Rainer Bielfeldt gemeinsam mit ihm, Thomas Lienenlüke und Feli (Karla Feles) das Lied „Die Hölle, die mich wärmt“, das den Weg in Rainers Bühnenprogramm fand. Peter Fischer erinnert sich:
„Irgendwann fehlte uns vor allem noch eine Bridge und wir hatten die Aufgabe, jeder soll mal bis zum nächsten Tag allein ein bisschen brainstormen und Textideen sammeln.“ Und das war die Geburtsstunde des neuen Songs:
„Da entstand bei mir dieser ganze „Pflaster-auf-die-Wunde-die-ich-ohne-dich-nicht-hätte“-Refrainteil. Der aber dann viel zu umfangreich war, und für das eigentliche Lied nicht so gut passte. Also hab ich ihn erstmal „behalten“ und er lag ne ganze Weile bei mir in der Schublade. Als ich deutlich später dann mal ein eigenständiges Lied daraus basteln wollte, kam ich nach einer Weile nicht so recht weiter.“
Aber an der Stelle kam dann die andere Hälfte der 2-Personen-Band ins Spiel: Lucie Mackert. Von ihr stammen die Strophen. Und gemeinsam haben die beiden am Rest gefeilt.
Auch die gesamte Song-Produktion lief in kompletter Eigenregie: „Wir haben die Corona-Zeit und auch Fördergelder genutzt, unsere Homerecording-Möglichkeiten zu professionalisieren; ich habe außerdem eine Ausbildung zum Audio-Engineer angefangen, die uns ermöglicht, die Produktion in eigene Hände zu nehmen. Das ist besonders spannend, da wir ja viel mit untypischen Instrumenten (z.B. Banjo-Ukulele), eigenen Klängen, selbstgebastelter Percussion (Koffertrommel, Reisbrett-Snare…) usw. arbeiten und so auch viel kreative Arbeit in die Musik stecken können. Und da wir es selbst produzieren, haben wir etwas besser die Möglichkeit und können wir uns es auch leisten, da bei Bedarf etwas kleinteiliger dran rumzutüfteln.“
Das Video, das die beiden unter der Dusche gedreht haben, wurde heute veröffentlicht.
Im Pressetext heißt es: „Ihr neuestes Release „Anker“ ist eine Hymne auf die Zweisamkeit. Denn die ist wunderschön. Und schlimm.“