LUKAS HAINER auf dem direkten Weg zum Erfolg

Von den Schlümpfen bis zu den Puhdys, von Tobee & Vroni bis hin zu SantianoLUKAS HAINER (Celler Schule 2012) zeigt die Bandbreite seines Schaffens und fährt Erfolge ein wie kaum ein anderer Newcomer der Textdichter-Szene. 

Bis auf eine Ausnahme wurden sämtliche Texte vom Album „Hits der Schlümpfe Vol. 2“ (VÖ-Datum 23.11.2012) von ihm geschrieben, und auch auf dem neuen Album der Puhdys „Es war schön“ (ebenfalls VÖ 23.11.2012) sind vier Titel enthalten, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat. Die neue Single von Tobee & Vroni „Über alle Berge“ wurde von ihm komponiert und auch getextet. Sie ist auf den „Après Ski Hits 2013“ vertreten, einem der auflagenstärksten Sampler Deutschlands. Seit dem 14.12.2012 ist er im Handel erhältlich.
Für die Sensations-Band Santiano hat er bereits am Debüt-Album „Bis ans Ende der Welt“ mitgewirkt – Doppel-Platin!!! Seit 16.11. gibt es dazu auch die gleichnamige Live-DVD und das Live-Album aus der Fischauktionshalle Hamburg. Selbstverständlich auch mit allen Songs des Debüt-Albums, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat.

Wir freuen uns mit ihm über die bisherigen Erfolge und sind auf weitere News gespannt!

Reinhard Mey zum Siebzigsten

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Reinhard Mey, der große deutsche Liedermacher, wird heute siebzig Jahre alt. Und das geht ganz ohne Riesen-Getöse, Fernsehshows und Interviews ab. Verschollen bei Frau und Kindern will er den Tag begehen, innehalten und auf die sieben Jahrzehnte zurückblicken. Dem 70er misst er keine besondere Bedeutung bei. „Ein Uhrzeiger, der eine Ziffer weiter springt, das ist alles. Ich weiß, ich habe Grund zu Dankbarkeit, dass ich mit heilen Knochen und ohne straffällig zu werden, so alt geworden bin. Dankbarkeit ist leise,“ schreibt er auf seiner Homepage. „Ich habe euch mein Leben in meinen Liedern erzählt. Ihr wisst alles von mir. Ich will unsere kostbare Zeit nicht mit Wiederholungen vergeuden.“

Eine Gitarre, 60 Alben, 500 Lieder – wie kein anderer prägte Reinhard Mey die deutsche Liedermacherszene. 1942 in Berlin  geboren, startete der frankophile Musiker, der in Frankreich als Frédéric Mey bekannt wurde, in den 1960 Jahren mit „Ich wollte wie Orpheus singen“ und „Ankomme Freitag den 13.“ (Tja, damals gab es tatsächlich noch Telegramme!) seine unvergleichliche Karriere. Ein Querdenker, der immer das Gute will und sich auf alles einen Reim macht. Unverblümt, treffsicher, von ungeheurem Wortwitz, so sind seine Texte. Welch anderer deutsche Musiker hat es schon geschafft, dass Zitate zu geflügelten Worten wurden? „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ zum Beispiel oder „Der Mörder ist immer der Gärtner“.

Maikäfer gibt’s zwar keine mehr, dafür Legionen von Fans, die ihm seit Jahren die Treue halten. Seine Konzerte sind ohne große Werbung nach wie vor ausverkauft. Und alle zwei Jahre bringt Reinhard Mey mit schöner Regelmäßigkeit im Mai ein neues Album heraus. „Dann mach’s gut“ wird das nächste heißen. Ob es das letzte wird?  „Ich bin mir in all den Jahren selbst treu geblieben und mache Lieder, so ehrlich wie möglich. Das wird eben vom Publikum honoriert“, begründete Mey seinen Erfolg in einem Interview, das ich vor 32 (!) Jahren mit ihm anlässlich eines Auftritts im Salzburger Kongresshaus machte. Das ist wohl auch heute noch sein Erfolgsrezept.

Eines meiner Lieblingslieder ist „Du bist ein Riese, Max“ schrieb Mey Mitte der Achtziger Jahre, eine wunderbare Liebeserklärung an seinen zweitgeborenen Sohn, der vor drei Jahren nach einer Lungenentzündung ins Wachkoma fiel. Dieser Schicksalsschlag macht auch der den privaten Rückzug von Reinhard Mey verständlich.

 „Was ich noch zu sagen hätte“,so nennt der Jubilar seine Autobiografie, die er gemeinsam mit Bernd Schröder 2005 verfasste und im Bastei Lübbe Verlag  erschien. Es ist ein sehr langes, sympathisches Frage- und Antwortspiel, das durch viele Liedtexte ergänzt wird, und sich als wahre biografische Fundgrube entpuppt.  Es gibt keine bessere Lektüre für den heutigen Tag! „Komm, gieß mein Glas noch einmal ein…“

Auf dein Wohl, Reinhard!

 

Honigkuchen unterm Baum als ideales Weihnachtsgeschenk

Es fehlt noch ein Geschenk unterm Tannenbaum? Diese Suche kann jetzt ein Ende haben! Seit einigen Tagen ist die neue DVD “ HONEY PIE live & unplugged“ von ANETTE HEITER (Celler Schule 2005) und ihrem Vocal-Ensemble erhältlich. Darauf zu finden sind die aktuellen deutschen Titel aus ihrem Programm. Bestellt werden kann die DVD über die Homepage von Honey Pie.

Für alle, die Musik lieber live erleben wollten, gibt es jetzt bereits die Karten für die Konzerte bei den Galgenstricken in Esslingen (11. und 12.01.2013, jeweils 20 Uhr, Tel. 0711 35 44 44), im Renitenz-Theater (17.02.2013, 19 Uhr, Tel. 0711 29 70 75, mit Band) oder im Theaterhaus Stuttgart (09.03.2013, 20.30 Uhr, Tel. 0711 4020 720).

Weitere Termine auf der Homepage!

 

Salzburg im Schnee

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Die Stadt ist endlich leise,/ der Schnee stopft ihr das Maul./ Und selbst die schönsten Frauen/sind zum Reden zu faul./ Kein Wind singt fremde Lieder,/keine Sehnsucht treibt mich fort./Je weniger hier los ist,/umso lieber ist mir der Ort.“ So beginnt die bitter-süße Liebeserklärung an Salzburg, die Wahlheimatstadt von Georg Clementi. Es ist eines der Zeitlieder, die der preisgekrönte Chansonnier und Schauspieler nun als CD herausgebracht hat.  „Lieder, die so bewegen, dass beim Hören die Zeit stillsteht“, wie Peter Gnaiger in den Salzburger Nachrichten schreibt.

Clementi ist seit Jahren ein leidenschaftlicher Leser des Hamburger Wochenblatts DIE ZEIT und fand darin die Inspiration für seine Lieder. „Die Initialzündung“, so Peter Gnaiger, „lieferte Georg Clementi eine Kolumne von Gero von Randow. Der Titel war ‚Paris’. Gehandelt hat sie von einem berauschenden Flug durch eine fantastische Nacht in einem Pariser Kleinstrestaurant. ‚Der Text schrie nach einem Chanson’, sagt Clementi. Er schmückte ihn aus und komponierte mit seinen Kollegen Sigrid Gerlach-Waltenberger (Akkordeon) und Tom Reif (Gitarre) das Chanson ‚Blau wie die Seine’: ein bewegendes Lied, angesiedelt zwischen Melancholie und zügelloser Leidenschaft. Clementi schickte dem Journalisten sein Lied. Und der war begeistert.“ Wie die anderen Kollegen, von denen sich Clementi seine Texte absegnen ließ.

„Die Lieder sind ein Abbild des Zeitgeschehens der letzten beiden Jahre. Zartfühlend komponiert und alle Facetten des Zeitgeschehens beleuchtend“, schwärmt Peter Gnaiger.  „Sie handeln von der „Saisonarbeit Betteln“, von einem rebellierenden Teenager gegen das pseudoliberale Elternhaus („Kopftuch“), vom Treiben der Vögel („Sie tun’s schon wieder“), vom Schicksal eines Flüchtlings („Kinderknast auf Lesbos“) und von der Liebe sowieso. Die streut Clementi in jedes seiner Lieder: seine Liebe zur Menschlichkeit.“  Und von Salzburg im Schnee. Sigrid Gerlach-Waltenberger hat die einfühlsame Melodie komponiert.

Salzburg im Dezember 2012: Vor meinen Augen eine weiße Winterwattewelt und die Silhouette des Hausmeisters, der den  Gehweg freischaufelt, in meinen Ohren: „Und es schneit auf die Burg, und es schneit auf das Tal. Und es schneit auch auf den Mozart, denn der hat keine Wahl. Es fällt Schnee auf alle Straßen, es fällt Schnee…“  Zauberhaft!

 

Johannes im Glück

von Claudia Karner (Celler 2006)

„Wir sitzen oft stundenlang an einer einzigen Zeile, bis alles passt. Am besten fließen die kreativen Energien, wenn wir ausreichend mit Sex und Koffein versorgt sind“, grinst Johannes Glück, eine Hälfte des Musikkomiker-Duos Zwa Voitrottln. „Und wir halten uns nach Kräften an Edith Jeskes mahnende Worte: Unser größter Feind ist die selbst erteilte Ausnahmegenehmigung!“ Nun haben  Johannes Glück und Didi Hörmann den Erfolg klar auf der Hand: 1. Preis der Großen Comedy Chance. 25.000 – in Worten: fünfundzwanzigtausend (!) – Euro  lässt sich das österreichische Fernsehen ORF diesen Spaß kosten.

Johannes Glück, 37 Jahre, Eigendefinition der große Voitrottl, stammt aus Wien und studierte, genau so wie sein Bühnenpartner Didi Hörmann, der klane Voitrottl, musikalisches Unterhaltungstheater am Wiener Konservatorium und arbeitet seit sieben Jahren als selbstständigerAutor und Komponist.  Die Celler Schule besuchte er vor neun Jahren  und hat noch immer viele lebhafte und schöne Erinnerungen gegenwärtig: „Von der Ankunft im Predigerseminar bis zum Abschlussabend, dazwischen automatisches Schreiben, the singing cook, Glücksbringer, Hey Hey Wickie, Rioja, Edithing My Song, Witzarchiv, wonnegetränkter Pariser,… alles unvergesslich. Die meisten Schlagworte sagen natürlich nur wenigen Insidern was.“ (Aufforderung der Red.: Insider, bitte aufzeigen!)

Zum Feiern blieb den beiden nach ihrem Sieg nicht viel Zeit. “ Denn am nächsten Tag ging die Arbeit erst richtig los“, so Johannes Glück. „Wir wurden mit Gig-Anfragen und Shop-Bestellungen überhäuft – also genau das, was wir uns erhofft hatten. Feiern tun wir oft – weil das Leben schön ist und die Frauen auch. Der kleine Voitrottl steht auf vollmundige Biere, der große Voitrottl auf schwere Weine und klare Schnäpse. Bei Frauen überschneiden sich unsere Geschmäcker zum Glück ebenso nur selten, was den Hausfrieden in der gemeinsamen WG sichert.“

Apropos WG: Der Gewinn der Großen Comedy Chance wird in eine Küche investiert. „Zu teuer darf sie aber nicht sein, denn wir wollen den Gewinn auch benutzen, um getätigte Investitionen in unsere Voitrottl-Karriere abzudecken und zukünftige zu ermöglichen. Am Schädl hau ma des Göd auf kan Foi!“, sagt  Johannes. Er mag seine Heimatstadt. „Wien ist leiwand. Das ist unser Lebensmittelpunkt. Berlin ist vielleicht leiwander, aber dort versteht man uns nicht. Für Gigs wagen wir uns natürlich schon in andere Bundesländer. Die Anfragen kommen aus verschiedensten Regionen. Wir möchten auch gerne einmal nach Bayern. Uns schreiben immer wieder Fans von dort, und wir haben den Eindruck, dass uns die Bayern sehr mögen. Allein, die passende Einladung fehlt derzeit noch.“

Lass es uns wissen, Johannes, wann es so weit ist! Wer nicht so lange warten will, dem sei die CD Hörglück empfohlen.

Flüsterfuchs? Nein Danke!

Michael Krebs` (Celler Schule 2003) Neue ist da:

Foto: Ramon Kramer

 

 

Die Solo-CD „Flüsterfuchs? Nein Danke!“, live aufgenommen bei seinem Programm „Es gibt noch Restkarten“ im Schmidt Theater in Hamburg und im Düsseldorfer Kom(m)ödchen.

Darauf hört ihr alle Highlights der Show, und zwar die Tracks:

01. Meine Freundin sollte von Apple sein
02. Leude
03. Die Brotberaterin
04. Mach mit – Integration!
05. Alternative Freizeitgestaltung
06. Spieleabend
07. Grundschullehrerin
08. Wir hatten keine Chance
09. Die Pommesgabel des Teufels
10. Hör auf den Flüsterfuchs
11. Flüsterfuchs? Nein danke!
12. Pleasure to kill
13. Wenn Schwermetaller weinen
14. Das Mädchen von der Jungen Union (Revisited)
15. Barrrrbara

Für einen ersten Eindruck könnt ihr hier das komplette Lied „Grundschullehrerin“ anhören.