Songcontest 2012

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Roman Lob heißt die neue Lena. Das wissen wir seit letzter Woche. Nun hat auch Österreich den Song für Baku gewählt. Ich gestehe: Ich war nicht dabei! 🙂 Trackshittaz nennen sich die zwei rotzfrechen Burschen aus dem nördlichen Oberösterreich, die im breitesten Dialekt  zu mehr Bewegung aufrufen. „Woki mit deim Popo“ heißt ihre simple Hip-Hop-Message, die allerdings durchaus das Zeug zum Party-Kracher hat.  Für Nicht-Mühlviertler:  „Woki“ ist nicht die Verkleinerungsform einer chinesischen Pfanne, sondern der Imperativ von wackeln.

Im vergangenen Jahr mussten sich Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner in der Vorausscheidung zum Songcontest Nadine Beiler geschlagen geben. Die Sängerin, die von den Medien hoch gelobt wurde, landete schlussendlich mit dem Lied „The Secret is love“ auf dem enttäuschenden 18. Platz. Ob Österreich mit den Gesäß-Wacklern heuer ein heißeres Eisen im Feuer hat? Der Song und dessen Präsentation polarisiert. Während die einen sich vor Begeisterung überschlagen und von einer sensationellen Show sprechen, behaupten die anderen: Ein sexistischer Song, der nur zum Fremdschämen taugt.

Am 22. Mai wird sich entscheiden, ob die Trackshittaz den Einzug ins Songcontest-Finale am 26. Mai schaffen. Sorgen über etwaige Sprachbarrieren brauchen sich die zwei Hanseln vom Land, so die Selbstdefinition, in Baku nicht machen. Den Tanz, den sie aufführen, versteht jeder.

 

Zacka Zacka in den EPOS-Charts

Monatlich verschickt EPOS Musik an brancheninterne Abonnenten die Erfolgs-Rangliste von deutschsprachigem Schlager, Pop und volkstümlicher Musik – aufgeschlüsselt nach Labels, Interpreten, Komponisten und Textdichtern In der siebten Kalenderwoche dieses Jahres kann sich Christa Drmota (Celler Schule 2009) freuen: Der von ihr gemeinsam mit Sepp Ferner – dem Sänger der Cöllner – geschriebene Titel Zacka Zacka belegt in der volkstümlichen Musik den jecken Platz 11 – passend zum Karneval. In der EPOS-Internethitparade (alle Genres gemeinsam)  ist der Titel ebenfalls vertreten – und zwar auf Platz 39. Hier kann übrigens gevotet werden.

Und hier ist der Stimmungskracher gleich zum Reinhören!

Verschenken statt Verkaufen?
Das Urheberreicht unter Beschuss

Es ist ja nichts Neues, dass Urheber und deren Rechtewahrnehmer angegriffen werden, wenn sie gegen kostenlose Nutzung ihrer Werke vorgehen. Nutzer lassen sich willig auf die Barrikaden locken, wenn sie Musik und Filme nicht mehr tauschen und gratis herunterladen können, sondern dafür bezahlen sollen.
Mehr als verständlich aus Nutzersicht.
Wo aber kommt der Content her, um den so erbittert gerungen wird? Was ist mit denjenigen Urhebern, die nicht gleichzeitig Bühnenkünstler sind und deren Broterwerb es ist, ihre Kreativität einer Öffenlichkeit zur Verfügung zu stellen?
Spiegel online hat beide Seiten dieser Medaille beleuchtet – gut verständlich auch für Leser ohne Spezialwissen – und hinter der provokanten Überschrift seriös und mit Augenmaß.
Ein lesenswerter Artikel – sei es für empörte Liebhaber von Kulturgut, sei es für ebenso empörte Urheber, die sich schon als Kellner oder Taxifahrer sehen.

Keiner Seite hilft es, die Fronten weiter zu verschärfen.  Kulturgut braucht auch diejenigen, die es erzeugen.
Weiterlesen im Spiegel-Artikel  Die Feinde der „Contentmafia“ sind Heuchler

Auf dem neuesten KÄPT’N-SHARKY-Abenteuer mit Dirk Bach hört man einen ganzen Celle-Jahrgang


Im Februar wird das neue Kinderhörspiel „Käpt’n Sharky – Schiffbruch vor der einsamen Insel“ erscheinen. Das ist nunmehr die sechste Folge der Reihe, und ein Ende ist erfreulicherweise nicht abzusehen. Erfreulicherweise vor allem für den Haupt-Autoren und Produzenten der Hörspiele: RAINER BIELFELDT. Für den „Schiffbruch vor der einsamen Insel“ fehlten ihm im Sommer 2011 noch einige Sprecher für Mini-Rollen. In Springe wurde er fündig: Der komplette Celler-Schule-Jahrgang 2011 wirkt am Hörspiel mit – neben Stars wie Dirk Bach, Axel Prahl und Thomas Nicolai. Segel sind gesetzt – und unsere Hütten sind Eure Hütten! Mehr im Handel oder hier .

 

Mehr zum Produzenten hier.

 

Antonia Bill gewinnt mit Rainer Bielfeldt den Bundeswettbewerb Gesang 2011

Vor 13 Jahren bei einem Tim-Fischer-Konzert: Das Publikum wünscht sich „Stroganoff“. Tim Fischer grinst ein Mädchen in der ersten Reihe an: „Na, dann woll’n wir mal…“ Die Kleine ist nicht auf den Mund gefallen und grinst: „Stroganoff? Kann ich auch.“ Der Chansonnier ist perplex und sagt: „Na dann sing Du heute mal!“ Das Mädchen klettert auf die Bühne und singt die Holländer-Nummer von der ersten bis zur letzten Zeile, begleitet von Fischers Bühnenpartner und Celler-Schule-Förderer Rainer Bielfeldt. Tosender Applaus. Die Künstlerin strahlt. Ihr Name: Antonia Bill. Zum ersten Mal steht sie mit Profis auf der Chanson-Bühne.

Zehn Jahre später: Antonia Bill und Rainer Bielfeldt treffen sich wieder. Gerade wurde sie auf der renommierten Ernst-Busch-Hochschule in Berlin als Schülerin angenommen. Er ist Dozent und nimmt sich ihrer an.

Dezember 2011: Antonia Bill gewinnt den 1. Preis des Bundeswettbewerbs Gesang! Zu den Siegertiteln gehören „Die scheußliche Puppe“ aus den „Liedern eines armen Mädchens“ von Friedrich Holländer sowie Edith Jeskes und Rainer Bielfeldts Gemeinschaftswerk „Verrückt nach jedem neuen Pianisten“. Bielfeldt saß bei ihren Darbietungen auch am Flügel. „Die Krönung war das Abschlusskonzert der Preisträger im ausverkauften Friedrichstadtpalast“, berichtet er. Verständlicherweise nicht ohne Stolz.

Herzlichen Glückwunsch Antonia, und herzlichen Glückwunsch auch Rainer!

Hat es sich aus-ge-ZOSCH-t?

von Jan Jahn (Celler Schule 2008)

ZOSCH, liebe Freunde der zünftigen Unterhaltung! Es heißt Abschied nehmen:
Das ist das letzte Mal, dass ich euch mit dieser Überschrift anrede, denn ab sofort liegt mein Fokus auf „jan.jahn@gmx.de“ meinem brandneuen Musik & Kabarett Programm über die zehn wichtigsten Baustellen, die jeder von uns in Angriff nehmen kann, um die Welt zu retten. Das Thema ist natürlich ein ganz anderes als bisher, ansonsten ist aber immer noch Jan Jahn drin, wo Jan Jahn drauf steht.

Überzeugt euch einfach selbst unter www.janjahnmusik.de. Es hat sich irrsinnig viel getan. Unter anderem ist die Homepage komplett überarbeitet, es gibt erste Video-Einblicke ins neue Programm, und auch erste Auftritte sind am Start. Und gerade in der „News“-Abteilung gibt´s im Moment immer wieder jede Menge Neuigkeiten. Wer allerdings meinen Newsletter explizit bestellt hat, um nur über alles in Sachen Walz auf dem Laufenden gehalten zu werden: Die Wanderjahre 1+2 werden natürlich auch weiterhin gespielt, wenn es sich ergibt. Und die Walz-Abteilung gibt´s auch weiterhin als Unterpunkt auf der Homepage.

Live gibt´s mich in nächster Zeit auch zu sehen:

Sa, 04.02.2012:
Gifhorn, Kulturverein („Heute hier, morgen dort…“)
Sa, 18.02.2012:
Kiel, Hansa 48 (Vorpremiere von „In 10 Schritten zum Weltretter“)
Fr, 24.02.2012:
Espelkamp-Gestringen, Kleinkunstbühne „Alte Schule“ („Heute hier, morgen dort…“)

(mehr Details dazu unter „Auftritte“ auf der Homepage)
Kontakt: jan.jahn@gmx.de

Bis hoffentlich demnächst:
Euer Jan

Ein Blick, ein Kuss

Thomas Woitkewitsch ist nicht nur ein treuer Freund und Jurymitglied der Celler Schule, sondern auch ein Mensch, der privat unser Herz für immer gewonnen hat. Aus dem Schlagerschreiben hat er sich in den letzten Jahren weitgehend zurückgezogen und sich anderen Tätigkeitsfeldern zugewandt. Umso größer unsere Freude, dass er nun doch einmal wieder einen Song getextet hat und dass dieser Song die Charts entert. Interpretiert wird er von der großartigen Veronika Fischer, die endlich auch einmal wieder in unseren westlichen Bundesländern einen Erfolg feiert.

Das Original heißt „One touch“
(Musik: Stefan Olsson; Englischer Text: Fred Johannson, Mark Read – deutscher Text: Thomas Woitkewitsch)

Wehrlos, ratlos, verlegen –
Wahnsinn, was ist los mit mir?
Ich hol langsam tief Luft und frag mich verwundert:
Wie kommt man so schnell von Null auf Hundert?

Ein Blick, ein Kuss, mehr nicht,
auf einmal wird ein Wir
aus Du und Ich,
und nun ist mein Verstand gefragt,
doch der ist wer-weiß-wo.

Ich bin nicht mehr naiv,
mein Herz hat viel gespeichert im Archiv,
jetzt fällt mir nicht das Passwort ein,
und das ist auch gut so.

Es ist seltsam. Wo bleibt meine Abwehr
Die ist sonst doch bei mir besonders stark.
Mach ich mir etwas vor,
ist alles nur Tarnung?
Ich stell mich ganz taub,
überhör jede Warnung.

Ein Blick, ein Kuss, mehr nicht,
auf einmal wird ein Wir
aus Du und Ich,
und nun ist mein Verstand gefragt,
doch der ist wer-weiß-wo.

Ich bin nicht mehr naiv –
mein Herz hat viel gespeichert im Archiv,
jetzt fällt mir nicht das Passwort ein,
und das ist auch gut so.   Ein Blick, der mich berührt,
bei dem man alles spürt.
Auch wer nicht sucht, der kann etwas finden,
wie sowas kommt, das kann keiner ergründen.

Ein Blick, ein Kuss, mehr nicht,
auf einmal wird ein Wir
aus Du und Ich,
und nun ist mein Verstand gefragt,
doch der ist wer-weiß-wo.

Ich bin nicht mehr naiv –
mein Herz hat viel gespeichert im Archiv,
jetzt fällt mir nicht das Passwort ein,
und das ist auch gut so.

Klaviersdelikte von Bodo Wartke …

Bodo Wartke Cover KlaviersdelikteAm 27.01.2012 hat Bodo Wartke (Celler Schule 1998) Premiere mit seinem vierten Klavierkabarettprogramm „Klaviersdelikte“ bei den Wühlmäusen in Berlin. Und schon im Vorfeld gibt es tolle Neuigkeiten:
Die CD ist im Presswerk und kann ab sofort vorbestellt werden. Es ist Bodos erstes Studio-Album, und er ist zu Recht stolz auf die 13 Lieder, die er mit tatkräftiger Unterstützung seines Teams und hochkarätiger Gastmusiker eingespielt hat. In Bodos Onlineshop gibt’s alle Infos rund um die Scheibe und natürlich Hörbeispiele! Und diesmal sind auch die Noten schon vor der Premiere fertig geworden. Die Notenblätter sind in der Druckerei und wir können mit dem frisch gedruckten Notenbuch – pralle 144 Seiten dick – Mitte Februar rechnen. Und es hier auch schon vorbestellen.

So geil Berlin

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Du ziehst dich an, wie du willst./Dein Stil ist grau und rau, grün und blau./ Dein Charme macht tausend gute Mien’n/ zu jedem modischen Spleen./Du siehst geil aus, Berlin“. So beginnt Roger Ciceros Liebeserklärung an die Stadt an der Spree, die Frank Ramond für sein erstes Album „Männersachen“ geschrieben hat. Ich habe diese Zeilen jedes Mal im Ohr, wenn ich auf dem Flughafen Tegel lande. Und noch die von ein halbes Dutzend anderer Songs. Zum Beispiel das leicht angestaubte „Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin“, ein Lied, das Aldo von Pinelli für Marlene Dietrich schrieb und später mit ebenso unverwechselbarer Stimme von Hildegard Knef interpretiert wurde.  Udo Lindenbergs „Mädchen aus Ostberlin“ und  Reinhard Meys „Mein Berlin“, „Ich steh auf Berlin“ von Ideal und Berlin, Berlin – Dein Herz kennt keine Mauern den Gropiuslerchen, ein Lied, das – man höre und staune! – bereits zwei Jahre vor dem Mauerfall aufgenommen wurde.

Es gibt keine andere Stadt, über die so oft in deutscher Sprache besungen wird wie Berlin. Und das seit mehr als 100 Jahren: schwärmerisch und verliebt, selbstbewusst und gesellschaftskritisch, realistisch und rotzfrech, zeitgeistig und satirisch. Der Autor und Berlin-Blogger Aro Kuhrt hat sich die Mühe gemacht, auf berlin-street.de an die dreihundert Titel –  siebzehn davon kommen mit dem schlichten Titel „Berlin“ aus –  aufzulisten und sogar, soweit vorhanden, einen Link zu Youtube gesetzt. Das reicht von A wie „Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein“ bis Z wie „Zwischen Kiez und Kudamm, beide von Reinhard Mey. Aber keine Sorge, nicht  a l l e  aufgezählten Lieder  sind von ihm. Es sind auch ein paar Rapper dabei! 😉

Der Seite würde ein Update nicht schaden. Trotzdem  entpuppt sie sich als musikalische Fundgrube für jeden Berlin-Fan. Und für aktuellere Songs wie „Berlin City Girl“ von Culcha Candela und „Ich will nicht nach Berlin“ von Kraftklub bleibt ja noch immer VIVA.

 

Mehr als perfekt

Und wieder einmal beweist das Netzwerk der Celler Schule, wie gut es funktioniert – Mehr als perfekt sogar. Zufällig genauso heißt der Titel von Maria da vinci. Simone Altenried (Celler Schule 2010) schrieb den Text über die Liebe auf den ersten Blick, unsere forfeet-Freunde  Antje Sommerfeld und Holger Quak haben produziert.
SMAGO schreibt schon vorab.
Wir hingegen müssen uns noch etwas gedulden. Am 23. Januar ist es soweit.
Toi toi toi!