Von der Kunst des Komplimentemachens – Neues von Christoph Sauer (Celler Schule 2007)

Ein Kompliment hört jeder Mensch gern.

Doch bei der Formulierung desselben ist Sorgfalt geboten. Gefragt sind Fantasie und Originalität, denn wer will sich schon mit fremden Federn schmücken. Man wälze also nicht daheim verstaubte Zitatenwörterbücher, sondern suche vielmehr im wahren Leben nach geeignetem Anschauungsmaterial. Schon der Besuch einer Bäckerei kann hier wertvolle Anregung bieten…

Hier ist der aktuelle Titel aus der Reihe „Lied des Monats“, die CHRISTOPH SAUER (Celler Schule 2007) auf seiner Homepage www.christophsauer.info regelmäßig fortführt:

„DEIN KUSS SCHMECKT SO SÜSS WIE EIN MARZIPANCROISSANT“
(Text: Christoph Johannes Sauer, Musik: Roland Kühne)

Auch diesmal gibt es wieder ein Gewinnspiel:
Zu gewinnen gibt es diesmal wieder eine Eintrittskarte zu einem Christoph-Konzert Eurer Wahl (gültig bis 31. Dezember 2012).

Die Preisfrage lautete diesmal: „Was ist bei Christoph nicht tabu?“

A Borten, Schwarte, Schnee
B Torten, Tarte, Souflée.

Kleiner Tipp: Die Lösung versteckt sich hinter diesem Link…

Die richtige Antwort bitte unter Angabe einer Telefonnummer, unter der wir Euch tagsüber erreichen können, per E-mail an: post@christophsauer.info? (Betreffzeile: „Oktober-Gewinnspiel“).

Eure Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2011.

Es gilt das Eingangsdatum der E-Mail. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.??

Der/Die Gewinner/in wurde am 1. November 2011 auf der Homepage www.christophsauer.info bekanntgegeben.

Viel Glück!

Sido und die große Chance

von Claudia Karner (Celler 2006)

Was ist nur mit den Rappern im deutschen Fernsehen los? Sie geben sich mit geputzter Nase lammfromm in der neuen Doku auf Vox „Cover my song“ wie neulich Favorite oder sprechen im gepflegtem Hochdeutsch verschämt über böse Wörter wie Kitty Kat bei Lanz. Aus ganz anderem Holz geschnitzt ist zum Glück Sido, der im Österreichischen Fernsehen auf ORF 1 sein Rüpel-Rapper-Image zelebriert, auch wenn er jetzt Scheitel und Nerd-Brille trägt.(Gebt dem Mann endlich wieder seine Maske zurück!)

Niemand weiß eigentlich wieso, aber Sido sitzt in der Jury von Die große Chance, dem Ösi-Pendant zu „Deutschland sucht das Supertalent“ – neben Zabine, Tiroler Sängerin, die einst an der Seite von Hubert von Goisern jodelte, der russischen Balletttänzerin Karina Sarkissova, die ihren Bekanntheitsgrad in erster Linie Nacktfotos und einem temporären Rauswurf von der Wiener Staatsoper verdankt, und Bernhard Paul, seines Zeichens Erfinder und Direktor des Circus Roncalli.

Vergangene Woche kam es  zu einem handfesten Skandal, als ein Wiener Heurigenwirt seine große Chance witterte, indem er – Brrrrrrrmmmmmmmmmm! – Motorengeräusche nachmachte. Begleitet wurde er von einem Freund, dem Wiener Journalisten Michael Jeannée. Jeannée schreibt für die Kronenzeitung, das größte österreichische Boulevard-Blatt, eine Kolumne, wo er gerne nach allen Seiten verbale Tiefschläge austeilt. Nun kassierte er von Sido eine Watsch’n, als dieser in seiner (gespielten?) Ahnungslosigkeit nicht die von Jeannée erhoffte Demutshaltung einnahm, sondern ihn als Hausmeister und in späterer Folge Hodenhalter titulierte und von der Bühne scheuchte. Bernhard Paul versuchte, die Situation zu retten. „Pass auf, was du sagst, der kann dich fertig machen“, warf er beschwichtigend ein. Damit goss er allerdings bei Sido Spiritus ins Feuer.

Während am nächsten Tag die Kronenzeitung den bösen Buben in der Luft zerriss, schuf sich dieser mit seiner rotzfrechen Attitüde, wie in vielen österreichischen Online-Foren zu lesen war, auch außerhalb der Rapperszene eine ganze Menge Sympathisanten. Und das will was heißen bei einem Piefke! 😉

Ob diese mediale Spätsommerposse heute Abend zu toppen sein wird? Mal sehen…

 

Wut und Zärtlichkeit

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Bin auf meinem Weg zum Lieben meinem Innnern treu geblieben, zwischen Zärtlichkeit und Wut fasse ich zum Leben Mut.“ Nach sechs Jahren gibt es endlich wieder eine CD von Konstantin Wecker mit neuen Liedern. „Wut und Zärtlichkeit“ ist der Titel. Am Montag stellte der große deutsche Liedermacher in einer Buchhandlung in Wien einem handverlesenen Publikum sein pressfrisches Werk vor. Begleitet von Jo Barnikel am E-Piano, gab er musikalische Kostproben – „Schwangengesang“ sang er zum allerersten Mal in der Öffentlichkeit – , und plauderte über die Entstehungsgeschichte von „Wut und Zärtlichkeit“.

Zu Beginn des Jahres hatte sich in die Toskana zurückgezogen. „Ich hatte keine Ahnung, ob mir überhaupt eine Zeile einfallen würde“, gestand er. „Ehrlich gesagt, ich hatte eine Heidenangst. Umso älter man wird, um so zurückhaltender werden die Musen mit ihren Küssen.“ Weckers Angst erwies sich als unbegründet. Hört man die Songs, bekommt man viel mehr den Eindruck, die Musen seien vor seinem Flügel Schlange gestanden. Wecker schreibt immer zuerst den Text, den er anschließend vertont. „Darum steht und fällt  meine Liedproduktion mit der Lyrik.“ Als überraschend empfand er, dass ihm in so kurzer Zeit so viele Texte aus der Feder flossen. „Meine Lieder haben mich im wahrsten Sinn des Wortes gefunden.“ Lieder, die mal zornig und laut, mal zärtlich und leise, mal unheimlich komisch sind. Und so verblüfft er seine Fans mit dem lang gehüteten Geheimnis – Man höre und staune! – dass ihm das Lächeln seiner Kanzlerin seinen Verstand raubt.

Zum CD-Titel, der Programm ist, hat Konstantin Wecker ein Kommentar auf seiner Website  Hinter den Schlagzeilen inspiriert. „Ich hatte in einem Blog darüber sinniert, dass ich hin und her gerissen sei zwischen meiner Sehnsucht, mich zu einem Liebenden zu entwickeln und der Wut gegen die Ungerechtigkeiten der Politik, als mir jemand schrieb, das gehöre doch beides zusammen!“  Soll noch einer sagen, Bloggen hätte keine Wirkung!

 

Gordon November beim deutsch-französischen Liedermacherpreis

Mit gerade mal 25 Jahren kann Gordon November (Celler Schule 2010) auf mehr als 700 Auftritte verweisen, und das in den verschiedensten Formationen von Pop und Jazz bis Volksmusik und Klassik. Zusammen mit seinem im Popkurs Hamburg und in der Celler Schule geschliffenen Handwerk ergibt das ein reizvolles Künstlerbild – das haben auch die Juroren des deutsch-französischen Liedermacherpreises erkannt: Gordon ist am 22. und 23. Oktober unter den fünf Finalisten dieses Jahres! Platz 2 unter allen deutschen Einsendungen ist ihm damit jetzt schon sicher.
Das Finale wird vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten und übertragen. Nähere Infos in Kürze hier. Herzlichen Glückwunsch, Gordon!

Stuttgart, wir kommen!(2)

von Edith Jeske

Die Celler Schule gratuliert Claudia Karner (Celler Schule 2006) zur Teilnahme ihrer Interpreten  Clementi Die Kaktusblüten.

Nachtragen möchte ich noch ein paar weitere Absolventen der Celler Schule, die ebenfalls im Stuttgarter Chansonwettbewerb vertreten waren:

2005
2. Platz: Salt Peanuts (Annette Heiter)
3. Platz: Stefanie Kerker
(ihr Foto ziert sogar die Web-Titelseite des Wettbewerbs)

2006
3. Platz: Anna Piechotta

2009
2. Platz: Klaus André Eickhoff

 

Stuttgart, wir kommen!

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Ich stand im Freitagsnachmittagsstau, als das freundliche Tuten meines Handys mir die Ankunft eines SMS signalisierte. Ich ahnte Gutes. „Habe gerade erfahren, dass wir dabei sind“, smste Georg Clementi aus seinem Urlaubsdomizil. Mein spontanes „Yabadabaduuuuu!“ bei offenem Fenster entlockte dem Audi-Fahrer in der Nebenspur ein breites Grinsen. Dabei sein – das bedeutet, dass es Clementi & Die Kaktusblüten in die Endausscheidung des Troubadours 2011 geschafft haben. Mit Liedern, die ich textete und die Herren Clementi und Persché komponierten. Der Troubadour ist ein Chanson & Liedwettbewerb, den das Hotel Le Meridien Stuttgart vor sieben Jahren initiiert hat. Dort geht auch der Sängerwettstreit über die Bühne – heuer vom 13. bis 15. Oktober. Pate der Veranstaltung ist kein Geringerer als der Liedermacher Stephan Sulke. Ehrenvorsitzende der Jury ist Katja Ebstein. Und die wusste bereits vor Jahren „Wunder gibt es immer wieder!“

Im vergangenen Jahr heimste Axel Paetz den ersten Preis ein, 2010 stand Johannes Kirchberg, ExCELLEnt aus dem Jahr 1998, auf dem Siegentreppchen. Fabian Schläper , ExCEllEnt  des Jahres 2005, kassierte sogar Jury- und Publikumspreis, erzählte er mir bei seinem letzten Salzburg-Besuch. Wann hab’ ich leider vergessen. Und wer wird in diesem Jahr der Sieger? Mann, bin ich gespannt!

PS: Werfen Sie einen Blick auf die neue Homepage der Kaktusblüten. Es lohnt sich!

 

Maria da Vinci auf Platz 1 in den Schlagercharts SWR

Sie hat sich in diesem Jahr noch allerhand vorgenommen. Die Schweizer Sängerin Maria Da Vinci startet mit neuem Kreativ Team durch. Mit ihrer aktuellen Single „Sag ihm nicht“ (Text: Simone Altenried (Celler Schule 2010) Musik: Natascha Arnold) platzierte sie sich gleich auf Platz eins der volkstümlichen Hitparade im SWR 4.

Mit ForFeetmusic als Produzenten Team ist es Maria gelungen, ihren bisherigen Musikstil vom volkstümlichen Schlager in modernen Schlager zu transportieren.

Das neue Album, auf dem gleich vier Texte von Simone Altenried zu hören sind, erscheint noch im Oktober 2011.

Iris Paech erneut von der CMA (Country Music Association) nominiert!


Iris Paech (Celler Schule 2002) wurde von der Country Music Association in Nashville zum zweiten Mal in Folge für den prestigeträchtigen Wesley Rose International Media Achievement Award nominiert. Der Preis wird seit 1990 jährlich verliehen und steht für außerordentliche Leistungen im Medienbereich für die Country Music außerhalb der USA.

Iris Paech wurde in ihrer Eigenschaft als Chefredakteurin der Western Mail, Radioredakteurin, Buchautorin und Musikproduzentin mit eigenem Record Label nominiert.
Die CMA Awards sind weltweit die wichtigsten Preise, die in der Country Music vergeben werden.
Zum ersten Mal ging Iris Paech 1988 bei einer kleinen Berliner Radiostation mit einer Country Music Sendung auf Antenne. 1989 wechselte sie zum damaligen Berliner Marktführer Hundert,6, wo sie die wöchentliche Countrysendung „Western Saloon“ moderierte.
Ab Mitte der 90er Jahre war sie mehr als 10 Jahre lang regelmäßig Gastgeberin im Deutschlandradio Kultur mit der landesweiten Countrysendung „Lonesome Cowboy“.
Aktuell präsentiert Paech die wöchentliche Countrysendung „Country Club“ bei radio B2 in Berlin/Brandenburg.
Zudem ist sie Chefredakteurin für Deutschlands auflagenstärkstes Country-Magazin „Western Mail“, das letzten November sein 22. Jubiläum feierte.
Paech unterstützt zudem Country-Music-Talente mit ihrem eigenen Label Little Elephant Records.

 

Pack die Badehose ein…

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Wie konnte das passieren! Nun habe ich doch tatsächlich meinen ersten Blog-Geburtstag verpasst! Am 2. September 2010 habe ich zum ersten Mal aus dem Laptöppchen geplaudert. 35 Beiträge sind es mittlerweile geworden: Ich schrieb über die Celler Schule und meine exCELLEnten Kollegen, über Begegnungen mit Künstlerfreunden, über Erfolge und die Kunst des Scheiterns. Manchmal gab es auch Reaktionen, so wie die von Barbara Berrien, der PegaSusi aus dem Celler Jahrgang 2011, die sich als Tochter des berühmten Textdichters Hans Bradtke outete.

Bei meinem jüngsten Berlin-Besuch lernte ich Barbara persönlich kennen. „Ihr werdet euch sicher verstehen“, hatte Tobias Reitz am Vortag gesagt. Tobi hatte sich zwei Stunden freigeschaufelt, um mit mir im  „Heimatlos“ am Prenzlauerberg Mittag zu essen und über das Thema „Gibt es ein Leben nach der Celler Schule?“ zu philosophieren. Was für eine Freude, Tobi nach fünf Jahren wiederzusehen!

„Mein Vater schrieb mal in den Fünfziger Jahren ein Lied, das  heißt: Wer mal am Kurfürstendamm seinen Kaffee trank. Hättest du Lust drauf? Kann natürlich auch janzwoanders sein“, hatte mir Barbara gemailt. Ich entschied mich für das entzückende Café Wintergarten im Literaturhaus, das in einer Seitenstraße des Ku’damms gelegen ist. Tobi sollte Recht behalten. Barbara und ich unterhielten uns von Anfang an blendend und plauderten über die Celler Schule (was sonst?), das Texteschreiben im allgemeinen und besonderen, den berühmten Über-Vater, die Mozartkugeldiät und das Gut Aiderbichl (jenen Bauernhof, auf dem jetzt die freiheitsliebende Kuh Yvonne, die einen Sommer lang die sommerlochgeplagte Presse von New York bis Shanghai auf Trab hielt, ihr Gnadengras fressen darf).

Alles im Eiltempo. Schon ein paar Stunden später ging mein Flugzeug nach Salzburg. Im Taxi kriegte ich ein Lied nicht aus dem Kopf: „Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nüscht wie raus zum Wannsee…“ – ein Lied, mit dem sich Hans Bradtke unauslöschlich in die Synapsen von Generationen von Schlagerfans eingrub. Tobi hatte mir verraten, wer das Vorbild für das wasserscheue Schwesterlein war. Wissen Sie’s auch? 😉

 

„Mein Engel ist menschlich“ erreicht die Top 10

Es ist einer der größten Rundfunk-Erfolge in Peter Sebastians Karriere: Seine neue Single „Mein Engel ist menschlich“ schafft es in der siebten Woche auf Platz 10 der Airplaycharts (konservativ). Der Text stammt von Kathleen Tielscher (Celler Schule 2005). Auch für sie bedeutet der Einstieg in die Top 10 einen der größten Erfolge ihrer jungen Textdichter-Laufbahn. „Mein Engel ist menschlich“ ist Peter Sebastians Nachfolge-Single von „Jede Zeile, jedes Wort“, die Anfang des Jahres ebenfalls erfolgreich in den Airplaycharts war und von einem weiteren ExCellenten getextet wurde – allerdings noch vor seinem Besuch in der Celler Schule: Lothar Heising (Celler Schule 2011).

 

Blindgedicht:
Der Hund Wotan muss zur Frisöse

Er hätte es zu gern vermieden,
der Wotan – er war unentschieden.
Doch heute war’s der Tag zum Scheren.
Er beißt. Er knurrt. Er will sich wehren!
‚S ist zwecklos. Die Frisöse naht
und Wotan sagt sich: „Sei auf Draht!
Erst beiß ich sie ins Wadenbein,
dann lad ich sie zum Kaffee ein.“
Er kaut nervös an seiner Leine
und denkt nur ständig an das Eine:
Wenn der Frisör die Haare kämmt,
dann pisst der Köter ungehemmt.
Sogar die Flöhe sind empört
und schreien aufgebracht: „Hört, hört!
Wir müssen jetzt wohl weiterziehn,
bevor wir hier im Fön verglühn!“
Der Wotan, er wird schön gemacht.
(Er selbst denkt: Hässlich wie die Nacht!)
„Wie schick, wie hip“, schreit die Frisös‘,
„nun Hundchen, schau doch nicht so bös.
Heißt’s nicht: Wer schön sein will, muss leiden?!“
Kein Hund hat Spaß beim Haareschneiden!

(c) Berrien, Brell, Decker, Feindler, Nitzsche, Reitz, Schilgen.
Entstanden beim Berliner Jour fixe der Celler Schule 7.8.2011

Die Rundum-Schokoladenseite

von  Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel. Man weiß nie, was man bekommt“, pflegte die Mutter von Forrest Gump zu sagen. „Nie außer manchmal“, könnte der Musikkabarettist Fabian Schläper hinzufügen, der sich in dem gleichnamigen Programm, das im März im Renitenztheater in Stuttgart Premiere hatte, von seiner Rundum-Schokoladenseite zeigt. Neulich war Fabian, den ich von der Celler Schule her kenne und dem ich vor drei Jahren seinen ersten Österreich-Auftritt vermittelte, wieder einmal in meiner Nähe. Auf Einladung des Kulturforums gastierte er bei den Halleiner Festwochen.

„Kleinkunst heißt Kleinkunst, weil die ganze Show in einen einzigen Rollenkoffer passt“, behauptet Fabian. Nebst Samsonite kam er mit seiner wunderbaren Pianistin Iris Kuhn und einer wasserundurchlässigen Jacke angereist. Mittlerweile kennt auch er den berühmt-berüchtigten Salzburger Schnürlregen. In „Nie außer manchmal“ outet sich Fabian als konsequent inkonsequenter Schokoholic, der zur Trennkost rät: Erst Nutella, und dann die Smarties. Wer sagt: Weniger ist mehr? Mehr ist mehr! Wie sich der smarte Kabarettist im wahren Leben bei diesem kalorienreichen Laster so eine tolle Figur bewahren kann? Jeder Rippe Schokolade folgt eine Runde Jogging!

Nicht nur das Halleiner Publikum schmolz bei Fabians Charme dahin, sondern auch der Leiter des Kulturforums, Friedl Bahner, und die Redakteurin des Bezirkblatts Tennengau, die vermeldete: „Aufbereitet mit musikalischen Showeinlagen und einem verbalen Schlagabtausch mit Iris Kuhn, die ihr Fingerspitzengefühl auf dem Klavier bewies, durchquerten die beiden die menschlichen Abgründe, die sich nie, außer manchmal, zeigen. Die Mischung ist sehr gelungen. Ein feiner Humor!“

Fabians Schläpers Programm hat allerdings mit der zitierten Gumpschen Pralinenschachtel dann doch nicht so viel gemeinsam, wie ich eingangs dachte. Fabian weiß immer, was er am Ende bekommt: Jede Menge Lacher, glückliche Seufzer, tosenden Applaus und ein Sackerl Mozartkugeln! (Dieses Mal habe ich  n i c h t  darauf vergessen!)