Die Songtext-Lehrbuch-Umfrage geht weiter
hier nun erste Ergebnisse

Songtexte schreiben und Songtexte schreiben lernen – ein weites Feld. Bisher gibt es zu diesem speziellen Thema wenig Literatur. Aber sicher viele Erwartungen.
Zeit, diese einmal zu sammeln und zu sichten:

Was erwartet ihr von einem Lehrbuch, das für professionellen Umgang mit dem Thema Songschreiben steht und das ihr gerne in euer Regal stellen würdet?

  1. Wie wäre idealerweise der Stil eines solchen Buches?
  2. Sollte er sachlich neutral gehalten werden, um möglichst wenig abzulenken?
  3. Sollte das Buch auch in seiner Sprache packend und sinnlich sein und damit die Qualität guter Songtexte abbilden?
  4. Helfen Anekdoten und persönliche Erlebnisse der Autoren aus der Textdichterbranche?
  5. Welche Inhalte sind unverzichtbar?
  6. Welche wünschenswert?
  7. Welche entbehrlich oder überflüssig?
  8. Was fällt Ihnen / euch darüber hinaus noch ein (wichtig, denn wir denken sicherlich nicht an alles)

Auf zahlreiche Kommentare freuen wir uns. Auch über Weiterverbreitung, Verlinkung und all das.
Tobias Reitz und Edith Jeske



Mamma Macchiato wird von der Wirklichkeit überholt

Kulinarische Spezialitäten auf Basis von Muttermilch – in der Berliner Off-Musical-Welt gibt’s das schon lange, in London erst seit ein paar Wochen und nur für kurze Zeit: Dort hieß die neue Eissorte Baby Gaga und wurde für 16 Euro an die hippen Londoner verkauft. Bei der Stammzellformation wird die „Mamma Macchiato“ für den gleichen Preis nur auf der Bühne ausgeschenkt, dafür hält der Genuss länger an – und das Gesundheitsamt musste bisher nicht einschreiten.

So erweist sich das Stück einmal mehr als prophetisch. Auch was das Versprechen angeht: „Es wird Frühling im Prenzlauer Berg“ – wer dies und anderes überprüfen möchte, sei herzlich eingeladen zu einer der Vorstellungen oder kann hier vorab kosten: Auf zu myspace!
Den Spielplan gibt es hier.

Celler Aufgaben und das Licht der Welt, die zweite: „Kinderhits mit Witz“

Die bekannte Reihe Kinderhits mit Witzhat Komponist Peter Schindler um drei neue Bände erweitert. Getreu seinem Motto „Für alle Kinder unter 100“ sind auch wieder Stücke dabei, die für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene aller Altersgruppen textlich und musikalisch spannend sind.

Das Besondere: eingeladen von Edith Jeske, war Peter Schindler mit diesem Projekt unterm Arm im Sommer 2010 in der Celler Schule zu Gast. Er suchte nach weiteren Autoren für Kinderlied-Texte. „Ich habe diese beiden Tage in allerallerbester Erinnerung und die Ausbeute für die Kinderhits war unglaublich“, schrieb er uns kürzlich. Und das lässt sich mit Namen belegen. Auf den „Kinderhits mit Witz“ Band 11-13 tummeln sich – neben einem der Dozentin – auch Texte von Maik Brandenburg (12 an der Zahl!), Johannes Göckeritz, Jens Wormstädt und Jutta Rath, allesamt Celler Schule 2010!

Leute, wir sind stolz auf Euch!
Und Peter: Danke!!!

PS: Peter Schindler wird auch in der Celler Schule 2011 wieder zu Gast sein. Es wird also bald wieder Neuigkeiten geben…

Christoph Sauer solidarisiert sich mit dem Osterhasen

Ei ei ei, da lässt der Osterhase für einen Moment seine kostbare Fracht aus dem Blick. Und schon sind sie weg, all die handverlesenen und sorgsam bemalten Eier. Dabei steht das Fest vor der Tür. Kaum auszudenken, wenn die Kinder vergebens in Wiesen und Blumentöpfen suchen würden. Sein Ruf wäre ruiniert! Aber der Osterhase ist nicht dumm. Und er hat auch schon einen Verdacht…

Auf der Homepage www.christophsauer.info des begabten Chansonniers Christoph Johannes Sauer (Celler Schule 2007) steht das aktuelle Lied des Monats „Osterhase Supernase (Wer hat meine Eier geklaut?“)“ seit Kurzem online, inklusive komplettem Liedtext und erläuternden Hintergrundinformationen.

>>> Die CD „Osterhase Supernase“ per E-mail bestellen: post@christophsauer.info
Preis: 5,- Euro zzgl. 19 % Mwst. und Versand

Celler Schule 2011 – and the Teilnehmers are:

Die Jury hat sich am 32.Februar einen verdammt langen – aber auch sehr erfüllenden – Tag um die Ohren gehauen und entschieden.
Nach Springe fahren in diesem Jahr:
Barbara Berrien (Berlin), Marcel Brell (Berlin), Julia Hagemann (Düsseldorf), Lothar Heising (Lingen / Ems), Roman Rose (Neustadt / Rbge),  Lennart Schilgen (Berlin), Konstantin Schmidt (Karlsruhe), Anne Weber (Hamburg), Nicole Werner (Linsengericht), Jutta Wilbertz (Köln)

MICHAEL KREBS mit neuem Programm: „Es gibt noch Restkarten“

Michael Krebs (Celler Schule 2003) hat nach eigenem Bekunden „viele tolle neue Songs geschrieben“ – genug für ein neues, Erfolg versprechendes Programm. Jetzt steht es und ist im Vorverkauf. Der Titel „Es gibt noch Restkarten„. Derzeit noch viele, aber der Bestand dürfte schnell schrumpfen, wenn man sich Michaels in den letzten Jahren generierte Fanbase ansieht…

Öffentliche Proben
11./12. März: Postfeld, Alte Meierei am See, 20.30 Uhr
1. April: Hamburg, Motte, 20.30 Uhr

Tourtermine auf der Webseite: www.michaelkrebs.de

Kartenbestellungen hier

Michael im TV:
Donnerstag, den 17.3., 20.15 Uhr, EinsFestival: „Nightwash“

Außerdem ist Michael mit Marc-Uwe Kling und der Gesellschaft auf Tour:
23.5 Festsaal Kreuzberg, Berlin
24.5 Moritzbastei, Leipzig 25.5 Scheune, Dresden
26.5 Backstage, München
27.5 Rosenau, Stuttgart
28.5 Das Bett, Frankfurt
29.5 Zakk, Düsseldorf
30.5 Übel & Gefährlich, Hamburg
31.5 Spartacus / freiLand, Potsdam

Die CD: http://www.amazon.de/Marc-Uwe-Kling-Die-Gesellschaft/dp/3941082396
Radio Fritz hat außerdem einen der wirklich genialen neuen Songs mitgeschnitten: „Loidde


Facebook: http://www.facebook.com/pages/Michael-Krebs/147767692286

In der Bar zum Krokodil

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Sie machte sich nen Schlitz am Kleid und pfiff dann auf die Sittsamkeit, tirili, tirila…“ Wenn das nicht das ideale Motto für die kommenden närrischen Tage ist! Eingefallen ist dieser köstliche Doppelreim Fritz Löhner-Beda vor mehr als achtzig Jahren. Sie stammen  aus dem Lied „In der Bar zum Krokodil“. Fritz Löhner-Beda? Nie gehört?

Löhner erlitt das Schicksal vieler großer Textdichter. Seine Lieder kennt man noch heute, seinen Namen nicht. 1883 in Böhmen als Beda Löwy geboren und in Wien aufgewachsen, war er Star des deutschsprachigen Entertainments der 1920er und 1930er Jahre.  „Ausgerechnet Bananen“, „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans“ oder „ O Donna Clara“ – alle diese  wunderbaren,  unvergesslichen Lieder stammen aus seiner Feder. Lieder, die sich durch feine Ironie, herzerfrischenden Humor, charmante Zweideutigkeiten und höchste Reimkunst auszeichnen. Fritz Löhner-Beda arbeitete auch als Operettenlibrettist und schuf mit dem Komponisten Franz Lehár die Operetten  „Land des Lächelns“, „Guidetta“ und „Schön ist die Welt“.

Die berühmtesten Interpreten von Löhners Schlagern waren wohl die Comedian Harmonists, die erste Boy-Group der Welt, die in den frühen 1930er-Jahren Triumphe feierten.  Was für ein Glück, dass viele dieser Gassenhauser   mehr als fünfzig Jahre von Max Raabe und dem Palast Orchester wieder entdeckt wurden! „Die Lieder klingen frisch und lebendig wie am ersten Tag“. So ist es auf Max Raabes Homepage nachzulesen  Ach, was waren das noch für unbeschwerte Zeiten, als man bedenkenlos drauf losklau… pardon schreiben konnte! 😉   Und dort erfährt man auch, dass gerade die neueste CD „Küssen kann man nicht alleine“ erschienen ist. Max Raabe hat sie gemeinsam mit Annette Humpe geschrieben und produziert, als sie Pause von ihrem zweiten Ich machte.

Wer mehr über Fritz Löhner-Beda wissen möchte:  Zwei Bücher zeichnen sein Leben, das auf tragische Weise  1942 im KZ Ausschwitz endete, nach: „Dein ist mein ganzes Herz. Die Geschichte von Fritz Löhner-Beda, der die schönsten Lieder der Welt schrieb und warum Hitler ihn ermorden lieߓ und  „Kein Land des Lächelns“ von Barbara Denscher und Helmut Peschina (Residenz Verlag).

Wer „In der Bar zum Krokodil“ hören möchte, sollte schnell auf die YouTube drücken. Und dann nichts wie raus ins Faschingsgetümmel!

Nie- außer manchmal: Lieder, Süßholz, Kabarett
mit Fabian Schläper & Iris Kuhn

Das neue Programm von Fabian Schläper (Celler Schule 2004)
und am Piano: Iris Kuhn

Ein Menu aus sorgfältig ausgesuchten, sonnengereiften Spinnereien und köstlichstem Humor.  Zutaten: Gereimtheiten 37%, fettarme Darsteller, saftige Songs. Im Rampenlicht aufbewahren. Nährwertinformation: Lachen.
Glückliches Aufseufzen und gelegentliche Denkanstöße sind nicht ausgeschlossen.
Regie: Jo van Nelsen
Appetit bekommen?

Dann feiern Sie mit den beiden die PREMIERE am Sonntag, den 6. März 2011 um 19 Uhr im Renitenztheater Stuttgart!
(Karten unter 0711/297075).

Urlaub mit Meckermann (Burkhard Ihme – Celler Schule 1997)

wer übrigens die Klaviernoten möchte, um diesen Song aufzuführen, findet sie hier

Mein Mann und ich, wir waren heuer wieder auf Ibiza,
denn vergangnes Jahr in Nizza
war das Wetter viel zu schön.
Die Kinder sind wie jedes Jahr bei Onkel Paul in Bochum.
Wir schicken sie dort hoch, um
mal was anderes zu sehn.

Und so sagten wir uns: Fahren
wir doch zu den Balearen,
denn seit sieben Jahren waren
wir nicht dort.
Und mit großem Marschgepäck er-
klommen wir den Doppeldecker,
und dann flogen wir mit Mecker-
mann vor Ort.

Ich sag ja nichts, wenn ab und zu ein Luftloch etwas jäh is,
doch mein Mann und ich, wir kamen aus dem Ärgern nicht mehr raus:
Da freut man sich seit Wochen auf den Blick auf die Ägais,
und dann sieht man nichts als Wolken. Wolken ham wir auch zu Haus.

Nach der Landung auf lbiza teilten wir uns eine Taxe
mit zwei Damen aus Bad Bracksee
und zwei Herrn aus Liebenzell.
Der Taxifahrer drehte noch zwei kurze Ehrenrunden,
und nach knapp dreiviertel Stunden
warn wir endlich im Hotel.

Doch der Service war noch schlechter
als in Overath und Vechta,
und auch der war schon in Echter-
dingen mies.
Die Matratzen hart wie Steine!
Selbst das Gastehaus in Peine
war dagegen noch das reine
Paradies.

Die Gardinen waren grau. Man konnte nur den großen Baukran
und zwei Bagger, doch kein Meer und keine Abendsonne sehn.
Mein Mann und ich, wir schaun uns sowas immer sehr genau an,
damit wir nichts vergessen, wenn wir uns beschweren gehn.

Denn es gelten als Kriterien für die idealen Ferien
nicht nur Sonne und bakterien-
freies Wasser im Absinth.
Wir wolln nicht nur auf allen Meeren Sekt und Kaviar verzehren,
nein, wir wolln uns auch beschweren,
wenn der Zahnputzbecher rinnt.

Und wir schaun in alle Ritzen,
und wir machen uns Notizen,
die beim Reklamieren nützen
als Beweis:
Alte Laken auf den Betten,
kein Papier in den Toiletten,
der Wein zu kalt und die Kroketten
viel zu heiß …

Vor zwei  Jahren in Barletta war vier Wochen schlechtes Wetter,
und die Steaks in der Taverne waren zu Briketts verkohlt,
die Lassagne war zu fett, da tobten wir wie Rachegötter.
Kurz gesagt: wir haben uns so gut wie nie zuvor erholt.

Mein Mann schafft als Erfinder in der Autoindustrie, da
kann er höchstens hin und wieder
in der Kneipe sich beschwern.
Doch am Arbeitsplatz, da hält er brav den Mund. Man wird ja älter,
und als kleiner Angestellter
engagiert man sich nicht gern.

Und drum fahren wir nach Nizza,
nach Mallorca und Ibiza
und notieren jeden Schnitzer
voller List.
Denn zu Hause muß man schweigen,
vor dem Chef sich stumm verneigen,
doch im Urlaub kann man zeigen,
wer man ist!

Ja, im Urlaub kann man sich als Mensch von Grund auf neu begreifen,
wenn man endlich alle Skrupel, alle Scheu beiseite schiebt.
Nicht mehr vor dem Meister kneifen,
sondern selber jemand schleifen,
mit dem Liftboy diskutieren
und beim Kellner reklamieren,
nicht mehr betteln, nicht mehr beten,
nicht mehr buckeln, sondern treten!
Darum sind wir auch im Ausland so beliebt.
Denn Meckermann machts möglich, daß man ohne Heuchelein
einmal tief im Herzen fühlt: Hier bin ich Mensch, hier darf ich schrein!

Katharina Micada – vielleicht doch noch nach Australien

Liebe Sägenfreundinnen und -freunde,

Katharina Micada hat eine zweite Chance für Sydney und kann unsere Unterstützung gebrauchen!! Und zwar für einen „Open Mic“ Wettbewerb, bei dem man eine einwöchige Reise nach Sydney inklusive Auftritt bei einer Jam-Session mit Mitgliedern des Youtube Orchestras gewinnen kann. Ihr seid herzlich eingeladen bis 24. Februar für Katharinas Audition-Video zu stimmen.

http://www.youtube.com/qantas „Abstimmen “

Sollte es bald sehr voll werden im Abstimmungspool, findet ihr sie unter dem Suchbegriff  „SingendeSaege“ Voten kann jede(r) einmal täglich – auch ohne Youtube-Account!