Christoph Sauer solidarisiert sich mit dem Osterhasen

Ei ei ei, da lässt der Osterhase für einen Moment seine kostbare Fracht aus dem Blick. Und schon sind sie weg, all die handverlesenen und sorgsam bemalten Eier. Dabei steht das Fest vor der Tür. Kaum auszudenken, wenn die Kinder vergebens in Wiesen und Blumentöpfen suchen würden. Sein Ruf wäre ruiniert! Aber der Osterhase ist nicht dumm. Und er hat auch schon einen Verdacht…

Auf der Homepage www.christophsauer.info des begabten Chansonniers Christoph Johannes Sauer (Celler Schule 2007) steht das aktuelle Lied des Monats „Osterhase Supernase (Wer hat meine Eier geklaut?“)“ seit Kurzem online, inklusive komplettem Liedtext und erläuternden Hintergrundinformationen.

>>> Die CD „Osterhase Supernase“ per E-mail bestellen: post@christophsauer.info
Preis: 5,- Euro zzgl. 19 % Mwst. und Versand

Nie- außer manchmal: Lieder, Süßholz, Kabarett
mit Fabian Schläper & Iris Kuhn

Das neue Programm von Fabian Schläper (Celler Schule 2004)
und am Piano: Iris Kuhn

Ein Menu aus sorgfältig ausgesuchten, sonnengereiften Spinnereien und köstlichstem Humor.  Zutaten: Gereimtheiten 37%, fettarme Darsteller, saftige Songs. Im Rampenlicht aufbewahren. Nährwertinformation: Lachen.
Glückliches Aufseufzen und gelegentliche Denkanstöße sind nicht ausgeschlossen.
Regie: Jo van Nelsen
Appetit bekommen?

Dann feiern Sie mit den beiden die PREMIERE am Sonntag, den 6. März 2011 um 19 Uhr im Renitenztheater Stuttgart!
(Karten unter 0711/297075).

Die Kabarettakademie: Seminare für Selbstvermarktung, Chansoninterpretation
und vieles mehr

Das Seminar von Fabian Lau (Celler Schule 1997) zum Thema Selbstvermarktung in der Kleinkunstbranche wird jetzt auch von der Kabarettakademie angeboten – neben anderen Seminaren, die sicher für den Einen oder Anderen interessant sind, wie zum Beispiel ein Workshop zur Chansoninterpretation von Madeleine Sauveur (Celler Schule 2006) und Clemens Kitschen, ihrem kongenialen Gefährten am Klavier.

Das Angebot des nächsten Seminars inklusive Preise und Anmeldeformular zum Download:

Katharina Micada – vielleicht doch noch nach Australien

Liebe Sägenfreundinnen und -freunde,

Katharina Micada hat eine zweite Chance für Sydney und kann unsere Unterstützung gebrauchen!! Und zwar für einen „Open Mic“ Wettbewerb, bei dem man eine einwöchige Reise nach Sydney inklusive Auftritt bei einer Jam-Session mit Mitgliedern des Youtube Orchestras gewinnen kann. Ihr seid herzlich eingeladen bis 24. Februar für Katharinas Audition-Video zu stimmen.

http://www.youtube.com/qantas „Abstimmen “

Sollte es bald sehr voll werden im Abstimmungspool, findet ihr sie unter dem Suchbegriff  „SingendeSaege“ Voten kann jede(r) einmal täglich – auch ohne Youtube-Account!

Ich schreibe keine Lieder mehr

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Ich schreibe keine Lieder mehr. Schon seit den Achtziger Jahren. Mir fällt einfach nichts mehr ein“, sagt er mit gespielter Verlegenheit, um ein beiläufiges „Wenn man von meinen Opern absieht“ anzuhängen. Er – das ist Georg Kreisler, die Legende des deutschsprachigen Musikkabaretts. Er singt auch keine Lieder mehr. „Nicht, weil ich es nicht könnte, sondern weil ich es falsch fände. Es passt einfach nicht zu einem alten Mann wie mir. Bei einem Lied kommt es ja auch auf den Text an, und worüber soll ein alter Mann singen? Wenn man hingegen aus seinen Büchern liest, kann man so alt sein wie man will und auch so alt sein, wie man nicht will.“

Und so geht der fast 89-jährige nun gemeinsam mit seiner Frau Barbara Peters auf Lese-Tour. Vor ein paar Tagen war er beim Kabarett- und Kleinkunstfestival Motzart in Salzburg  zu Gast und las aus dem Buch „Zufällig in San Francisco: Unbeabsichtigte Gedichte“, das er im vergangenen Jahr bei der Leipziger Buchmesse präsentierte und von der FAZ in höchsten Tönen gelobt wurde: „Wer hätte das gedacht! Georg Kreisler entpuppt sich im fortgeschrittenen Alter als veritabler Lyriker. Eine Entdeckung!“ Und das Salzburger Publikum zeigte sich begeistert von seiner  umwerfenden Bühnenpräsenz, seiner Interpretationskunst und dem Schalk, den er aufblitzen ließ.

Georg Kreisler ist ein Multi-Talent. Mehr als 500 Lieder hat er geschrieben,  Romane, Essays, Kurzgeschichten, Theaterstücke und zwei Opern. Berühmt geworden ist er als Komponist, Texter und Interpret seiner eigenen Lieder. Wer kennt nicht „Taubenvergiften im Park“? Dass die Lieder nach wie vor so populär und immer wieder neue Anhänger finden, liegt an der Originalität, der Zeitlosigkeit, am bitterbösen Humor und daran, dass Chansonniers wie Tim Fischer („Gnadenlose Abrechnung“ ) und Michael Frowin („Taubenvergiften für Fortgeschrittene“) sie lebendig erhalten. Auch Fritz Kohles hatte mit seiner Art, Kreisler zu singen, immer die Lacher auf seiner Seite.

1988,  als Barbara Peters in den Salzburger Kammerspielen „Heute abend: Lola Blau“ spielte, hatte ich die Gelegenheit, mit Georg Kreisler ein Interview für das mittlerweile sanft entschlafene Stadtmagazin Impuls zu machen. Kreisler kann sich zwar nicht mehr daran erinnern, ich aber noch sehr gut.  „Ich will kein lebendes Denkmal sein“, sagte er damals, und so lautete auch der Titel des Artikels.  23 Jahre danach ist er eines geworden.

Überlappungswörter – und weiter geht’s!

Hier kommt die Neuauflage der Überlappungswörter. Und weil inzwischen alle wissen, wie’s funktioniert, stehen die Neuerscheinungen jetzt gleich hier drin. Wunderbare ältere Beiträge findet ihr in den Kommentaren.

Tobias Reitz:
Strip im Altenheim:
Gammelfleischbeschau

Ansonsten:
Milchreißbrett
Kondomvikar
Regenwurmfortsatz
Zwölffingerdarmstadt
Weihnachtsmarktführer
Schimmelpilzpfanne
Tulpenzwiebelschnitzel
Brechmittelschicht
Lampenfieberthermometer
Räucherstabhochsprung

Es soll mal reichen.

Barbara Berrien:
und noch eins: Denkmalheur

Neinkob:
Wörter, die der Duden mausetotschweigt:
Furztrockenobst
Genitalsperre
Kondompfaff
Arschwackelkontakt
Eichelkäseglocke
Gestapotheker
Analverkehrssünder

Neinkob:
Ich wollte sie kugelschreibernarisch verführen, aber womit? Die Entscheidung fiel schwer: Fassonschnittkäse, Lepralinen, Blauwalnüsse, Streisandkuchen. Tortenbodenturnend versuchte ich, die besten Sündenfallstricke für sie herbeizuzaubern. Dieses Nierentischtennis ging mir an selbige. Der Schockschwerenotruf kam zu spät und ich starb an Organversagensangst.
Ruhe in Frieden meiner Asche auf mein Hauptsache gesund.

Julia:
die Weihnachtsköstlichkeiten sind vorbei und taugen aktuell nicht zum Überlappen, aber als guten Vorsatz greife ich Deinen Gewohnheitstierschutz auf – nie habe ich einen so sinnvollen Vorsatz gehabt!
Schon naht der Osterhasenbraten,
man erahnt erste Frühlingsluftsprünge.
Jedoch bekomme ich Lammrückenschmerzen
wegen der Dioxinskandalnudel.
Zeit für eine Essverhaltenstherapie.

Barbara Berrien:
Hallo liebe Claudia, zur Königspudelmütze (vielleicht ein schöner Titel für ein Kinderlied oder Buch?) hier das bäuerliche Modell: Kartoffellmütze!
ausserdem:    Kottlettland
Krakauderwelsch
Neurosenbeet
Psychosenträger
Gewinselkoller
Krähenfussball
Matratzenmeister
Börsensturzhelm
Krückenschwimmen
Buckelwaldschrat
Karnickelbrille
Makronenleuchter
Pepitabrot
Fettaugenzwinkern
Samowarzen
Rhinozeroscenter
zum Schluss einen Glühbirnenschnaps auf Euch alle! und noch eine kleine Anregung zum lustvollen Gesangstraining: Li-bi-do-re-mi-fa-so-la !

Andreas Visser:
der Hunger bringt mich gerade wieder zu den Überlappungswörtern. Werde wohl gleich das Büro gegen Küche eintauschen. Auf dem Speiseplan:
Angsthasenpfeffer
mit Speckwürfelzucker
im Sauerkrautrock
dazu ein trockener Eiweißwein

Claudia Karner (Celler Schule 2006)
Zeigefingerhut
Wirtschaftskammerjäger
Königspudelmütze
Schaumschlägertrupp
Einzelhaftcreme

Und hier kommt die neue Rechtschreibung:
Gruppensexzylinder :-)

Barbara Berrien:
Exhibitionistkasten
Schabernackensteak
Tingeltangelschein
Omnibusserl
Ungefährmann
Hochstimmungstief
Saumseligsprechung
Selbstmordsgaudi
Kabeljauche
Konvertitentakel oder auch Tuntentakel
Shoppingpong
Hokuspokussmund
Greisenhaftstrafe
und Playboygehaft
Eclairanlage
Tarantellermine

21.1. – Hamburger Comedy-Pokal:
Unterstützung gefragt
für einen exCELLEnten Kollegen!

Der Hamburger Comedy-Pokal startet. In der Vorrunde tritt Joachim Zawischa gegen Manuel Wolff an. Unterstützung ist gefragt

Heute – Freitag, 21. Januar, 20.00 Uhr, Hamburger Comedy-Pokal
Hamburg-Billstedt, Kulturpalast, – ( 4 Minuten Fußweg vom U-Bahnhof Billstedt)
Infos: www.kph-hamburg.de, Tel.: 040/ 822 45 68 0 oder www.ticketmaster.de
und hier noch ein paar zusätzliche Informationen über unseren Kollegen;

„Café Netzer“ – die satirische Parodie als Podcast.
Zu hören unter www.podcast.de!

fkk – der satirische Monatsrückblick – frech | komisch | kurios
Jeden Monat neu!  Jetzt lesen unter www.blog.JoachimZawischa.de !
E-Mail: info@zawischa-live.de
Homepage: www.zawischa-live.de

Reim gewinnt!

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Kürzlich flatterte mir der neueste Elektrobrief von Bodo Wartke auf den Schirm. Der Musikkabarettist und Absolvent der Celler Schule ist einer von Edith Jeskes Vorzeigeschülern. Ausverkaufte Häuser (72.000 Zuschauer im Jahre 2010),  Kleinkunstpreise, Youtube-Zugriffe in Millionenhöhe, pointierte Reimkultur in höchster Vollendung und ein Witz, den auch ich seeeeeehr mag.

Bodo schaut in diesem Brief  nicht nur auf ein ereignisreiches Jahr zurück, er macht auch Appetit auf eine Veranstaltung im kommenden Jahr, die in Stuttgart Kult-Status erlangt hat: Reim gewinnt! Nach vier Jahren Pause tritt nun wieder ein wortgewaltiges Sextett  im Theaterhaus Stuttgart zu einem Dichterwettstreit an, um sich auf Kommando vor Publikum den Mund fusselig zu reimen. Leider nur für eine einzige Vorstellung, und zwar am 15. Januar. Neben Bodo Wartke steigen die Lokalmatadoren Timo Brunke, Christine Prayon, Philip Simon, Mirjam Woggon und Udo Zepezauer in den Ring. Als Moderator und Ringrichter fungiert Helge Thun, der auch nicht auf den Mund gefallen ist. Da soll noch einer sagen, Gereimtes gehöre in die Mottenkiste!

„Es gab einmal eine Zeit, da waren Fernsehsendungen keine Auffangbecken für verhaltensauffällige Jugendliche. Da durften dort nur Leute auftreten, die tatsächlich etwas konnten. Da hießen die Stars Peter Frankenfeld oder Heinz Erhardt, und Maden wurden nicht im Dschungel gegessen, sondern als Gedicht vorgetragen. Da waren die Witze noch intelligent und die Sendungen schwarz-weiߓ, räsoniert Helge Thun. „Doch jetzt wird das Theater zu dem, was das Fernsehen heute noch sein könnte, wenn es nur wollte. Denn jetzt kommt ‚Reim gewinnt!‘ – die original bunte Reimshow in Schwarz und Weiß!“

„In Linz müsste man sein!“ lispelte der große österreichische Kabarettist Helmut Qualtinger in seinem unvergessenen Sketch „Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben“. In Stuttgart müsste man sein, denke ich. Aber zum Glück vermerkt Bodo am Schluss, dass die Veranstaltung schon so gut wie ausverkauft ist. Das tröstet mich dann wieder. Zumindest ein kleines bisschen.