Der Typ aus dem Song

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Haben Sie sich auch schon öfters gedacht: Toller Song, toller Text, aber um wen geht’s da eigentlich? Vor zwei Jahren widmete der britische Musikjournalist Michael Heatley weiblichen Musen, die Songwriter zu legendären Liedern inspirierten, das Buch Das Mädchen aus dem Song und brachte ans Tageslicht, wer hinter Diana, Angie, Lola, Lovely Rita, Sweet Caroline, Peggy Sue & Co stand.

Nun hat er gemeinsam mit Frank Hopkinson ein neues, reich bebildertes Buch verfasst (erschienen im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf), in dessen Mittelpunkt Der Typ aus dem Song, so auch der Titel, steht. Die  beiden Autoren erzählen die Entstehungsgeschichte von fünfzig Rock- und Popklassikern, die für oder über Jungs und Männer geschrieben wurden. Geliebte, Freunde, Rivalen, auch der eigene Sohn haben die Songwriter  zu Liedern inspiriert, die von großen Gefühle handeln – sei es nun Liebe, Trauer, Glück, Wut oder Eifersucht.  

Auffallend ist, dass die Protagonisten der Songs nur in den seltensten Fällen namentlich benannt sind, wie zum Beispiel in Bobby Jean von Bruce Springsteen. Der Song ist Springsteens Abschiedgruß an Steven van Zandt, seinem Jugendfreund aus New Jersey und langjährigen Gitarrist in der E Street Band. Oder in Hey Jude von den BeatlesPaul McCartney schrieb den Song als Trost für John Lennons Sohn Julian, dessen Eltern sich scheiden ließen, als er fünf Jahre alt war. Oder in Luka, wo Suzanne Vega aus der Perspektive  eines misshandelten Kindes aus der Nachbarschaft  erzählt.

In Back to Black schildert Amy Winehouse die zerstörerische On-Off-Beziehung zu  Blake Fielder-Civil, in Do you really want to hurt me Boy George die stürmische Beziehung zu Jon Moss, dem Drummer der Band Culture Club.  Amazing ist George Michaels Liebeserklärung an seinen langjährigen Partner Kenny Goss. Und wem ist I will always love you, die Ballade, die Whitney Houstin in dem Film „Bodyguard“ berühmt machte, gewidmet? Die Countrysängerin Dolly Parton schrieb sie für ihren Bühnenpartner Porter Wagoner, dem sie ein Leben lang in Freundschaft verbunden war.

Offen bleibt die Frage, für wen Carole King You’ve got a friend geschrieben hat. „Es war einfach einer dieser Augenblicke, in denen ich mich ans Klavier setzte und der Song sich von ganz alleine schrieb“, behauptete sie. Es ist aber durchaus möglich, dass sie  dabei an James Taylor dachte, der mit einer Cover-Version des Songs auf Platz 1 der amerikanischen Charts landete.

PS: Was es mit den Typen in den deutschen Liedern auf sich hat, erfahren Sie in einem der nächsten Blogs.

Das Glück ist ein Vogerl

 von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Neues Jahr, neues Glück! Und so wären wir auch schon mitten im Thema. Glück kommt selten allein, behauptete der Kabarettist Eckhart von Hirschhausen bereits 2009, dennoch bis heute ist der Glücksboom auf dem Büchermarkt ungebrochen, wie die Stapel an Lebenskünstlerliteratur und Glücksratgebern beweisen. Ob Dalai Lama, Murphy oder Hirschhausen: Jeder verkauft seine eigene Version vom Glück und findet massenweise Käufer, die so ihrem persönlichen Glück auf die Sprünge zu helfen wollen.

Gilt das auch für die Musikbranche? Wenn ja, wie definieren die einzelnen Textdichter Glück? Begeben Sie sich mit mir auf zugegebenermaßen nicht  sehr ergiebige Spurensuche durch das letzte Jahrhundert. Fangen wir im Fin de siecle an. Da hatten die Karl Haffner und  Richard Genée, die Librettisten von Johann Strauß, herausgefunden, dass das Glück im Vergessen läge. Wer kennt sie nicht, die berühmte Arie aus der Fledermaus: „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist…“?  Ein Zitat, das zum geflügelten Wort wurde und auch hundert Jahre später als Aufforderung gilt, sich mit dem Unabänderlichen abzufinden.

Und auch Alexander von Bizcó ging das Thema, wie es sich für einen Wiener gehört, eher heiter-philosophisch an. In dem Lied „Das Glück ist ein Vogerl“, das er anfangs 20. Jahrhunderts schrieb, geht es um die Flüchtigkeit des Augenblicks. „Das Glück ist ein Vogerl“ ist ein Satz, der Einzug in den täglichen Sprachgebrauch der Österreicher gefunden hat  und vor dem sogar die Lotteriewerbung nicht halt macht.

Nun aber ein Sprung die in jüngere Vergangenheit. Wer erinnert sich noch an den fröhlich-naiven Ohrwurm von Salvatore Adamo aus den Siebzigern? „Ein kleines Glück wird einmal groß. Wenn du nur warten kannst, dann fällt es auch in deinen Schoß…“ Oder an Reinhard Meys Lied „What a lucky man you are“? Hier  besingt Reinhard Mey das überbordende Glück, das ihm seine Familie bescherte. Herbert Grönemeyer widmet den Song „Glück“ seiner verstorbenen Frau. „Seit ich dich kenne, trag ich Glück im Blick.“ Und auch Hartmut Engler, Sänger von Pur, kriegt Glücksgefühle, wenn er an seine Liebste denkt: „Hör gut zu, du bist mein Glück und ich sing dir meine Lieder…“  Welche Frau könnte da widerstehen? Die Toten Hosen kommen ebenso wenig am Thema vorbei und begeben sich auf eine eher theoretische Glückssuche. „Wir sind auf dem Weg zurück, auf dem Weg zurück zum Glück.“

Abschließend noch eine Kurve nach Wien und zur Liebe. Nicht nur für Fans der Strottern, zwei geniale Musiker, die dem Wienerlied eine neue, zeitgemäße Dimension verleihen, ist die  gleichnamige CD „Das größte Glück“.  Den Titelsong, der von Franz Paul Fiebrich stammt, wurde zur gleichen Zeit wie „Das Glück is a Vogerl“ geschrieben.   „Wia schee war’, wann auf der Wöt nua die Liab wohnen tät…“ Die Sehnsucht nach Liebe und Glück ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. 

Ach ja, was ich noch sagen wollte: Viel Glück im neuen Jahr! Und solltet Ihr noch andere Lieder zum Thema kennen, dann lasst es mich bitte wissen.

LUKAS HAINER auf dem direkten Weg zum Erfolg

Von den Schlümpfen bis zu den Puhdys, von Tobee & Vroni bis hin zu SantianoLUKAS HAINER (Celler Schule 2012) zeigt die Bandbreite seines Schaffens und fährt Erfolge ein wie kaum ein anderer Newcomer der Textdichter-Szene. 

Bis auf eine Ausnahme wurden sämtliche Texte vom Album „Hits der Schlümpfe Vol. 2“ (VÖ-Datum 23.11.2012) von ihm geschrieben, und auch auf dem neuen Album der Puhdys „Es war schön“ (ebenfalls VÖ 23.11.2012) sind vier Titel enthalten, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat. Die neue Single von Tobee & Vroni „Über alle Berge“ wurde von ihm komponiert und auch getextet. Sie ist auf den „Après Ski Hits 2013“ vertreten, einem der auflagenstärksten Sampler Deutschlands. Seit dem 14.12.2012 ist er im Handel erhältlich.
Für die Sensations-Band Santiano hat er bereits am Debüt-Album „Bis ans Ende der Welt“ mitgewirkt – Doppel-Platin!!! Seit 16.11. gibt es dazu auch die gleichnamige Live-DVD und das Live-Album aus der Fischauktionshalle Hamburg. Selbstverständlich auch mit allen Songs des Debüt-Albums, an denen Lukas Hainer mitgeschrieben hat.

Wir freuen uns mit ihm über die bisherigen Erfolge und sind auf weitere News gespannt!

Reinhard Mey zum Siebzigsten

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Reinhard Mey, der große deutsche Liedermacher, wird heute siebzig Jahre alt. Und das geht ganz ohne Riesen-Getöse, Fernsehshows und Interviews ab. Verschollen bei Frau und Kindern will er den Tag begehen, innehalten und auf die sieben Jahrzehnte zurückblicken. Dem 70er misst er keine besondere Bedeutung bei. „Ein Uhrzeiger, der eine Ziffer weiter springt, das ist alles. Ich weiß, ich habe Grund zu Dankbarkeit, dass ich mit heilen Knochen und ohne straffällig zu werden, so alt geworden bin. Dankbarkeit ist leise,“ schreibt er auf seiner Homepage. „Ich habe euch mein Leben in meinen Liedern erzählt. Ihr wisst alles von mir. Ich will unsere kostbare Zeit nicht mit Wiederholungen vergeuden.“

Eine Gitarre, 60 Alben, 500 Lieder – wie kein anderer prägte Reinhard Mey die deutsche Liedermacherszene. 1942 in Berlin  geboren, startete der frankophile Musiker, der in Frankreich als Frédéric Mey bekannt wurde, in den 1960 Jahren mit „Ich wollte wie Orpheus singen“ und „Ankomme Freitag den 13.“ (Tja, damals gab es tatsächlich noch Telegramme!) seine unvergleichliche Karriere. Ein Querdenker, der immer das Gute will und sich auf alles einen Reim macht. Unverblümt, treffsicher, von ungeheurem Wortwitz, so sind seine Texte. Welch anderer deutsche Musiker hat es schon geschafft, dass Zitate zu geflügelten Worten wurden? „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ zum Beispiel oder „Der Mörder ist immer der Gärtner“.

Maikäfer gibt’s zwar keine mehr, dafür Legionen von Fans, die ihm seit Jahren die Treue halten. Seine Konzerte sind ohne große Werbung nach wie vor ausverkauft. Und alle zwei Jahre bringt Reinhard Mey mit schöner Regelmäßigkeit im Mai ein neues Album heraus. „Dann mach’s gut“ wird das nächste heißen. Ob es das letzte wird?  „Ich bin mir in all den Jahren selbst treu geblieben und mache Lieder, so ehrlich wie möglich. Das wird eben vom Publikum honoriert“, begründete Mey seinen Erfolg in einem Interview, das ich vor 32 (!) Jahren mit ihm anlässlich eines Auftritts im Salzburger Kongresshaus machte. Das ist wohl auch heute noch sein Erfolgsrezept.

Eines meiner Lieblingslieder ist „Du bist ein Riese, Max“ schrieb Mey Mitte der Achtziger Jahre, eine wunderbare Liebeserklärung an seinen zweitgeborenen Sohn, der vor drei Jahren nach einer Lungenentzündung ins Wachkoma fiel. Dieser Schicksalsschlag macht auch der den privaten Rückzug von Reinhard Mey verständlich.

 „Was ich noch zu sagen hätte“,so nennt der Jubilar seine Autobiografie, die er gemeinsam mit Bernd Schröder 2005 verfasste und im Bastei Lübbe Verlag  erschien. Es ist ein sehr langes, sympathisches Frage- und Antwortspiel, das durch viele Liedtexte ergänzt wird, und sich als wahre biografische Fundgrube entpuppt.  Es gibt keine bessere Lektüre für den heutigen Tag! „Komm, gieß mein Glas noch einmal ein…“

Auf dein Wohl, Reinhard!

 

Honigkuchen unterm Baum als ideales Weihnachtsgeschenk

Es fehlt noch ein Geschenk unterm Tannenbaum? Diese Suche kann jetzt ein Ende haben! Seit einigen Tagen ist die neue DVD “ HONEY PIE live & unplugged“ von ANETTE HEITER (Celler Schule 2005) und ihrem Vocal-Ensemble erhältlich. Darauf zu finden sind die aktuellen deutschen Titel aus ihrem Programm. Bestellt werden kann die DVD über die Homepage von Honey Pie.

Für alle, die Musik lieber live erleben wollten, gibt es jetzt bereits die Karten für die Konzerte bei den Galgenstricken in Esslingen (11. und 12.01.2013, jeweils 20 Uhr, Tel. 0711 35 44 44), im Renitenz-Theater (17.02.2013, 19 Uhr, Tel. 0711 29 70 75, mit Band) oder im Theaterhaus Stuttgart (09.03.2013, 20.30 Uhr, Tel. 0711 4020 720).

Weitere Termine auf der Homepage!

 

Salzburg im Schnee

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

„Die Stadt ist endlich leise,/ der Schnee stopft ihr das Maul./ Und selbst die schönsten Frauen/sind zum Reden zu faul./ Kein Wind singt fremde Lieder,/keine Sehnsucht treibt mich fort./Je weniger hier los ist,/umso lieber ist mir der Ort.“ So beginnt die bitter-süße Liebeserklärung an Salzburg, die Wahlheimatstadt von Georg Clementi. Es ist eines der Zeitlieder, die der preisgekrönte Chansonnier und Schauspieler nun als CD herausgebracht hat.  „Lieder, die so bewegen, dass beim Hören die Zeit stillsteht“, wie Peter Gnaiger in den Salzburger Nachrichten schreibt.

Clementi ist seit Jahren ein leidenschaftlicher Leser des Hamburger Wochenblatts DIE ZEIT und fand darin die Inspiration für seine Lieder. „Die Initialzündung“, so Peter Gnaiger, „lieferte Georg Clementi eine Kolumne von Gero von Randow. Der Titel war ‚Paris’. Gehandelt hat sie von einem berauschenden Flug durch eine fantastische Nacht in einem Pariser Kleinstrestaurant. ‚Der Text schrie nach einem Chanson’, sagt Clementi. Er schmückte ihn aus und komponierte mit seinen Kollegen Sigrid Gerlach-Waltenberger (Akkordeon) und Tom Reif (Gitarre) das Chanson ‚Blau wie die Seine’: ein bewegendes Lied, angesiedelt zwischen Melancholie und zügelloser Leidenschaft. Clementi schickte dem Journalisten sein Lied. Und der war begeistert.“ Wie die anderen Kollegen, von denen sich Clementi seine Texte absegnen ließ.

„Die Lieder sind ein Abbild des Zeitgeschehens der letzten beiden Jahre. Zartfühlend komponiert und alle Facetten des Zeitgeschehens beleuchtend“, schwärmt Peter Gnaiger.  „Sie handeln von der „Saisonarbeit Betteln“, von einem rebellierenden Teenager gegen das pseudoliberale Elternhaus („Kopftuch“), vom Treiben der Vögel („Sie tun’s schon wieder“), vom Schicksal eines Flüchtlings („Kinderknast auf Lesbos“) und von der Liebe sowieso. Die streut Clementi in jedes seiner Lieder: seine Liebe zur Menschlichkeit.“  Und von Salzburg im Schnee. Sigrid Gerlach-Waltenberger hat die einfühlsame Melodie komponiert.

Salzburg im Dezember 2012: Vor meinen Augen eine weiße Winterwattewelt und die Silhouette des Hausmeisters, der den  Gehweg freischaufelt, in meinen Ohren: „Und es schneit auf die Burg, und es schneit auf das Tal. Und es schneit auch auf den Mozart, denn der hat keine Wahl. Es fällt Schnee auf alle Straßen, es fällt Schnee…“  Zauberhaft!

 

Johannes im Glück

von Claudia Karner (Celler 2006)

„Wir sitzen oft stundenlang an einer einzigen Zeile, bis alles passt. Am besten fließen die kreativen Energien, wenn wir ausreichend mit Sex und Koffein versorgt sind“, grinst Johannes Glück, eine Hälfte des Musikkomiker-Duos Zwa Voitrottln. „Und wir halten uns nach Kräften an Edith Jeskes mahnende Worte: Unser größter Feind ist die selbst erteilte Ausnahmegenehmigung!“ Nun haben  Johannes Glück und Didi Hörmann den Erfolg klar auf der Hand: 1. Preis der Großen Comedy Chance. 25.000 – in Worten: fünfundzwanzigtausend (!) – Euro  lässt sich das österreichische Fernsehen ORF diesen Spaß kosten.

Johannes Glück, 37 Jahre, Eigendefinition der große Voitrottl, stammt aus Wien und studierte, genau so wie sein Bühnenpartner Didi Hörmann, der klane Voitrottl, musikalisches Unterhaltungstheater am Wiener Konservatorium und arbeitet seit sieben Jahren als selbstständigerAutor und Komponist.  Die Celler Schule besuchte er vor neun Jahren  und hat noch immer viele lebhafte und schöne Erinnerungen gegenwärtig: „Von der Ankunft im Predigerseminar bis zum Abschlussabend, dazwischen automatisches Schreiben, the singing cook, Glücksbringer, Hey Hey Wickie, Rioja, Edithing My Song, Witzarchiv, wonnegetränkter Pariser,… alles unvergesslich. Die meisten Schlagworte sagen natürlich nur wenigen Insidern was.“ (Aufforderung der Red.: Insider, bitte aufzeigen!)

Zum Feiern blieb den beiden nach ihrem Sieg nicht viel Zeit. “ Denn am nächsten Tag ging die Arbeit erst richtig los“, so Johannes Glück. „Wir wurden mit Gig-Anfragen und Shop-Bestellungen überhäuft – also genau das, was wir uns erhofft hatten. Feiern tun wir oft – weil das Leben schön ist und die Frauen auch. Der kleine Voitrottl steht auf vollmundige Biere, der große Voitrottl auf schwere Weine und klare Schnäpse. Bei Frauen überschneiden sich unsere Geschmäcker zum Glück ebenso nur selten, was den Hausfrieden in der gemeinsamen WG sichert.“

Apropos WG: Der Gewinn der Großen Comedy Chance wird in eine Küche investiert. „Zu teuer darf sie aber nicht sein, denn wir wollen den Gewinn auch benutzen, um getätigte Investitionen in unsere Voitrottl-Karriere abzudecken und zukünftige zu ermöglichen. Am Schädl hau ma des Göd auf kan Foi!“, sagt  Johannes. Er mag seine Heimatstadt. „Wien ist leiwand. Das ist unser Lebensmittelpunkt. Berlin ist vielleicht leiwander, aber dort versteht man uns nicht. Für Gigs wagen wir uns natürlich schon in andere Bundesländer. Die Anfragen kommen aus verschiedensten Regionen. Wir möchten auch gerne einmal nach Bayern. Uns schreiben immer wieder Fans von dort, und wir haben den Eindruck, dass uns die Bayern sehr mögen. Allein, die passende Einladung fehlt derzeit noch.“

Lass es uns wissen, Johannes, wann es so weit ist! Wer nicht so lange warten will, dem sei die CD Hörglück empfohlen.

Flüsterfuchs? Nein Danke!

Michael Krebs` (Celler Schule 2003) Neue ist da:

Foto: Ramon Kramer

 

 

Die Solo-CD „Flüsterfuchs? Nein Danke!“, live aufgenommen bei seinem Programm „Es gibt noch Restkarten“ im Schmidt Theater in Hamburg und im Düsseldorfer Kom(m)ödchen.

Darauf hört ihr alle Highlights der Show, und zwar die Tracks:

01. Meine Freundin sollte von Apple sein
02. Leude
03. Die Brotberaterin
04. Mach mit – Integration!
05. Alternative Freizeitgestaltung
06. Spieleabend
07. Grundschullehrerin
08. Wir hatten keine Chance
09. Die Pommesgabel des Teufels
10. Hör auf den Flüsterfuchs
11. Flüsterfuchs? Nein danke!
12. Pleasure to kill
13. Wenn Schwermetaller weinen
14. Das Mädchen von der Jungen Union (Revisited)
15. Barrrrbara

Für einen ersten Eindruck könnt ihr hier das komplette Lied „Grundschullehrerin“ anhören.

 

A wie Adenberg und Z wie Zauner

Als Wolfgang Adenberg sich für die Celler Schule 1996 bewarb, schrieb er uns, dass er lernen wolle, eine Geschichte in 3-4 Minuten zu packen. Abendfüllende  Musicals schrieb er damals schon. Inzwischen  sind es viele und viele erfolgreiche, und Wolfgang zählt aktuell zu den angesehensten deutschsprachigen Musicalautoren.

Ein Popschlager- und gleich für einen Top-Interpreten – das hat tatsächlich nach all den Jahren Premiere. Stefan Zauner ist der Sänger und Komponist der Münchner Freiheit, und kürzlich hat er sein erstes Soloalbum „Zeitgefühl“ herausgebracht. Er hat seine Fans abstimmen lassen, welches Lied er als Single auskoppeln soll, und sie haben sich mehrheitlich für „Liebe besiegt die Zeit“ mit Text von Adenberg.
Für diesen ersten Abstecher in den Schlagerpop wünschen wir den verdienten Erfolg und hoffen auf mehr.

 

Lennart Schilgen gewinnt Potsdamer Chansonfestival 2012

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

 „An solchen Tagen kann man hemmungslos stolz sein auf die Celler Schule. Ich bin’s!“ Musen-Muddi Edith Jeske, die Gründerin und Leiterin der  Talenteschmiede Celler Schule, platzt fast vor Freude, wenn sie vom Potsdamer Chansonfestival 2012  spricht. Ganz oben auf dem Treppchen landete Lennart Schilgen aus Berlin (Celler Schule 2011), auf Platz 3 sein Celler Jahrgangskollege Konstantin Schmidt aus Karlsruhe. Platz 2 belegte der Troubadour 2012, Georg Clementi aus Salzburg. Auch Tobias Reitz, Dozent der Celler Schule und Edith Jeskes rechte Hand, streut dem Sieger Rosen: „Ein phänomenaler Doppelsieg! Lennart überzeugte nicht nur die Jury, er räumte auch noch den begehrten Publikumspreis ab.  Herzlichen Glückwunsch an ihn und den Drittplatzierten Konstantin Schmidt!“

Das Finale des Chansonfestivals in Potsdam fand in diesem Jahr im Thalia-Filmtheater in Potsdam-Babelsberg statt. „Das Niveau war sehr hoch, schon in der 2. Runde der Vorauswahl, in der sich noch 25 Kandidaten der insgesamt über 70 Bewerber befanden“, stellte Produzent und Komponist Rainer Bielfeldt , der als Juror fungierte,  fest. Er empfand die Aufgabe als  höchst spannend und ehrenvoll, aber mitunter auch qualvoll. „Für mich gibt es nicht  d a s  Chanson. Dieses Genre ist äußerst vielfältig, und darum war ich auch glücklich, dass wir diese Vielfalt bis ins Finale bewahren konnten.“ Aufregend war es bis zum Schluss. „Als Gordon November, der als Vorjahressieger während der Juryberatungen auftrat, sein letztes Lied begann, waren wir uns immer noch nicht klar über die Preisträger“, so Bielfeldt. „Aber dann musste eine Entscheidung fallen, und sie fiel.? Und ich denke, dass es eine gute Entscheidung war. Lennart Schilgen hat einem ganz eigenen Stil, den ich nicht in Worte, geschweige denn in eine Schublade fassen kann. Georg Clementi ist ein ganz großartiger Zweiplatzierter.“ „Ein Festival von unglaublich hoher Qualität“, befanden auch die Veranstalter Juan Carlos Risso und Hadi. „Wir haben die Tage mit allen Beteiligten sehr genossen.“

„Es fühlt sich gut an!“, mailte mir Lennart am Morgen danach. Ich hoffe, das Feeling hält auch eine Woche später noch immer an.

 PS: Und noch ein Preis für einen ExCELLEnten: Johannes Glück, Celler Jahrgang 2003, gewann am Freitag mit  Dieter Hörmann den 1. Preis der Großen Comedy Chance, einem Wettbewerb, der vom Österreichischen Fernsehen veranstaltet wurde.  Dass die beiden auch sich selbst auf die Schaufel nehmen, zeigt sich schon bei der Wahl ihres Künstlernamens Zwa Voitrottln.

 

 

 

WILBERTZ/BERRIEN/HAGEMANN in Mords-Weihnachtsstimmung

Es sind Geschichten wie diese, die die Celler Schule so wertvoll und für die Organisatoren so erhaltenswert machen: Im Jahrgang 2011 treffen die Chansonkabarettistinnen JULIA HAGEMANN und JUTTA WILBERTZ aufeinander.

Beide haben langjährige Bühnenerfahrung und verfügen unter der hinreißend sympathischen Oberfläche über einen dunklen, mörderischen Kern – natürlich nur künstlerisch betrachtet. Sie tun sich zusammen und nehmen noch eine Dritte mit dazu, die zunächst mal gar keine Bühnenambitionen hatte: BARBARA BERRIEN.

Gemeinsam steht das gleich-ungleiche Damentrio jetzt auf der Bühne, zum Beispiel am 23.11. im Café im Dorf, Haan-Gruiten, mit dem Programm „Gut, Günstig, Blutrünstig“ oder am 15.12. mit dem ersten Weihnachtsprogramm (Arbeitstitel: „Bunter Teller“) im Café Startklar in Düsseldorf-Lohausen.

SYLVIA – DIE UNVOLLENDETE: Erste eigene CD ist fertig

Es gibt Neuigkeiten von SYLVIA – DIE UNVOLLENDETE (Celler Schule 2007): Wie sie uns mitgeteilt hat, geht jetzt ihre erste eigene CD „Fang nichts mit deinem Pianisten an“ in den Verkauf! Für 12,- Euro kann das Erstlingswerk auf Konzerten erworben werden und für 15,- Euro inkl. Versand wird die CD auch zugeschickt! Hier gibt es Hörproben von allen Titeln!

Live ist Sylvia – Die Unvollendete demnächst hier zu erleben:
19. Nov. 2012, „SÄCHSIN IN THE CITY“ Sylvia – Die Unvollendete & ihr Pianist Peter A. Rodekuhr, 20 Uhr im Café Hofperle (unter der Neuköllner Oper), Karl-Marx-Straße 131, 12043 Berlin

12. Dez. 2012, 19:30 Uhr im Potsdamer Kabarett Obelisk mit Pianist Jan Lehmann, Charlottenstr. 31, 14467 Potsdam, Karten-Tel.: 0331 – 291069

25. Jan. 2013, 20 Uhr im Corbo – Kleinkunstbühne, Kiefholzstrasse 1-4, 12435 Berlin, Karten-Tel.: 030 – 53 60 4001

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