Intelligente Handys

Auch betagte Handys wie meines haben intelligente Funktionen. Dass auch psychotherapeutische dabei sind, hat mir nur der Zufall verraten: Ich verfasste eine sms, gab das Wort COOL ein und betätigte versehentlich die T9-Taste. Jetzt weiß ich was dem Menschen blüht, wenn er allzu viel verdrängt…………

Celina Muza singt Tefelski und Jeske

Schon ehe sie einander in der Celler Schule 2005  kennenlernten, schrieben sowohl Norbert Tefelski als auch Edith Jeske einige Titel für Celina Muza – erschienen auf den Alben „Sorglos“ (2001) und “Berühre mich” (2004).  Ab Dezember 2010 gibt es nun ein neues, musikalisch hochinteressantes Album mit Texten ausschließlich von Norbert Tefelski und Edith Jeske.  Es ist das vierte deutschsprachige Album der polnischen Schauspielersängerin und heißt frei„. Auch diesmal wieder verbindet Celina Jazz mit Chanson. Die Kompositionen stammen von Susanne Folk,  Andrzej Zarycki und Celina selbst.

Record-Release-Konzerte in Berlin:
4.12., 20 Uhr, Grüner Salon der Volksbühne
8.12., 21 Uhr, Kunstfabrik SCHLOT.

Weihnachtsmuffel

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

An einem Tag im August bekam ich ein Mail mit dem Betreff: Weihnachten. Das fängt ja heuer schon früh an, dachte ich. Absender war Michael Frowin, seines Zeichens Kabarettist, Schauspieler, Autor und künstlerischer Leiter von DAS SCHIFF, dem Theaterschiff in Hamburg.  „Ich sitze an meinem Berliner Schreibtisch und denke an Weihnachten. Wir starten Mitte November auf dem Schiff mit einem neuen Weihnachtsprogramm.“ Dann folgte die Kurzbeschreibung und der Schlusssatz: „Vielleicht fällt dir ja was ein.“

Den Kontakt zu Michael Frowin verdanke ich Edith Jeske, die im Februar 2009 Frowins Einladung, einen Song für das Programm „Lachen in den Zeiten der Cholera“ in der  „Distel“ in Berlin zu schreiben, an alle Ex-Cellenten weitergeleitet hatte. Ich machte mich gleich an die Arbeit, aber mein Lied passte dann doch nicht ins Konzept.  Mehr Gefallen fand ein Song, den ich für das Kabarettprogramm „Versprochen“ – ebenfalls eine Produktion von Michael Frowin – schrieb und der von dem Komponisten Jochen Kilian vertont wurde. „Versprochen“ hatte im vergangenen November  mit den Drama-Queens auf dem SCHIFF in Hamburg Premiere und steht noch immer auf dem Spielplan. Neugierig geworden? Dann unter www.theaterschiff.de nachschauen!

Für ein Programm zu schreiben, dessen Inhalt man nur schemenhaft kennt, ist kein leichtes Unterfangen. Bei 30 Grad im Schatten (ja, ja, in diesem Sommer gab es auch heiße Tage!) sich in Weihnachtsstimmung zu versetzen, noch viel weniger. Die Reaktion auf den ersten Entwurf war verhalten. Schräger und böser sollte das Lied sein, war Frowins Kommentar.  Zumindest das Thema war für mich nun klar: Das Lied würde sich um einen ignoranten Weihnachtsmuffel drehen. Der zweite Entwurf wurde schon wohlwollender betrachtet.  Nun galt es nur noch (Ha,ha, nur noch!) eine Pointe zu finden. Nach nächtelangem Grübeln bei Stimmungsmachern wie Lebkuchen und Eierlikör war es dann so weit! Ab die Elektropost!

Vor einigen Tagen kam die erlösende Antwort. „Danke für das Lied. Finde ich schön so.“ Nun kann Weihnachten kommen!

PS: Im Gästebuch der Homepage von Georg Clementi schrieb Jana aus München: Wo bleibt die neue CD? Ich hab‘ Mangelerscheinungen. Mach schnell!“

Wir werden uns bemühen, Jana! 😉

Was Bill Ramsey und die Kindheit von Maik Brandenburg miteinander zu tun haben…

In der aktuellen „mare – die Zeitschrift der Meere“ bewältigt Maik Brandenburg (Celler Schule 2010) ein Kindheitstrauma. Auslöser dafür war kein Geringerer als mein Freund Bill Ramsey samt seinem Song „Souvenirs, Souvenirs“. Also, wer wissen will, was ein Hit aus einem hoffnungsvollen jungen Leben machen kann – die „mare“ liegt am Zeitungskiosk (mehr Kolumnen von Maik unter www.mare.de).

Graham Bonney macht Frühjahrspläne mit uns !

Als Graham Bonney „Wähle 3-3-3 auf dem Telefon“ sang, war unsere Familie noch weit davon entfernt, eines zu besitzen.  Mehr als 40 Jahre später ist er es, der sich einen Titel von Oliver Corvino und mir als Frühjahrssingle 2011 ausgesucht hat. Ein Traum wird wahr, von dem ich nicht mal wusste, dass ich ihn hatte…….

Veronika, der Herbst ist da
Original: Jurmann/Rotter
Jahreszeitliche Nachdichtung: Stefan Noelle

Veronika, der Herbst ist da
Die Mädchen singen tralala
Die ganze Welt ist wie verhext
Veronika, der Steinpilz wächst

Ach, du, Veronika, das Grün ist welk
Den Bäumen knistert’s im Gebälk
Sogar der GroßpapaSagt zu der Großmama
Veronika, der Herbst ist da

Mädchen lacht, Jüngling spricht:
Frühling ist es leider nicht,
Aber das macht nichts.
Denn für dein Gleichgewicht
Koch ich dir dein Leibgericht
Und schreib‘ dieses Gedicht:

Veronika, der Herbst ist da
Die Schwalbe zieht nach Afrika
Der Winzer in der Laube pfeift:
Veronika, die Traube reift!
Veronika, es ist soweit,
Genieße die Kastanienzeit
Ich bin vor Liebe krank,
Komm zu mir auf die Bank,
Und feier mit mir Ernteda . . . dada, dadada . . .

Die Tage werden kürzer, der Herbst ist da, ja, Veronika
So manches Schwein den Rüssel reckt
Ins Erdreich, wo die Trüffel steckt
Oh Veronika, Veronika, das Licht ist mild,
Des Eichhorns Drang nach Nüssen schwillt
Sogar der liebe gute alte Großpapa
Sagt zu der lieben guten alten Großmama
Veronika, der Herbst ist da

Veronika, der Herbst ist da,
Die Nebel steigen, wallala
Der Dichter, der bedauert sehr:
Es wächst bald überhaupt nichts mehr!

Ba ba ba babada ba . . .
Veronika, der Herbst ist da!

crime & catastrophe – historisch betrachtet

Es ist wunderbar, dass der Mensch durch Schreckliches immer aufgeregt sein will. Es ist an Mord und Totschlag noch nicht genug, an Brand und Untergang; die Bänkelsänger müssen es an jeder Ecke wiederholen. Die guten Menschen wollen eingeschüchtert sein um hinterdrein erst recht zu fühlen, wie schön es ist, frei Atem zu holen.“
Das hat nicht etwa ein moderner Soap-Produzent gesagt.
Es war Goethe.

Christoph Sauer Finalist beim Potsdamer Chansonfestival

Christoph Sauer (Celler Schule 2007) hat es beim Potsdamer Chansonfestival 2010 unter die acht Finalisten geschafft. Der Chansonnier aus Berlin ist gemeinsam mit seinem Komponisten und Pianisten „Lando“ alias Roland Kühne zum Showdown Ende November in Potsdam eingeladen.
Am Freitag, 19. November wird die Vorentscheidung unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt: Aus den in der Vorrunde ausgewählten acht Teilnehmern kürt die Jury sechs Finalisten, die sich am Samstag, 20. November im Rahmen eines großen Galaabends im Schlosstheater des Neuen Palais, Potsdam, dem Publikum präsentieren dürfen. Jury und Publikum werden aus den Finalisten die drei Gewinner wählen.

Karten für das Finale am 20. November 2010 gibt es zu 18,- bzw. 15,- Euro zzgl. VVK-Gebühr unter Telefon-Hotline: 030 4799 7447 (papagena Vertrieb) oder an ausgewählten Vorverkaufsstellen.
Weitere Infos auf der offiziellen Homepage des Festivals:
www.jr-promotions.de/potsdamer-chansonfestival.html

Die Homepage von Christoph Sauer: www.christophsauer.info

„Flügel ohne Engel“
Doppelkonzert Markus Berkmann & Tilman Lucke
(beide Celler Schule 2009)

Fr, 8. Oktober 2010, 20 Uhr Pianobar Hummelflug in Heilbronn

Nachdem der Auftritt in der Pianobar „Hummelflug“ letztes Jahr leider abgesagt werden en musste, kommt hier der zweite Anlauf:  Zusammen mit seinem Kollegen Tilman Lucke aus Berlin fährt Markus Berkmann eine explosive Mischung aus Chanson- und Politkabarett auf, die sicher nicht ganz politisch korrekt sein wird. Beide spielen dabei zwar auf dem Flügel, aber ein Flügel allein macht schließlich noch lange keinen Engel…
Kartenreservierung unter 07131 / 99 36 28 (Pianobar Hummelflug).
Einlass 19:30 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr, Eintritt 12 Euro.

Noch mehr Termine auf http://www.stimmbaendiger.de/

Von Holzwürmern, Randfichten und ExCELLEnten

Karsten Ruddigkeit (Celler Schule 2009) wurde von Tobias Reitz mit dem Produzenten und Komponisten Ivo Moring zusammengebracht. Ivo und Karsten fingen Ende 09 an, Songs bei der Plattenfirma einzureichen.  Schließlich bekam Ivo den Auftrag, das komplette Album zu produzieren, und damit war die Tür offen, ein paar Songs zu platzieren.

Nun ist es da:  Aus gutem Holz.  Karsten zimmerte den Randfichten folgende Texte:

– Holzwurm im Schrank
– Sie lebe hoch
– Wo ist nur mein Geweih

    Der Holzmichl ist tot, lang lebe der Holzwurm im Schrank!

    Unsere Lieblinge 29. & 30.9 im Senftöpfchen

    Wer eine feste Vorstellung davon hat, was unter „Drum & Bass“ zu verstehen ist, muss umdenken – oder zumindest dazudenken. Was Stefan Noelle (Celler Schule 2009) und Alex Haas da mit einem Minimal-Schlagzeug, einem Kontrabass und zwei Stimmen auf die Bühne bringen, muss man gehört haben.  Gesehen aber auch.
    Unsere Lieblinge nehmen ihr Publikum allabendlich mit auf eine Nachtwanderung durch die Musikgeschichte. Pop-Schauermärchen und untote Volksweisen – Alex Haas und Stefan Noelle fügen gekonnt zusammen, was nicht zusammengehört. Schließlich wollen der alte Tonfilmschlager „Heute Nacht oder nie“ und „I Was Made For Loving You“ der legendären Glam-Rocker KISS auch immer nur das eine…
    Also: unbedingt ansehen – wenigstens hier: http://www.unserelieblinge