Schiff Ahoi

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Es war eine Fügung von oben. Eine jener Art, der man sich ohne nachzudenken widerstandslos ergeben muss. 29 (in Worten: neunundzwanzig) Euro stand da als Preis auf dem Bildschirm zu lesen, als ich bei Air Berlin nach einem Flug von Salzburg nach Hamburg suchte. 29 Euro! An meinem Wunschtermin! Um das Geld komme ich mit dem Zug von Salzburg gerade mal bis nach München-Ost.

Ich folgte also der Gunst der Stunde und buchte sofort den Flug, für den 19. November, um auf dem Schiff in Hamburg bei der Premiere von „Das „Weihnachtsbaum-Komplott  – Lamettadiebe in 3D“ mit Natascha Petz und Julian Schmidt dabei zu sein. Einen perfekten Mix aus Musik, Kabarett und Zauberei verspricht die Ankündigung, einen Festtagskracher erster Güte.  Und ich habe dazu einen Liedtext beigesteuert. Das Lied vom Weihnachtsmuffel.

Ich bin ja schon so neugierig! Auf Hamburg, auf die Kleinkunstbühne direkt im Schiffsbauch, auf das Weihnachtsbaum-Komplott samt den Lamettadieben, darauf, wie Jochen Kilian meinen Text vertont hat und wie Julian Schmidt den Song interpretieren wird. Ich habe mich bei Google über ihn schlau gemacht. Julian Schmidt ist Schauspieler, Musicaldarsteller und Deutscher Vizemeister des Magischen Zirkels, und die Hamburger Morgenpost behauptet schlicht: „Julian Schmidt ist grandios!“

Hand auf Herz: Würden Sie diesen Mann  n i c h t  sehen wollen?

Song des Nordens – das Voting ist verlängert!!!

Nicht bis zum 10.11. wie ursprünglich angekündigt, sondern jetzt bis zum 28.11. kann noch für diesen Wettbewerb des NDR gevotet werden. Und die gute Nachricht: Alle paar Stunden darf man wieder klicken (genauer geben sies nicht preis).
http://www.ndr.de/unterhaltung/musik_konzerte/votingbestersong101.html Von der Celler Schule ist Heringsgold dabei (den Text hat Karsten Ruddigkeit (Celler Schule 2009) geschrieben. Aber auch der Popkurs ist blendend vertreten:  Kolja Bustorf (Das ganz große Glück), Daniel Bertram (unser Himmel atmet) und Kathi Kallauch (Unser Norden).
Also ran an die (Fisch-)Bouletten !!!

Qual der Wahl bei SONG DES NORDENS

Der NDR hat einen Wettbewerb ausgeschrieben: Song des Nordens. Die 20 Beiträge für das Finale stehen jetzt fest. Und die Qual der Wahl ist groß:

Aus der Celler Schule 2009 ist Karsten Ruddigkeit mit seiner Band Heringsgold dabei („Mein Kompass“) , aus dem Popkurs sind es Kolja Bustorf („Das ganz große Glück“),  Daniel Bertram („Unser Himmel atmet“) und Kathi Kallauch („Unser Norden“). Es kann gevotet werden (aber jeder nur einmal!)
http://www.ndr.de/unterhaltung/musik_konzerte/votingbestersong101.html

Unsere Stimme für einen
„Celler-Schule“-Schweizer Beitrag
zum Eurovision Song Contest!

Otto Senn (Celler Schule 1998) schrieb den Text und unser Celler-Schule-Dozent und langjähriger Liebling Rainer Bielfeldt die Musik für den Titel

Folge dem Wind

http://www.eurovisionplattform.sf.tv/videos/folge_dem_wind

Mit diesem Song bewerben sich die beiden bei der Online-Vorabstimmung für den Vorentscheid des Schweizer Eurovision Contest.  Neben einem Juryvoting entscheiden die Internetvotings zu 50% mit, welche 10 Songs im Dezember zum endgültigen TV-Vorentscheid zugelassen werden. Das Voting startet ab 1. November 12:00 und läuft bis zum 10. November um Mitternacht. Wer voten will, muss sich kurz registrieren und kann das hier
http://videoportal.login.sf.tv/personal.php?module=user&action=login&backto=http%3A%2F%2Fwww.videoportal.sf.tv%2F%3Ftoken%3D&WT.si_n=videoportal&WT.si_p=einloggen.
Nach der Registrierung kommt eine Mail mit den Login-Daten. Danach geht es wie folgt weiter:

1. Mit Eurem Benutzernamen und Passwort einloggen
2. Auf folgende Seite gehen (in die URL-Adressleiste eingeben):
http://www.eurovisionplattform.sf.tv/videos

3. Den Song „Folge dem Wind“ findet Ihr unter „S“ wie Stephan Runge+Donato Plögert.
4. Eure 4 Stimmen für den Song anklicken.
5. Seite runterscrollen und unten auf „abschicken“ klicken.

6 Daumen drücken

Intelligente Handys

Auch betagte Handys wie meines haben intelligente Funktionen. Dass auch psychotherapeutische dabei sind, hat mir nur der Zufall verraten: Ich verfasste eine sms, gab das Wort COOL ein und betätigte versehentlich die T9-Taste. Jetzt weiß ich was dem Menschen blüht, wenn er allzu viel verdrängt…………

Nie, außer manchmal…

Von Claudia Karner (Celler 2006)

Nun habe ich auch noch die letzte Mozartkugel selbst gegessen. Dabei wären eigentlich alle neune für Fabian Schläper bestimmt gewesen. Der Musikkabarettist und ExCELLEnt von 2005 gastierte kürzlich mit seiner entzückenden Bühnenpartnerin Tina Häussermann im kleinen theater in Salzburg. Zu zweit. Oder doch schon fast zu dritt. Fabian beteuerte allerdings bei meinem Blick auf Tinas Babybäuchlein: Ich war’s nicht! Und ich hatte nicht den geringsten Zweifel daran.

Ich kenne Fabian seit viereinhalb Jahren. Auf der  Zehn-Jahres-Feier der Celler Schule im April 2006 stand er plötzlich als Gratulant in der Tür. Und er sah noch sympathischer aus als auf dem Cover seiner CD „Du mich auch“, die im Seminarraum herumlag und die ich mir mit großem Vergnügen auf Empfehlung von Edith Jeske angehört hatte. Wir kamen ins Gespräch und kurz darauf zu der Überzeugung, so einer wie er dürfe nicht länger dem kunstsinnigen benachbarten Ausland vorenthalten werden.

Haben Sie schon einmal versucht, die Macher einer  österreichischen Kleinkunstbühne von der Großartigkeit eines jungen, unbekannten und noch dazu deit’schen Kabarettisten zu überzeugen, der obendrein gegen den Mainstream schwimmt? Ja? Dann wissen Sie auch, was man dazu braucht: Hartnäckigkeit, Hartnäckigkeit und noch einmal Hartnäckigkeit.  Schon knapp zwei (!) Jahre später stand Fabian auf den Brettern des kleinen theaters und wurde auf Anhieb zum Liebhaberobjekt, so auch der Titel seines Programms, des Salzburger Publikums.

Und nun war er wieder zu Gast in meiner Stadt, dieses Mal gemeinsam mit Tina Häussermann. Es war ein beglückender Abend, der viel zu schnell zu Ende ging. So schnell, dass ich beim Abschied vergaß, Fabian den süßen Mozartkugel-Proviant für die Heimreise nach Stuttgart mitzugeben. Dabei vergess‘ ich so was eigentlich nie, außer manchmal…

„Nie, außer manchmal“ so heißt auch Fabians  neues Programms, das im März im Renintenztheater  in Stuttgart seine Premiere feiern wird.  Und darauf freue ich mich schon jetzt!

Celina Muza singt Tefelski und Jeske

Schon ehe sie einander in der Celler Schule 2005  kennenlernten, schrieben sowohl Norbert Tefelski als auch Edith Jeske einige Titel für Celina Muza – erschienen auf den Alben „Sorglos“ (2001) und “Berühre mich” (2004).  Ab Dezember 2010 gibt es nun ein neues, musikalisch hochinteressantes Album mit Texten ausschließlich von Norbert Tefelski und Edith Jeske.  Es ist das vierte deutschsprachige Album der polnischen Schauspielersängerin und heißt frei„. Auch diesmal wieder verbindet Celina Jazz mit Chanson. Die Kompositionen stammen von Susanne Folk,  Andrzej Zarycki und Celina selbst.

Record-Release-Konzerte in Berlin:
4.12., 20 Uhr, Grüner Salon der Volksbühne
8.12., 21 Uhr, Kunstfabrik SCHLOT.

Neuer Dozent für Celler Schule gewonnen

Wir freuen uns über einen neuen Mitstreiter:  Das automatische Übersetzungsprogramm von „Google“ zeigt uns ab jetzt, wie ein Text aussehen muss. So wie folgender nämlich, der es aus seiner amerikanischen Heimat längst zu globaler Berühmtheit gebracht hat. Wir sind sicher: Auch die deutsche Version wird einschlagen (Geht schon mal in Deckung!)

Anmerkung: Die Übersetzung (leicht gekürzt) ist bereits einige Jahre alt. Findet ihr also eine andere Variante, dann weint leise darüber. Denn besser geht’s eigentlich nicht.

Und wer den Originaltitel erkennt, kriegt von uns den Orden  „Held der Lyrics“ – viel Erfolg!

Fellas, ich bin bereit, meine Sache aufzustehn und zu tun
(yeah voran gehen!)
Wanta I erhalten in es, Mann, du wissen (voran gehen)
Wie a wie eine Geschlechtsmaschine, Mann (yeah voran gehen!)
Movin und doin weiß sie, du
Kann ich sie weg zählen?
Eins, zwei, drei, vier!

Aufstehen, (an oben erhalten)
Aufstehen, (an oben erhalten)
Auf der Szene, (an oben erhalten),
wie einer Geschlechtsmaschine bleiben (an oben erhalten)
Aufstehen (an oben erhalten)

wie einer Geschlechtsmaschine bleiben (an oben erhalten)
Eine Minute warten!
Deinen Arm rütteln, deine Form dann benutzen
Auf der Szene wie einer Geschlechtsmaschine bleiben

Du erhieltest, das sichere Gefühl zu haben, wie du geboren bist
Es zusammen erhalten, nach rechts an, nach rechts an.
Aufstehen, (an oben erhalten)

Hah!

Aufstehen, (an oben erhalten)

Du besagt, sagtest du, dass du erhieltest,
Du sagtest das Gefühl,
Du sagtest das Gefühl, das du erhieltest zu erhalten
Du gibst mir das Fieber „n“ ein Angstschweiß,

Die Weise, die ich, es mag, ist die Weise es ist,
Ich erhielt meinen „n“ mich sorge nicht ‚Zeitraum seins
Aufstehen (an oben erhalten)
Aufstehen (an oben erhalten)
Auf der Szene, (an oben erhalten),
wie einer Geschlechtsmaschine bleiben (an oben erhalten)
Aufstehen, (an oben erhalten)
Aufstehen, (an oben erhalten)
Schupo! Sollt ich EM‘ zur Brücke nehmen?

(Voran gehen!)

EM‘ zur Brücke nehmen?
(Nehmen-EM zur Brücke!)
Sollte ich ‚EM zur Brücke nehmen?
(Yeah!)
Nehmen’EM zur Brücke?
(Voran gehen!)
Mich jetzt schlagen!
Angehen!

Auf der Szene, wie einer Geschlechtsmaschine bleiben!
Die Weise, die ich es mag, ist, ist die Weise es ist
Ich erhielt meine, (Grabung es!) erhielt er seins
Ich möchte sie weg von einem weiteren Mal jetzt zählen
(Voran gehen!)

Du möchtest hören, daß es es tat auf den oberen fellas mag?
(Yeah!)
Es jetzt schlagen!
….

Und dann, deinen Geldhersteller rütteln
Deinen Geldhersteller rütteln
Deinen Geldhersteller rütteln
Deinen Geldhersteller rütteln….

Können wir schlagen es, wie wir ein weiteres Mal taten, von der Oberseite
Können wir schlugen wie diese ein mehr Zeit (ein weiteres Mal!)
(ein weiteres Mal!)
Lassen Sie uns es schlagen und beendigen (Voran gehen!)
Lassen Sie uns es schlagen und beendigen (Yeah!)

Es schlagen!

Weihnachtsmuffel

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

An einem Tag im August bekam ich ein Mail mit dem Betreff: Weihnachten. Das fängt ja heuer schon früh an, dachte ich. Absender war Michael Frowin, seines Zeichens Kabarettist, Schauspieler, Autor und künstlerischer Leiter von DAS SCHIFF, dem Theaterschiff in Hamburg.  „Ich sitze an meinem Berliner Schreibtisch und denke an Weihnachten. Wir starten Mitte November auf dem Schiff mit einem neuen Weihnachtsprogramm.“ Dann folgte die Kurzbeschreibung und der Schlusssatz: „Vielleicht fällt dir ja was ein.“

Den Kontakt zu Michael Frowin verdanke ich Edith Jeske, die im Februar 2009 Frowins Einladung, einen Song für das Programm „Lachen in den Zeiten der Cholera“ in der  „Distel“ in Berlin zu schreiben, an alle Ex-Cellenten weitergeleitet hatte. Ich machte mich gleich an die Arbeit, aber mein Lied passte dann doch nicht ins Konzept.  Mehr Gefallen fand ein Song, den ich für das Kabarettprogramm „Versprochen“ – ebenfalls eine Produktion von Michael Frowin – schrieb und der von dem Komponisten Jochen Kilian vertont wurde. „Versprochen“ hatte im vergangenen November  mit den Drama-Queens auf dem SCHIFF in Hamburg Premiere und steht noch immer auf dem Spielplan. Neugierig geworden? Dann unter www.theaterschiff.de nachschauen!

Für ein Programm zu schreiben, dessen Inhalt man nur schemenhaft kennt, ist kein leichtes Unterfangen. Bei 30 Grad im Schatten (ja, ja, in diesem Sommer gab es auch heiße Tage!) sich in Weihnachtsstimmung zu versetzen, noch viel weniger. Die Reaktion auf den ersten Entwurf war verhalten. Schräger und böser sollte das Lied sein, war Frowins Kommentar.  Zumindest das Thema war für mich nun klar: Das Lied würde sich um einen ignoranten Weihnachtsmuffel drehen. Der zweite Entwurf wurde schon wohlwollender betrachtet.  Nun galt es nur noch (Ha,ha, nur noch!) eine Pointe zu finden. Nach nächtelangem Grübeln bei Stimmungsmachern wie Lebkuchen und Eierlikör war es dann so weit! Ab die Elektropost!

Vor einigen Tagen kam die erlösende Antwort. „Danke für das Lied. Finde ich schön so.“ Nun kann Weihnachten kommen!

PS: Im Gästebuch der Homepage von Georg Clementi schrieb Jana aus München: Wo bleibt die neue CD? Ich hab‘ Mangelerscheinungen. Mach schnell!“

Wir werden uns bemühen, Jana! 😉