Alle Jahre wieder…

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Ein beliebtes Spiel bei Journalisten zum Jahresende: Man kürt die Frau, den Mann, den Politiker, den Film, das Buch, das Album, den Song, das Was-auch-immer des Jahres. Das kann ich auch, und so wähle ich hiermit die Hookline des Jahres. Die Hookline 2001 geht an – Trommelwirbel! – „Nur noch kurz die Welt retten“. Eingefallen ist diese Zeile, die im Gedächtnis hängenbleibt wie der Fisch am Haken, Tim Bendzko, Shootingstar mit Platinstatus. Einfach genial, genial einfach! Zeitgeist, auf den Punkt gebracht!

Eine unvergessliche Hookline, die längst sprachliches Allgemeingut geworden ist, schuf der Thüringer Pfarrerssohn und Dichter Wilhem Hey in dem Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“. 1837 schrieb er den Text, und noch heute zählt es neben „Stille Nacht, heilige Nacht“ (Text: Joseph Mohr) und „O Tannenbaum“(Text: Ernst Anschütz) zu den Hits bei heimischen Weihnachtsfeiern. Neben Traditionellem ist in den Ohren aber auch Platz für die Weihnachtslieder der Lieblingsstars aus Funk, Fernsehen und Konzertbühne. Kaum ein Schlagersänger, kaum eine Schlagersängerin, die sich im Laufe der Karriere die Chance entgehen lassen, eine CD zu produzieren. Und so können die Fans Weihnachten mit Christian Anders, Hansi Hinterseer, Semino Rossi, den Kastelruther Spatzen, Roland Kaiser, Peter Maffay und/oder Nana Mouskuri verbringen. (Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit Geschmacksicherheit).

Alle Jahre wieder, so auch heuer, wird der CD-Markt mit  neuem weihnachtlichem Liedgut geflutet, darunter Matthias Reims “Die große Weihnachtsparty“. Kester Schlenz (Kein Tippfehler!) hat sich für die jüngste Ausgabe des Stern, wie er behauptet, tapfer durch Kitsch und Krawall des Jahres 2011 gekämpft, wobei manch ein Song zu erhöhtem Blutdruck und Erbrechen von Lametta geführt hat.

Also, überlegen Sie gut, was Sie am Heiligen Abend in den Player schieben! Egal wofür Sie sich entscheiden: Frohe Weihnachten!

 

Du willst es doch auch!

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Wie würden Sie die Gewissensfrage: Überfällt Sie in der Nacht der unbändige Drang nachSüßem beantworten?  Mit einem bekennenden Ja? Mit einem entrüsteten Nein? Mit einem kleinlauten Nie! Außer manchmal? Wenn Sie sich für die dritte Möglichkeit entscheiden, befinden Sie sich in bester Gesellschaft. Auch Fabian Schläper, Musikkabarettist aus Stuttgart und ExCELLEnt des Jahres 2005, outet sich in seinem neuem Kabarettprogramm „Nie! Außer manchmal.“, das es nun auch als CD, eine Live-Aufnahme aus dem Stuttgarter Renitenztheater, gibt, als Kühlschrankplünderer im Pyjama, vor dem kein Nutella-Glas sicher ist und präsentiert sich als die zarteste Versuchung, seit … na, Sie wissen schon! So behauptet er in dem Lied „Du willst es doch auch“: Ich bin das, wo nach sich Frauen verzehren. Sie könn’ sich gegen mein’ Appeal nicht wehren. Doch auch so mancher Kerl ist mir mit Haut und Haar verfallen. Und mir ist’s recht, denn ich gehör’ euch allen. Du könnt’st mir widersteh’n, denkst du gerade. Doch niemand widersteht mir, der Schokolade. Ein Song zum Dahinschmelzen, der mit der lakonischen Bemerkung endet: „Schokolade ist viel besser als Sex, weil gute Schokolade leichter zu kriegen ist.“ Darüber sollten wir allerdings noch mal diskutieren, Fabian! 😉

Zum Glück liefert der charmante Süßholzraspler, der augenzwinkernd gesteht, auch mit der Erdanziehungskraft des Sofas zu kämpfen, aber das Rezept, wie sich Nougat & Co nicht an Hüfte und Po fest setzen: einfach den Schweinhund an die Leine nehmen und mit ihm Gassi gehen. Ganz ohne Gegenargumente wie zu spät, zu früh, zu kalt… Ja, ja, wie man sich fettet, so liegt man!

Die brillant gereimten Texte, die bis eine Ausnahme von Fabian Schläper stammen (Für „Der Garten des Herrn Ming“ wurde Anleihe bei James Krüss genommen) wurden von Kevin Dickmann und Iris Kuhn, der Tastenmieze aus der Pfalz, die Fabian Schläper auch am Klavier begleitet, sehr stimmig vertont. Schade, dass man sie im Booklet nicht nachlesen kann.

Egal, ob nun Rehbratenwetter (so wie heute) oder nicht – eines steht fest: Nicht nur Schokolade macht glücklich. Die CD „Nie! Außer manchmal.“ tut’s auch. Probieren Sie es einfach aus!

 

In diesem Moment

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Seit fast zwei Monaten ist sie auf dem Markt, die Neue von Roger Cicero. Nach einem Senkrechtstart liegt „In diesem Moment“ in diesem Moment auf Platz 20 der deutschen Charts. Eines fällt sofort auf: Das Album klingt anders. „“Ich wollte den Big Band Sound aufbrechen, weg vom typischen Sound der Fünfziger und Sechziger Jahre““, sagte Cicero in einem Interview im Stern. „Swing, Jazz, Pop, viele Bläser, soulige Einflüsse gab’s schon immer. Jetzt ist die Gewichtung eine andere. Darin sehe ich eine Weiterentwicklung.““

Neu sind auch die Produzenten, die Texter und Komponisten. Was mich besonders freut: Martin Fly Fliegenschmidt, mein rechter Sitznachbar aus der Celler Schule, hat auch an diesem Album mitgearbeitet. Mehr als die Hälfte der Songs („Alles kommt zurück“, „Keine halben Sachen“, „In diesem Moment“, „Erste Liebe“, „Adieu und Kuss“, „Nicht für mich“ und „Zu zweit“) sind in Köln in einem Brain-Pool entstanden, in dem neben Fly auch Flo Peil (Celler Schule 2005) die Ideen sprudeln lässt. „“Ich habe mein Studio schon lange in Köln inmitten eines größeren Kollektivs von Songschreibern und Produzenten. Das Management von Roger ist an unseren gemeinsamen Verleger/Studiochef von Tinseltown Music heran getreten. Die Zusammenarbeit lief dann so gut, dass wir am Ende das Album bei Tinseltown produziert haben – mit Kiko Masbaum als Produzenten““, teilte  mir Fly mit. „„Grundsätzlich haben wir oft mit wichtigen bzw. starken Textfragmenten angefangen und sind dann sehr früh zur Musik übergegangen. Wenn wir dann eine Art Grundgerüst für den Song hatten, haben wir den Text zu Ende geschrieben. Und dann meist noch einmal überarbeitet. Und oft noch mal und noch mal und noch mal.“ Roger Cicero war wesentlich am Arbeitsprozess beteiligt. „Einige der thematischen Ideen lieferte er selbst. Er hat sich immer sehr intensiv mit den Texten und auch deren Singbarkeit auseinandergesetzt.“  Frank Ramond, bis dato Haus- und Hofdichter von Roger Cicero, der für das neue Album nur einen Song („Was weißt du schon von mir“) beisteuerte, hatte die Latte in den drei vorhergehenden Alben sehr hochgelegt.

Im Kollektiv zu arbeiten, war für Fly keine neue Situation. „„Ich bin bei Tinseltown in unterschiedlichen Konstellationen schon seit Jahren tätig. Auch außerhalb davon arbeite ich viel zusammen mit anderen Songschreibern. In meiner eigenen Band namens PARKA läuft auch alles im Kollektiv ab. Von daher bin ich solche Arbeitsprozesse gewohnt und glaube auch sehr daran.““ Gespannt sein darf man auf das Debüt-Album von PARKA. „Raus“, so der Titel, kommt am 24. Februar 2010 raus.
Mit Claudio Pagonis, einem Kollegen bei Tinseltown,hat er zwei Songs für das kommende Album von Stefanie Heinzmann geschrieben, u.a. die voraussichtlich erste Single Diggin‘ in the dirt. Auch eine weitere Zusammenarbeit mit Roger Cicero schließt er nicht aus.

Es läuft  gut für Martin Fliegenschmidt. Offensichtlich nicht nur in diesem Moment!

 

Christoph Sauer wirbt für „Probewohnen“

Neues von Christoph Sauer (Celler Schule 2007): In seinem aktuellen Titel „Probewohnen“ beschäftigt er sich mit der Entdeckung der Langsamkeit in frischgebackenen Beziehungen:

Aus dem Pressetext:
Es gibt Menschen, die sind ihrer Zeit voraus. Kassandra zum Beispiel, die aus der griechischen Mythologie. Die wusste immer alles besser (zu Recht!), aber niemand wollte auf sie hören. Kann ganz schön einsam machen, sowas. Und auch jenseits der Sagen- und Götterwelt ist es nicht immer von Vorteil, zu weit in die Zukunft zu leben. So mancher Frischverliebte kann hiervon ein Lied singen…

Auf der Homepage www.christophsauer.info ist das Lied „Probewohnen“ ab sofort zu hören, inklusive komplettem Liedtext und erläuternden Hintergrundinformationen.

Außerdem gibt es den aktuellen November-Newsletter. Der Newsletter erscheint einmal im Monat und kann abonniert werden.

Foto: Felix Rachor

Happy birthday, Robert!

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen! Eine alte Binsenweisheit, die sich am Wochenende wieder einmal bewahrheitete. Der Termin, an dem Madeleine Sauveur, Mannheimer Musikkabarettistin und Jahrgangskollegin der Celler Schule, im Schlachthof, der berühmtesten Münchner Kleinkunstbühne auftreten sollte, stand schon Wochen lang in meinem Terminkalender, da kam die Einladung von Robert Persché. Robert, Mastermind der Kaktusblüten, beging seinen runden Geburtstag stilecht mit einem Konzert im Casineum im Casino Graz. Zur Feier des Tages lud er  Georg Clementi ein. Auch das heimische Publikum sollte das Kurzprogramm hören, das ich textete und mit dem Clementi & Die Kaktusblüten im Oktober beim Chanson- und Liedwettbewerb  „Der Troubadour“ in Stuttgart reussierten. „Einfach großartig!“ schwärmte meine Grazer Freundin Ilse. Und sie war nicht allein mit ihrer Begeisterung.

Ihre enorme Vielseitigkeit und hohe Musikalität beweisen die Kaktusblüten auch in ihrem neuen Programm, das dem Dichter Rainer Maria Rilke gewidmet ist. „Rainer Maria Rilke – Stimmen. Eine musikalisch-poetische Begegnung“ lautet der Titel. Premiere ist am 27. November in Graz. Dafür vertonte Robert Persché mit viel Einführungsvermögen mehr als ein Dutzend Gedichte von großen Lyrikers. Als Rezitator mit dabei ist der Schauspieler Rainer Hauer, langjähriger Intendant des Grazer Schauspielhauses und ein echter Rilke-Kenner. Die ersten Hörproben versprechen Gutes. Ich freue mich schon auf den Abend am 6. Dezember in der Reihe „Literatur im Café Mozart“ in Salzburg.

PS: Was für ein Glück, dass ich mich für Graz und nicht für München entschieden habe! Madeleines Auftritt im Schlachthof, so schrieb sie mir, wurde auf den 12. Oktober 2012 verschoben. Wie es aussieht, habe ich an diesem Abend noch nichts vor!

 

Es fühlt sich gut an…

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Georg Clementi strahlt aus jeder Pore. „Es fühlt sich noch immer gut an!“ Vergangenes Wochenende heimste er gemeinsam mit den Kaktusblüten beim Troubadour in Stuttgart den Publikumspreis ein und eroberte den 2. Platz in der Gesamtwertung. Darüber kann er sich wirklich freuen. Und ich erst! Schließlich bin ich diejenige, die Georg die Songs auf den Leib geschrieben hat. Für ihn, den in Salzburg lebenden Schauspieler und Liedermacher, und die Kaktusblüten aus Graz, einem flotter Dreier, der Swing & more auf dem Kasten hat, war es der erste gemeinsame Auftritt auf großer Bühne. Schön, wenn’s gleich auf Anhieb klappt! 😉

Ironisch, witzig, nachdenklich, kritisch, absurd – so präsentierten  sich die 16 Solisten und Gruppen, die sich für den Troubadour, qualifizierten, und ein Lied von Adeline, Burnout, inneren Schweinehunden und Internet-Junkies zu singen wussten.  Was für ein vielseitiges, buntes Programm! Ich hätte nicht in der Haut der Juroren stecken wollen. Der Troubadour fand heuer zum siebenten Mal statt, und Clementi & Die Kaktusblüten (das sind Robert Persché, Martin Plass und Christa Schreiner)  sind die ersten Österreicher, die es ins Finale geschafft haben. „Die lustige Truppe aus Österreich“, so Katja Ebstein, sangen und spielten sich nicht nur in die Herzen des Publikums, sondern sie begeisterten auch die Juroren, allen voran die Ehrenvorsitzende Katja Ebstein, und Sebastian Weingarten, den Intendanten des Renitenztheaters. Auch Troubadour-Patenonkel Stephan Sulke gestand:  „Ich mag den österreichischen Humor. Der ist viel hintergründiger als der deutsche. Nicht so direkt.“

Zum Schluss hatte trotzdem der junge Kölner Musikkabarettist Martin Zingsheim die Nase vorn, der am ersten Abend den Publikumspreis bekommen hatte. „Fix im Kopf, flink am Klavier“, brachte es Bernd Haiden von den Stuttgarter Nachrichten auf den Punkt. Auf Platz 3 landete meine Celler Jahrgangskollegin Madeleine Sauveur, die mich immer wieder auf Neue mit ihren zarten Liedern berührt. Unsere Favoritin, das heißt die von Clementi & Co,  war die rotzfreche, unprätentiöse Uta Köbernick. Die gebürtige Berlinerin mit Wohnsitz in Zürich, musste sich allerdings mit dem 2. Förderpreis begnügen. Den 1. Förderpreis nahm Alex Döring nach München mit, der 3. die Sängerin Wespa nach Salzburg. I will watching you, Wespa!

Am Samstag, den 21. Oktober, gibt es um 19.15 Uhr im SWR in der Landesrundschau-Kultour einen Bericht über die dreitägige Veranstaltung aus dem Hotel Le Meridien. Ich werde mich  dabei genüsslich zurücklehnen – ganz ohne Lampenfieber!

 

Von der Kunst des Komplimentemachens – Neues von Christoph Sauer (Celler Schule 2007)

Ein Kompliment hört jeder Mensch gern.

Doch bei der Formulierung desselben ist Sorgfalt geboten. Gefragt sind Fantasie und Originalität, denn wer will sich schon mit fremden Federn schmücken. Man wälze also nicht daheim verstaubte Zitatenwörterbücher, sondern suche vielmehr im wahren Leben nach geeignetem Anschauungsmaterial. Schon der Besuch einer Bäckerei kann hier wertvolle Anregung bieten…

Hier ist der aktuelle Titel aus der Reihe „Lied des Monats“, die CHRISTOPH SAUER (Celler Schule 2007) auf seiner Homepage www.christophsauer.info regelmäßig fortführt:

„DEIN KUSS SCHMECKT SO SÜSS WIE EIN MARZIPANCROISSANT“
(Text: Christoph Johannes Sauer, Musik: Roland Kühne)

Auch diesmal gibt es wieder ein Gewinnspiel:
Zu gewinnen gibt es diesmal wieder eine Eintrittskarte zu einem Christoph-Konzert Eurer Wahl (gültig bis 31. Dezember 2012).

Die Preisfrage lautete diesmal: „Was ist bei Christoph nicht tabu?“

A Borten, Schwarte, Schnee
B Torten, Tarte, Souflée.

Kleiner Tipp: Die Lösung versteckt sich hinter diesem Link…

Die richtige Antwort bitte unter Angabe einer Telefonnummer, unter der wir Euch tagsüber erreichen können, per E-mail an: post@christophsauer.info? (Betreffzeile: „Oktober-Gewinnspiel“).

Eure Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2011.

Es gilt das Eingangsdatum der E-Mail. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.??

Der/Die Gewinner/in wurde am 1. November 2011 auf der Homepage www.christophsauer.info bekanntgegeben.

Viel Glück!

Stuttgart, wir kommen!

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Ich stand im Freitagsnachmittagsstau, als das freundliche Tuten meines Handys mir die Ankunft eines SMS signalisierte. Ich ahnte Gutes. „Habe gerade erfahren, dass wir dabei sind“, smste Georg Clementi aus seinem Urlaubsdomizil. Mein spontanes „Yabadabaduuuuu!“ bei offenem Fenster entlockte dem Audi-Fahrer in der Nebenspur ein breites Grinsen. Dabei sein – das bedeutet, dass es Clementi & Die Kaktusblüten in die Endausscheidung des Troubadours 2011 geschafft haben. Mit Liedern, die ich textete und die Herren Clementi und Persché komponierten. Der Troubadour ist ein Chanson & Liedwettbewerb, den das Hotel Le Meridien Stuttgart vor sieben Jahren initiiert hat. Dort geht auch der Sängerwettstreit über die Bühne – heuer vom 13. bis 15. Oktober. Pate der Veranstaltung ist kein Geringerer als der Liedermacher Stephan Sulke. Ehrenvorsitzende der Jury ist Katja Ebstein. Und die wusste bereits vor Jahren „Wunder gibt es immer wieder!“

Im vergangenen Jahr heimste Axel Paetz den ersten Preis ein, 2010 stand Johannes Kirchberg, ExCELLEnt aus dem Jahr 1998, auf dem Siegentreppchen. Fabian Schläper , ExCEllEnt  des Jahres 2005, kassierte sogar Jury- und Publikumspreis, erzählte er mir bei seinem letzten Salzburg-Besuch. Wann hab’ ich leider vergessen. Und wer wird in diesem Jahr der Sieger? Mann, bin ich gespannt!

PS: Werfen Sie einen Blick auf die neue Homepage der Kaktusblüten. Es lohnt sich!

 

ANNA PIECHOTTA lädt ein zum CD-Release-Konzert
am 13.Mai

Man kann sie wohl als das legitime „Fräuleinwunder der Kleinkunstszene“ bezeichnen. Anna Piechotta (Celler Schule 2008) hat sich ihren Namen unter den Chansonkabarettistinnen gemacht und lässt jetzt ihr aus Krankheitsgründen ausgefallenes CD-Release-Konzert endlich stattfinden.
Termin: Freitag, den 13.05. in Hannover in der Marlene (Prinzenstr.) statt. Beginn: 20:00 Uhr. Einlass: 19:00 Uhr.
Mit dabei ist ein wunderbares Streichquartett sowie ein Überraschungsgast! Kartenreservierungen sind unter 0511- 3681687 möglich (einfach auf den AB sprechen).
Mehr unter www.annapiechotta.de.

Website von Tobias Reitz – runderneuert und rundum gelungen

Nun ist er wieder im Netz – Tobias Reitz. Bei facebook sowieso.
Jetzt aber auch wieder mit seiner persönlichen Website www.tobias-reitz.de, die ein echter Hingucker geworden ist. Und (ÜBERRASCHUNG :-))- es steckt mal wieder Jan Weskott dahinter, dessen Qualitäten als Web- und CD-Cover-Designer sich längst herumgesprochen haben: GilbertChristian Lais, Schwesterherz, Uta Bresan, Dr. Bernd Meinunger – um nur einige zu nennen. Die Blogseite songtexte-schreiben-lernen stammt übrigens auch von ihm…….

Five years after

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Schreiben, einfach schreiben. Alles, was einem in den Sinn kommt. Die Gedanken tröpfeln, fließen, sprudeln lassen, den Kugelschreiber über das Papier jagen, bis die Finger knacken. Nur ja nicht aufhören. Fünf Minuten lang. Oder zehn? Oder doch eine gefühlte Ewigkeit? Schreiben, bis Ediths klingelnde Eieruhr die Erlösung bringt und der Stift aus der verkrampften Hand fallen darf. Wem diese morgendliche Kreativitätsankurbelungsetüde vertraut ist, der muss ein ExCELLEnter sein. Oder eine ExCELLEnte.

Celler Schule 2006 –  zwei Wochen im Frühling in Edith Jeskes Talenteschmiede auf dem flachen Land in der Nähe von Hannover. Was war das für eine inspirierende Zeit!  Ob ich die lustige Truppe noch namentlich zusammenkriege? Da waren Stefan und Christian aus Hamburg, Madeleine aus Mannheim, Holger und Fly aus Köln, Michael aus der Nähe von Bonn, Axel aus München, Konstanze aus Hoyerswerda und Danny – wo kam die eigentlich her? Und natürlich Tobias (Wenn auf dem T-Shirt „Glückskind“ draufsteht, muss wohl ein Glückskind drin sein! 🙂 ), der der Musenmuddi Edith assistierte und uns hilfreich zur Seite stand.  Gern erinnere mich auch an die Begegnungen mit Altmeister Hans Hee, Thomas WoitkewitschPe Werner und Frank Ramond, der erzählte, er habe gerade Texte für einen jungen Swingsänger namens Roger Cicero geschrieben. Das könnte was werden, meinte er.  Wie recht er doch haben sollte!

Geendet hat das Ganze vierzehn Tage, tausend Reime und viele Songtexte später mit dem Versprechen: Wenn ihr mal in meiner Nähe (sprich: im Umkreis von 300 km von Salzburg) einen Auftritt habt, komme ich!  Die beiden Musikkabarettisten Madeleine Sauveur und Holger Edmaier sah ich in München wieder: Madeleine Sauveur im Rationaltheater, einer Kleinkunstbühne in Schwabing, wo sie vorübergehend ihr „Sternstundenhotel“ bezog, Holger Edmaier im Schlachthof einer der renommiertesten Kleinkunstbühnen Münchens (von dort aus zelebriert Kabarett-Schwergewicht Ottfried Fischer die Kult-TV-Sendung „Ottis Schlachthof“). Er gab sich „Verliebungssüchtig“. Das ist nun auch schon wieder drei Jahre her. Stefan Waldow traf ich im vergangenen November in Hamburg. Sein Song „Der Wind schickt mir deine Lieder“ rührt noch immer mein Herz.

Und was wurde aus den anderen?  Keine Lust zu googeln. Ich werde ihnen einfach schreiben.

Mamma Macchiato wird von der Wirklichkeit überholt

Kulinarische Spezialitäten auf Basis von Muttermilch – in der Berliner Off-Musical-Welt gibt’s das schon lange, in London erst seit ein paar Wochen und nur für kurze Zeit: Dort hieß die neue Eissorte Baby Gaga und wurde für 16 Euro an die hippen Londoner verkauft. Bei der Stammzellformation wird die „Mamma Macchiato“ für den gleichen Preis nur auf der Bühne ausgeschenkt, dafür hält der Genuss länger an – und das Gesundheitsamt musste bisher nicht einschreiten.

So erweist sich das Stück einmal mehr als prophetisch. Auch was das Versprechen angeht: „Es wird Frühling im Prenzlauer Berg“ – wer dies und anderes überprüfen möchte, sei herzlich eingeladen zu einer der Vorstellungen oder kann hier vorab kosten: Auf zu myspace!
Den Spielplan gibt es hier.