100% Mensch – Der Benefiz-Song für gleiche Rechte

von Tobias Reitz

Vor einigen Monaten fragte mich HOLGER EDMAIER (Celler Schule 2006), ob ich Lust hätte ihn bei einem Benefiz-Projekt zu unterstützen. Der Hintergrund: Nach Monaten anti-schwul-lesbischer Propaganda, verbunden mit erschütternden Gesetzesänderungen u.a. in Russland habe er einen Song geschrieben, den er jetzt als Multi-Artist-Projekt an die Öffentlichkeit bringen möchte: „100% Mensch“. Ich hörte mir das Demo an und sagte zu.

Erst einige Tage später erfuhr ich, in welches Kollektiv mich Holger da eingebunden hatte. Als mediales Zugpferd hatte er Hella von Sinnen gewinnen können, weshalb wir auch Wochen vor der Veröffentlichung von „100% Mensch“ schon erste Presseberichte hatten. Daneben freute ich mich aber auch, Künstler wie Bernd von Fehrn, Claus Vincon, Käthe Köstlich, Markus Grimm, Michelle Connah und meinen Schlager-Kollegen Olaf Bossi (dichtet u.a. für Wolkenfrei) kennenzulernen und liebe Kollegen wie Stefan Runge, Klaus Nierhoff und Nina Klopschinski wiederzusehen, die mir bei meinem ersten Solo-Auftritt im Herbst 2004 (sie stand damals mit ihrem Projekt Coco Camelle auf der Bühne) noch das Händchen gehalten hatte.

Eingesungen haben wir unsere Parts in Stefan Runges begehbarem Kleiderschrank, in dem Holger sein mobiles Studio aufgebaut hatte. Politische Statements im Four-to-the-floor-Beat zu einem Duftgemisch aus Parfum, Leder und Mensch. Witzig, eng, wunderbar.  

Bewundernswert finde ich vor allem die unermüdliche Energie, mit der sich Holger und sein Team beim Projekt „100% Mensch“ geradezu verausgabt haben. Vier Wochen nach den Aufnahmen zogen wir durch Kölns Nachtleben und drehten den Videoclip zum Song. Parallel dazu wurden der Endmix, das Pressematerial und die „100% Mensch“-Webseite an den Start gebracht und ein pralles Promotionpaket geschnürt. Auf fast allen CSDs des Landes wurde „100% Mensch“ performt – in jeweils unterschiedlicher, tagesaktueller Besetzung – je nachdem wer gerade konnte. Künstler reisten durch halb Deutschland und präsentierten ihr Statement (ich war beispielsweise zusammen mit Klaus Nierhoff, Käthe Köstlich und Mayo Velvo für den CSD Düsseldorf zuständig), für das es vor Ort größtenteils Lob und Anerkennung gab (nur die Presse wollte es nicht immer so sehen…). Den größten Auftritt hat das Projekt „100% Mensch“ am 5. Juli auf dem ColognePride, wie der Kölner Christopher Street Day inzwischen heißt. Da kommt noch einmal ein Großteil der mitwirkenden Künstler zusammen. Wenn wir auch unser erklärtes Ziel, den Einstieg in die Charts, verfehlt haben, konnten wir uns über mehrere Tage Top 10 in den Schlager-Download-Trendcharts sowie eine Menge begeistertes Feedback freuen.

Übrigens eine kleine, feine Fußnote: „100% Mensch“ wurde veröffentlicht auf dem Hitmix-Label von ERICH ÖXLER (Celler Schule 2000).

Zur Webseite von „100% Mensch“

Zum Videoclip

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„Und wir waren wie Vampire“: Jürgen Drews‘ außergewöhnlichster Hit

von Tobias Reitz (Celler Schule)

„Und wir waren wie Vampire, zogen rastlos durch die Nacht…“ Derzeit dröhnen diese Zeilen aus allen Boxen! Ausgedacht hat sie sich einer, der mit 24 Jahren wahrscheinlich der Jüngste ist, der sich im Moment über eine Veröffentlichung als Schlagertexter freuen kann: Alexander Scholz. Dass er einen Hit mit Jürgen Drews landen würde, hätte er sich vor zwei Jahren noch nicht zu träumen getraut. Und so ist es dazu gekommen – wohl eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die ein Hit je hatte:

2011 veröffentlichen Edith Jeske und Tobias Reitz das „Handbuch für Songtexter„. Natürlich muss ein solches Buch in der Anfangszeit promotet werden (inzwischen ist es ein Standardwerk für Musiker). Die Promoterin Dagmar Ambach hat die zündende Idee: Man könnte einen Songtexter-Wettbewerb mit einem Zeitschriftenverlag starten. Das klingt stark! Immerhin sind aus solchen Wettbewerben schon Hits wie „The Last Farewell“ (Roger Whittaker/Elvis Presley) und „Wähle 3-3-3“ (Graham Bonney) entstanden. Man fragt den Bauer Verlag. Bauer-Entertainment-Chef Jörg Mandt und Redakteur Eike Lange wollen den Wettbewerb in der Zeitschrift DAS NEUE bringen. Fragt sich nur: Wer könnte den Siegersong singen? Die Wahl fällt schnell auf Jürgen Drews. Jürgen ist begeistert von der Idee und schickt seinen Manager Kurt Kokus und seinen Produzenten Mike Rötgens in die Jury.

Im Juni 2012 titelt der Bauer Verlag: „DAS NEUE-Leser schreiben den neuen Schlager-Hit“. Schlager-Deutschland macht mobil: Es hagelt Einsendungen en masse – sogar Profis beteiligen sich an der Ausschreibung. Im Oktober tagen die fünf Branchenexperten (Rötgens-Kokus-Lange-Mandt-Reitz) und sichten über 700 (!) Einsendungstexte! Nach einem langen Tag steht der Siegersong fest: „Und wir waren wie Vampire“ hat alle geflasht! Es entsteht sogar schon während der Jury-Sitzung eine Melodie-Idee! Man freut sich, dass der Sieger Alexander Scholz ein junger, ausgeschlafener Typ ist, der den Schlager liebt wie kaum ein Zweiter. 2013 qualifiziert er sich für die Celler Schule und bildet sich zum professionellen Songwriter fort. Nachfolge-Veröffentlichungen sind schon im Arbeit.

JDrews_AlbKornblumen_Cover052F-kleinIm Oktober 2013 erscheint „Und wir waren wie Vampire“ auf Jürgen Drews‘ neuem Studioalbum „Kornblumen“, einem der erfolgreichsten Drews-Alben überhaupt. Der Bauer-Verlag belohnt den Jungautoren mit einem Gold-Award für seinen Sieg im Autoren-Wettbewerb. Eigentlich war „Und wir waren wie Vampire“ nur als Bonustrack auf dem „Kornblumen“-Album gedacht. Da schaltet sich aber die Universal ein: „Der Song ist großartig – wir wollen ihn zur neuen Single machen!“ Und so steht jetzt ein Song ganz vorne in den Airplay- und Diskotheken-Charts, der den wohl außergewöhnlichsten Entstehungsweg hatte, den es im Musikgeschäft dieses Jahrtausends je gab. Die Single ist seit dem 21.02.2014 im Handel.

Glückwunsch, Alexander Scholz, zum grandiosen Einstieg ins Musikgeschäft! Und Glückwunsch, Jürgen Drews, zum neuen Hit!

 

 

Ernst Hoferichter-Preis für Sarah Hakenberg

von Edith Jeske

Sarah Hakenberg Fotohinweis PNPPierachSeit 1975 gibt es ihn – den Ernst Hoferichter-Preis. Jährlich verliehen wird die mit 5000 EUR dotierte Auszeichnung an zwei Künstlerpersönlichkeiten, „die ihren Wohnsitz in München haben oder in ihren Werken eine enge Verbindung zu München erkennen lassen“ und “ in ihren Werken wie Ernst Hoferichter „Originalität mit Weltoffenheit und Humor“ verbinden.

Prominente Namen zieren die Liste der Ausgezeichneten: Georg Ringsgwandl, Biermösl Blosn, Bruno Jonas, Doris Dörrie, Gerhart Polt.

In diesem Jahr hat erstmalig eine Absolventin der Celler Schule diesen Preis erhalten: Sarah Hakenberg (Celler Schule 2010).
Die Begründung der Jury gibt es hier:

Herzlichen Glückwunsch, Sarah!

Christoph Sauer schreibt einen Geburtstagssong für das Institut für Weltwirtschaft

von Edith Jeske

„So eine Anfrage kommt nicht alle Tage“, schwärmt Christoph Sauer (Celler Schule 2007), „umso mehr habe ich mich über den Anruf aus Kiel vor ein paar Wochen gefreut.“ Der Anruf kam vom Institut für Weltwirtschaft, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Am 22. Februar 2014 wurde dieser große Tag im Rahmen eines Festakts im Kieler Rathaus begangen. Bei solchen anlässen erwartet man eher ein Streichquartett. Stattdessen bekam Christoph Sauer den Zuschlag, eigens für diesen Anlass einen Jubiläumssong zu schreiben. Die Musik zu Sauers Songtext verfasste sein Hauskomponist und Pianist Roland Kühne.

Und das vor denkbar prominenten Zuhörern wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, Kiels Bürgermeister Peter Todeskino und Jean-Claude Trichet, ehemaliger Präsident der Europäischen Zentralbank. IfW-Präsident Professor Dennis Snower würdigte im Anschluss an den Festakt den musikalischen Beitrag: „Herrn Sauer ist es gelungen, humorvoll und gleichzeitig mit Tiefsinn eine Parabel auf die Tätigkeit unseres Instituts zu vertonen. Sein Song war eine Bereicherung für unseren Festakt.“

Christian SauerDer Songtext zu „Auf dem Meer“ ist auf Christoph Sauers Homepage abrufbar.

Christoph Sauer (rechts) und Roland Kühne (Mitte) überreichen IfW-Präsident Professor Dennis Snower ein Faksimile ihres Jubiläumssongs „Auf dem Meer“

Café ohne Aussicht

von Anne X. Weber (Celler Schule 2011)

So heißt das Musical, das Franz Wittenbrink und ich zusammen für die „Berlin Comedian Harmonists“ geschrieben haben – das ist eine Truppe, die seit vielen Jahren die Lieder der Comedian Harmonists so perfekt zu Gehör bringt, dass sie sich mittlerweile die Bezeichnung „die legitimen Nachfolger“ ersungen haben – auf vielen Konzerten in Deutschland und im Ausland, aber auch im Theaterstück „Veronika, der Lenz ist da“, das Ende der Neunziger an der Komödie am Kurfürstendamm uraufgeführt wurde.

Genau dort wird nun auch unser Musical am 2.3. 2014 seine Uraufführung feiern.

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Fotograf Michael Petersohn, www.polarized.de

Die drei Brüder Kasupke betreiben gemeinsam Berlins letztes echtes Oma-Café – leider komplett erfolglos. Als wegen der ausstehenden Mietzahlungen die Kündigung droht, bleibt den Brüdern nichts anderes übrig, als es mit der einzigen Sache zu versuchen, die sie beherrschen: mit Gesang. Es geht um die Jagd nach dem Erfolg, die Gentrifizierung Berlins und die unerwarteten Nebenwirkungen von Yogi-Tee…

Eingebaut haben wir sowohl originale Comedian-Harmonists-Songs als auch aktuelle Hits mit neuen deutschen Texten von mir, musikalisch von Franz Wittenbrink im Stil der Comedian Harmonists arrangiert.

Ich bin mächtig stolz auf unser Musical und habe das Gefühl, dass es ein sehr unterhaltsamer Abend wird… Und die Jungs singen wie die Engel!

 

Gordon November – Albumproduktion auf der Straße

Neuigkeiten von Gordon November (Celler Schule 2011)

Eine Albumproduktion ist aufwendig und kostet sehr viel Geld. Dass es mit etwas Reiselust auch billiger geht und teilweise sogar besser klingt, beweist Gordon November. In der Vergangenheit hat Gordon November sein Können bereits mehrfach unter Beweis gestellt, beispielsweise den Potsdamer Chansonpreis (1. Preis + Publikumspreis) gewonnen. Jetzt stand er jedoch vor der Aufgabe, sein erstes richtiges Studioalbum zu produzieren. Was er jedoch nicht wollte, waren computerbasierte Sample-Instrumente aus der Box. Sie klingen kalt und haben keine natürlichen „Vibrationen“. Das wollte er seinen Songs, welche er jahrelang und in mühevoller Kleinarbeit geschrieben hat, nun wirklich nicht an tun.

SONY DSCEr hatte jedoch kein Studio, keine Instrumente und auch kein Geld, sich eines von beiden zu leisten. Seine Lösung ist so einfach wie genial: Gemeinsam mit seinem Gitarristen Rares Popsa bastelte sich Gordon November ein mobiles Aufnahme-Rack, bestehend aus einem Audiointerface und mehreren Mikrofonvorverstärkern, und suchte sich Räume und Instrumente. SONY DSCSo landeten sie beispielsweise bei den Klavieraufnahmen im Klavierhaus Hermann in Trossingen, bei den Schlagzeugaufnahmen in der Musikschule, bei den Synthesizern halfen sie sich mit einer Kirchenorgel aus. Und die Streicheraufnahmen ersetzten sie mit einem alten Harmonium – Baujahr 1928. Diese Geschichte fand sogar Deutschlands größte Recordingzeitschrift SONY DSC„Sound & Recording“ so interessant, dass sie in ihrer Ausgabe vom Dezember 2013 eine 6-seitige Reportage darüber brachten.

„Was dabei herauskam war purer Sound“, sagt Gordon November. „Die Instrumente klangen so warm und hatten so viele Obertöne, dass wir plötzlich bei den anderen Instrumenten fast nichts mehr nachbearbeiten mussten. Früher mussten wir an allen Instrumenten feilen und schneiden.“ Die Ergebnisse hielt Gordon November in mehreren Video-Reportagen fest.

Wenn Ihr alle Folgen sehen möchtet, dann klickt doch mal auf LIKE bei facebook auf gordonnovember . Derzeit veröffentlicht er alle Video-Reportagen.

Als Vorgeschmack gibt es hier die zweite Folge – im Klavierhaus Hermann

 

Alin Coen Band auf Tour

von Tobias Reitz

ALIN COEN (Celler Schule 2012) ist mit ihrer Band auf Tour! Wer die Musikautorenpreisträgerin live erleben möchte, sollte sich schnell Karten sichern!

30.01. Kiel, Orange Club
31.01. Rostock, MAU-Club
01.02. Erfurt, Hsd
04.02. Hamburg, Fabrik
05.02. Osnabrück, Lagerhalle
06.02. Oldenburg, Kulturetage
07.02. Göttingen, Musa
11.02. Heidelberg, Karlstorbahnhof
12.02. Freiburg, Jazzhaus
13.02. Ulm, Roxy
14.02. Stuttgart, Longhorn
15.02. Magdeburg, Altes Theater
16.02. Berlin, Huxleys
06.03. Wien, WUK
07.03. Innsbruck, Treibhaus
08.03. Lustenau, Carinisaal

Tickets gibt es hier.

 

Christin Henkel macht KlaKaSon

von Christin Henkel (Celler Schule 2013)
 
Oft genug saß ich mit A&Rs großer Plattenfirmen zusammen und habe mir die immer wieder gleichen Sätze angehört.
„Wir müssen eine eindeutige Richtung raus arbeiten“, „Das ist noch nicht popig genug.“, „Mach doch mal so wie Künstlerin XY.“
Am liebsten hätten sie mir ihr immer wieder gleiches Marketing-Konzept aufgedrückt, mir ein paar stereotype Popsongs untergejubelt und mich in den Fernsehgarten gestellt. 
„Ihr seid doch alle nicht ganz knusper.“ dachte ich so in mich hinein, blieb widerspenstig und machte weiter mein Ding. 
 
Seit gut einem Jahr stehe ich nun mit einer eigenartigen musikalischen Mischung immer öfter auf der Bühne. Einige meinen, es sei Klavier-Kabarett, die anderen sagen, ich wäre Singer/Songwriterin, der nächste nennt es Chanson. 
Ich nenne es KlaKaSon – ein Mix aus Klavier, Kabarett & Chanson. 
Dies ist auch der Titel meines Albums, dass ich am 16. Januar gemeinsam mit meiner Band im Milla (München) vorstellen werde. 
Die Entscheidung im Alleingang ein Album zu machen fiel irgendwann im letzten Frühling. Auslöser waren die positiven Publikums-Reaktion bei den Konzerten. 
Christin Henkel im Probenraum zu KlaKaSon 1Ich dachte mir nix groß dabei und startete die Produktion frei nach dem Motto „Na gut, dann nehme ich halt einfach eins auf.“
 
Die erste Hürde war der Anfang. In weiser Voraussicht nahm ich mir den August frei, um mich nur der CD zu widmen. Blöderweise war im August total schönes Wetter und ich verbrachte den kompletten Monat auf einer Wiese rechts der Isar. Ich hatte ja keinen Produzenten der mir sagt: „Runter von der Luftmatratze, rein ins Studio!“ 
 
Eine Deadline musste her. Am 16. Januar 2014 sollte das Release-Konzert statt finden. Ich gründete mein eigenes Label „KlaKaSon Musique“, machte den Termin mit dem Presswerk klar und begann Aufnahme-Sessions zu planen. 
Christin Henkel im Probenraum zu KlaKaSon 2 kleinBefreundete Musiker waren bereit mich zu unterstützen und spielten Gitarre, Cello, Geige, Oboe, Bass und Percussions ein. Mia Aegerter sang ein Duett mit mir.
Es war ziemlich chaotisch. Ich nahm die Lieder in unterschiedlichen Besetzungen in unterschiedlichen Räumen auf, sang mal was im Studio, mal was zu Hause unter der Bettdecke ein, war Produzentin, Tonmeisterin, mir-selbst-Kaffee-Holerin und Künstlerin in einem, schleppte Trennwände quer durchs Studio und fluchte ungefähr achthundert Mal „Ich mach das niiiieee wieder ganz alleine.“
Aber wer sich Arbeit schafft muss sie auch erledigen und irgendwie hab ich´s durchgezogen. Am vergangenen Freitag saß ich komplett übernächtigt im Mastering-Studio und strich kurzfristig noch drei Titel von der Liste, weil sie meiner Meinung nach nicht mehr passten.
Solche Kurzschlussreaktionen hätte es mit einem Team oder Produzenten nicht gegeben. Ich hatte am Ende jegliche Objektivität verloren. Das ist der Nachteil, wenn man auf sich allein gestellt ist. Man muss alle Entscheidungen selbst treffen, ist verunsichert und kann sich vor lauter Organisationsaufwand gar nicht mehr hundertprozentig auf´s Künstlerische konzentrieren. 
Außerdem habe ich keinen blassen Schimmer, ob mein komischer Mix aus Quatsch-Liedern, traurigen Liedern, Orchester und Instrumental-Stück beim Hörer ankommt…
Doch im Endeffekt bin ich ein bisschen stolz und warte darauf, die fertige CD in den Händen zu halten. 
 
Die erste kleine Auflage werde ich bei den anstehenden Konzerten verkaufen. Im Frühling gibt´s die Platte dann im Handel und auf iTunes.
 
Ihr seid herzlich zum Konzert eingeladen
am 16. Januar in München
Und für die Nicht-Münchner:
Ich spiele
am 17. Januar beim Kabarett-Festival in Cottbus,
am 7. Februar im Quatsch Comedy Club in Berlin und
am 7. März bei Nightwash in Köln. 
 

Celler Schule – sturmfest mit Sturmfest.

Von Julia Hagemann

Heureka, das Celler-Schul-Netzwerk hat mal wieder funtioniert!

Nachdem Orkantief Xaver die drei aus Köln anreisenden Viertel der „Drei Chansonetten (und Zubehör)“ daran gehindert hat, die Reise nach Berlin auf sich zu nehmen, kam Camilla Elisabeth Bergmann (Celler Schule 2013) die grandiose Idee, eine Offene Bühne der Celler Schule (Abteilung Berlin) daraus zu machen.
Es fanden sich dann auch gleich grandiose MitstreiterInnen:

Chansonetten in Berlin
v.l.n.r. Masha Potempa, Barbara Berien, Camilla Elisabeth Bergmann, Tilman Lucke

Neben Barbara Berrien, die als Teil der drei Chansonetten sowieso das Programm maßgeblich bestimmt hätte, jetzt aber, jeglicher Instrumentalbegleitung beraubt, zu wilder Improvisation gezwungen war, sprangen unter dem Motto „Wir retten die Chansonetten“ ein: Tilman Lucke (Celler Schule 2008) mit unvergleichlichem Klavierkabarett, Camilla Elisabeth Bergmann als Moderatorin des Abends, Sprecherin einiger Texte aus der ursprünglichen Besetzung und sich selbst am Klavier begleitende Chansonette, und Masha Potempa, die gerade ganz frisch für die Celler Schule 14 ausgewählt worden ist, mit ihren zauberhaften Liedern und Gedichten.

Nach allem, was sich in Windeseile rumgesprochen hat, muss es ein schöner anrührender, lustiger und angemessen bunt gemischter Abend gewesen sein, der sowohl dem Publikum als auch dem Spontan-Ensemble viel Spaß gemacht hat.

Danke euch vieren! Und danke der Celler Schule, die einen solch grandiose Leute kennenlernen lässt und solche Kollegialität und freundschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht!!

Der Rest der „3 Chansonetten“, i.A. Julia Hagemann

 

Crowdfunding für das neue Album von Shubangi & The Maxons

von Edith Jeske

Schon im Popkurs Hamburg ist Shubangi mir mächtig ans Herz gewachsen. Ihre Lebendigkeit, ihre Dauerpower und ihr unglaubliches Charisma  sind nachhaltig bei mir hängengeblieben, so dass wir den Kontakt einfach gehalten haben. Deshalb freue ich mich jetzt riesig, Shubangi and the Maxons bei ihrem Crowdfunding zu unterstützen. Hier könnt ihr euch das Video anschauen – keine Angst, alle, die nach meiner Begrüßung kommen, gehören nicht dem Seniorenclub an 😀

Unterstützt eine Klasseband mit einer Klassesängerin. Shubangi-The-Maxons-1
(ihr könnt das auch gern weiterteilen). Reinhören in Shubangis Musik könnt ihr hier. 

Shubangi selbst schreibt:
Als Teil unserer Crowd Collabo wollen wir jetzt 50% des nötigen Startkapitals für die Produktion unseres neuen Albums einsammeln. Wir wollen so viel wie möglich mit unseren Fans zusammen machen und dabei einige wunderbare Dankeschöns unter den Unterstützern verteilen!

Crowd Collabo – Das neue Shubangi & The Maxons Album – eine gute Investition
sagt
Die MusenMuddi

Feuer Tränen Küchenmesser – der ganz normale Wahnsinn mit Berkmann-Nuth

Schwabe trifft auf Rheinländer – ob das gut gehen kann?
Es kann. Ereignet hat sich die denkwürdige erste Begegnung der beiden in der Celler Schule 2008. Und ab und zu ist das gegensätzliche Paar auf Bühnen der Republik unterwegs.
Während Markus Berkmann in die Tasten des Pianos greift und Lieder über die Liebe und den Untergang von Sonne und Mitmensch singt, präsentiert Günter Nuth Ausschnitte aus seinem Feuerwehrkabarett.  Übrigens spricht da ein Insider – denn Günter ist ein waschechter Berufsfeuerwehrmann.
Flammenwerfer-Chansons und komödiantisches Blaulicht:

8 November 2013
Café Leib und Seele – Bethlehemkirche
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1Berkmann& Nuth-nur bild
40667 Meerbusch
Eintritt 7 EUR
Vorverkauf unter 0176 5180 4061

9. November 2013
Abraxas
Merowingerstr. 16
40223 Düsseldorf
Eintritt frei – der Feuerwehrhelm geht rum

Zwei Engel am Klavier – Anna Piechotta und Tilman Lucke: Popchanson trifft Kabarett

am 8. und 9.11. im Kabarett Distel in Berlin

Wenn zwei so grundverschiedene Engel sich im vollen Flug treffen, könnten bedenkliches Federgestöber und Flügelbrüche dabei herauskommen. Zum Glück ging es anders aus, 2008 in der Celler Schule: in himmlischer Harmonie beschlossen die beiden, sich nicht nur jeweils einzeln, sondern auch gemeinsam über die Bühnen der Republik zu verbreiten.
Nicht nur dass ihr irdisches Publikum auf Anhieb Gefallen an den beiden fand. Anna Piechotta und Tilman Lucke widerlegen sogar das verbreitete Vorurteil, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen.

Der Unschuldsblick trügt. Sie teilen mit vollen Händen aus: Töne und Emotionen, Spitzfindigkeiten, Bosheit und Poesie.  Das lässt kein Ohr kalt.

Hier gibt es Karten.

ANNA PIECHOTTA aus Cochem heimste durch ihre originellen Kompositionen zahlreiche Preise ein, unter anderem den Songpoeten-Nachwuchsförderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung 2007.

TILMAN LUCKE aus Berlin ist die Nachwuchshoffnung des politischen Kabaretts. Seine bissigen Lieder und Pointen trugen ihm die Melsunger „Scharfe Barte“ 2011 ein.