JÜRGEN DREWS singt Siegerlied von ALEXANDER SCHOLZ

KORNBLUMEN –  das neue Album von Jürgen Drews legte einen veritablen Traumstart hin und schoss von null auf Platz 16 in die Charts.  In diesem Punkt ist es Jürgen Drews‘ erfolgreichstes Album.

Mit dabei: ALEXANDER SCHOLZ (Celler Schule 2013).
Es begann mit einem Songtexter-Wettbewerb … Aus mehr als 1000 Texten wurde seiner rausgefischt! Alexander siegte mit „Wie Vampire“ bei der großen Sommerhit-Aktion mit JÜRGEN DREWS, die die Zeitschrift „das neue“ vom Heinrich Bauer Verlag ins Leben gerufen hatte. Preise waren – neben dem Handbuch für Songtexter – auch ein Gold-Award und die Veröffentlichung des Titels, der jetzt „Und wir waren wie Vampire“ heißt und auf Jürgen Drews‘ neuem Album „Kornblumen“ vertreten ist. Ebenfalls als Autor mit auf dem Album: LUKAS HAINER (Celler Schule 2012). Das Album ist ab sofort im Handel erhältlich – und natürlich bei amazon

 

Düsseldorf goes Wacken – Zusatzkonzert von Michael Krebs

Von Edith Jeske

Nachdem ihm die Restkarten des letzten Programms förmlich aus den virtuosen Händen gerissen wurden, kann jetzt nur noch eines helfen.
Michael Krebs (Celler Schule 2003) gibt Zusatzkonzerte quer durch die Republik.

Wir waren live bei der Premiere im ausverkauften Düsseldorfer Kom(m)ödchen und fanden uns inmitten eines Publikums, das sich dem Wacken-erfahrenen Künstler willig ergab und sogar zu gepflegtem Headbangen  animieren ließ.

Und wie sich das gehört für einen, der schon Wacken gerockt hat: Michael Krebs war in Begleitung. Metal auf Kleinkunstbühnen hat künftig einen Namen: Boris the Beast.
Stehender Applaus ließ Dach und Wände des ehrwürdigen Kabarett-Tempels erzittern. Minutenlanges Füßetrampeln erzeugte einen Wert von 5,7 auf der nach oben offenen Dichterskala. Und als Zugabe : The Final Countdown im Bach-Gewand – wobei das Publikum im dreistimmigen Satz ein ergreifendes „Ave Maria“ übernahm. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

Und dann unser Tag danach: Zusatzkonzert auf 3sat (kann – und sollte unbedingt – bis zum 18.10 noch angeschaut werden): Man stelle sich zwei Herrschaften durchaus mittleren Alters vor, die in Wellnesshose und Freizeitshirt auf einem Sofa sitzen lauthals mitsingen: „Leudde – ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, Leudde“

Das gibt’s nicht so oft aufm Dorf…

 

 

Die Welt ist schön, Milord!

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Am 10. Oktober 2013 jährt sich der Todestag von Edith Piaf, der wohl berühmtesten französischen Sängerin, zum fünfzigsten Mal. Auch nach einem halben Jahrhundert sind ihre Chansons wie „Je ne regrette rien“ und „Milord“ unvergessen. „Milord“ stammte aus der Feder von Georges Moustaki, der mit diesem Lied seine Karriere startete. Weil es Ende der Fünfziger Jahre und  Sechziger Jahre üblich war, englische und französische Hits ins Deutsche zu übertragen, wurde „Milord“ auch  übersetzt, und zwar von Ernst Bader, einem der erfolgreichsten heimischen Textdichter seiner Zeit.

Schlussendlich sang aber nicht Edith Piaf „Die Welt ist schön, Milord“, sondern die aus Ägypten stammende, in Frankreich lebende Dalida, die bereits mit der Bader-Übersetzung „Am Tag, als der Regen kam“ (Original: Le jour, où la pluie viendra) einen Riesenerfolg landete. Den Grund dafür beschrieb Ernst Bader in seinen Erinnerungen, die 1974 anlässlich seines 70. Geburtstag als Buch unter dem Titel „Die Welt ist schön, Milord“ erschienen, so:

„Eigentlich hätte Edith Piaf das Lied singen sollen. Tagelang wanderte ich gegen Mittag zur Rue Lannes, um der Künstlerin Deutschunterricht zu geben. Aber es wollte und wollte nicht klappen. Edith war wohl eine zu romanische Person, um einen nur einen Funken Gefühl  für germanische Buchstabenzusammensetzungen aufzubringen. Sie lachte nur. „Mon dieu, mon dieu, mon dieu, lass mir mein Glück nur einen Tag, mon dieu“ – so hieß unter anderem ein Titel, den sie auf deutsch für die Schallplatte singen sollte. Aber das einzige, das sie wirklich gut aussprach, war: „Mon dieu!“ Bei einem anderen Text schüttelte sie sich vor Vergnügen und meinte: „Monsieur Badderr, ich glaube, Sie wollen mir Chinesisch beibringen.“ Als sie schließlich gar keine Lust mehr zum Lernen hatte, rief sie: „Ein Wort spreche ich perfekt deutsch: Merssedess! Kommen Sie, wir fahren spazieren mit meinem neuen Auto.“ Dann setzten wir uns in den Wagen und kutschierten vergnügt durch Paris.“ 

Vor einer Deutschland-Tournee versuchte Ernst Bader noch einmal seiner berühmten Schülerin Sprachunterricht zu geben. Kurz darauf erkrankte Edith Piaf schwer und starb im 48. Lebensjahr, und zwar am 10. Oktober 1963 in Plascassier an der Côte d’Azur (und nicht – wie auf dem Totenschein steht – am 11. Oktober in Paris). 40.000 Fans kamen auf den Friedhof Père Lachaise, um für immer Abschied von „La Môme“ zu nehmen.

Edith Piaf war nur eine der über sechzig Künstler, für die Ernst Bader arbeitete. „Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage: Es gibt keinen Star der Fünfziger und Sechziger Jahre, für den ich nicht irgendwann ein Lied getextet hätte“, schrieb er in seinen Erinnerungen. „Ich war der unbekannte Vater vieler bekannter Kinder.“ Aber das ist eine andere Geschichte… 

Michelle Ryser chartet mit „Volks-Country“ aus der Schweiz

von Edith Jeske

2010 war ein Jahrgang der Celler Schule,  in dem ganz besonders viele Querverbindungen entstanden. Das kam ganz maßgeblich durch Simone Altenried, die als Teilnehmerin gleich eine Menge der neuen Kollegen in eigene Projekte mit hineinnahm (im Klartext heißt das: teilen – was in unserer Branche nicht immer so selbstverständlich ist).
Das jüngste Kind dieser Kooperationen (hier: Simone Altenried und Maik Brandenburg) erschien Ende August und legte auf Anhieb einen Traumstart hin:

Michelle Ryser singt Volks-Country.
„Volks-Country“? „Ja, klingt erst mal komisch, nicht?“, sagt Michelle Ryser lächelnd. „Aber so ist es. Ich verbinde deutschsprachigen volkstümlichen Schlager mit amerikanischem Country. Bei meinen Auftritten wird zu traditioneller Volksmusik geschunkelt oder sogar eine Polonaise gemacht, etwa bei dem Titel ‚Das macht Spaߒ. Und kurz darauf wird richtig abgerockt und Line-Dance getanzt.“

Gut möglich, dass sie mit „Volks-Country“ einen neuen Musikstil kreiert hat. Zweimal 13 Titel sind auf dem Doppelalbum zu hören. Die volkstümlichen Songs interpretiert Michelle auf Deutsch und Schwyzerdütsch mit frechen oder auch gefühlvollen Texten. Die Country-CD enthält fast ausschließlich englisch gesungene Hits der Western- und Truckerszene. 

Und so stürmte Michelle Ryser auf Anhieb die Verkaufscharts.Sieben Texte auf diesem ungewöhnlichen Doppelalbum stammen von Simone Altenried, einer von Maik Brandenburg, Darüber hinaus hat er sich um die Promotiontexte gekümmert. Als Journalist und Edelfeder (z.B. Mare, Merian) ist das ja genau sein Ding.

 

Zur Erinnerung an Paul Kuhn

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Am 23. September starb im Alter von 85 Jahren Paul Kuhn. Ein Grund, wieder einmal in der musikalischen Mottenkiste zu kramen. Paul Kuhn, ein gebürtiger Wiesbadener, war ein höchst vielseitiger Künstler, laut FAZ Deutschlands bester Jazzer, Pianist, Arrangeur, Bandleader und TV-Entertainer. Berühmt gemacht hat ihn aber ein kleines Liedchen: „Es gibt kein Bier auf Hawaii“. Die Single hat mittlerweile schon 50 Jahre zwischen den Rillen, den Refrain singen aber noch heute die Bierzeltbesucher unisono aus tausend Kehlen: „Es gibt kein Bier auf Hawaii, es gibt kein Bier. Drum fahr’ ich nicht auf Hawaii, drum bleib’ ich hier. Es ist so heiß auf Hawaii, kein kühler Fleck! Und nur vom Hulahula geht der Durst nicht weg!“ Entstanden ist das Lied, das der hawaiianischen Tourismusbehörde zum späteren Ärgernis gereichte, vermutlich in einer Bierlaune. Geschrieben hat den Text Wolfgang Neukirchner, Essener Verwaltungsrichter und ein Freund Paul Kuhns, der es allerdings vorzog, sich hinter blumigen Pseudonymen wie Josua Röckelein und Adolf von Kleebsattel  zu verschanzen. 

Kuhn hatte schon neun Jahre zuvor mit  „Der Mann am Klavier“ (Geb’n Se dem Mann am Klavier noch ein  Bier, noch ein Bier…), geschrieben von Horst-Heinz Henning,  einen Hit gelandet.  „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ wurde aber sein größter kommerzieller Erfolg. Das Lied erreichte Platz 5 der deutschen Hitparade. Als Kuhn gefragt wurde, wie er, der Jazz-Pianist, so etwas singen hätte können, antwortete er: „Wegen der Straßenbahn.“ Große Augen beim Gegenüber. „Nach dem Krieg musste ich Straßenbahn fahren. Ich wollte aber lieber Cadillac fahren.“ Den kriegte er dann auch.

Paul Kuhn, dessen Gesicht eine unverwüstliche Lebenslandschaft aus Verschmitztheit, Melancholie und Altersgelassenheit war, blieb bis ins hohe Alter künstlerisch aktiv. Noch vor zwei Jahren sagte er in einem Interview: „Ich mache  weiter, bis der liebe Gott mir beim Klavierspielen auf die Finger klopft und sagt: Jetzt reicht’s.“  Am vergangenen Montag war es dann soweit. Dabei hätten wir dem Mann am Klavier so gern noch ein Bier gegeben. Und noch eins und noch eins…

 

 

Christoph Sauer präsentiert seine FRAUENGESCHICHTEN am 26.9 in Berlin

Es ist soweit: Christoph Sauer (Celler Schule 2007) lädt ein – zu seiner CD-Präsentation FRAUENGESCHICHTEN.

Wie wird aus einer Idee Wirklichkeit? Es liegt etwas Neues in der Luft…
Christoph Sauer beschritt für sein CD-Projekt neue Wege mit Hilfe einer so genannten Schwarmfinanzierung. Er nennt es sein CD-Crowdfunding-Projekt. Sein Erfolg ist für ihn ein Grund zum Feiern – und zugleich Gelegenheit, noch einmal allen unterstützenden Menschen ein großes DANKE zu sagen!

Im Rahmen eines Kurzkonzerts wird er einige „Frauengeschichten“ aus dem Album live vortragen – und natürlich kann man das Album dann auch schon kaufen. Am Tag drauf, den 27.09. 2013 wird es auch im Handel erhältlich sein.
Christoph Sauer freut sich auf viele Begegnungen und Gespräche.

Foto: Felix Rachor

Also nichts wie hin!
26.09. 2013 | 21.30 Uhr (Einlass: 20.00 Uhr)
Eintritt frei | Exklusiver Cocktail von „Borgmann 1772“
Veranstaltungsort: REINGOLD-Bar, Novalisstraße 11, 10115 Berlin
Christoph Sauer, „Frauengeschichten“, Seña Music, 1 CD, 15,00 Euro

 

 

Ein September voll Musik

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Der Tag fängt ja gut an! Neuigkeiten von Stefan Waldow! „Herrlich! Der Sommer gibt dieses Wochenende eine Zugabe und ich spiele passend dazu gleich auf zwei Open Air-Konzerten“, schreibt der Hamburger Singer-Songwriter, einst mein Banknachbar in der Celler Schule.  Am Samstag, 7. September tritt er beim BaDaBoom, dem größten Straßenmusikfestival des Nordens, in der Neumünsteraner Innenstadt als Solist auf, am Tag darauf spielt er mit seiner Band im ehemaligen Lichtwärterhäuschen an Isebekkanal, wo sich jetzt das Ufer-Cafe befindet.

Auch sonst hält der September für Stefan Waldow noch eine Menge Erfreuliches bereit. Zum Beispiel das Gastspiel im Logensaal der  Hamburger Kammerspiele mit Felix Oliver Schepp, der 2012 den Nachwuchspreis des Deutschen Chansonpreises gewonnen hat, oder das Doppelkonzert mit dem Berliner Liedermacher Andreas Albrecht in der Musikschule Neumünster am 28.  September.

„Wo geht die Reise hin?“ fragt Stefan in einem seiner wunderbaren Songs, der auch auf der neuen Homepage zu hören ist. Eines ist sicher: Ende September nach Kopenhagen. Dorthin macht das Veranstalter-Team der sonntäglichen Konzertreihe Sängerknaben & Sirenen im Hamburger Gängeviertel, dem er seit 2009 angehört,  einen „Betriebsausflug“. Das Gängeviertel präsentiert sich im  Rahmen eines Kulturaustauschprogramms unter dem sperrigen Motto SEparAtED.  Eine Delegation des Viertels ist bereits vor Ort und organisiert dort einen Monat lang diverse Ausstellungen und Diskussionen.

Zuletzt lässt Stefan noch seinen größten Wunsch aus dem Sack: Ein volles Haus bei seinem Konzert mit Band  im Stellwerk im Harburger Bahnhof am 8. November. Diesen Termin jetzt schon mal vormerken, kann auf keinen Fall schaden!

Filmkomponistin Christin Henkel hat keine Angst vor C-Dur

Da ist sie wieder: Christin Henkel, Filmkomponistin Composer & Singer/Songwriterin, Absolventin der CellerSchule 2013, ein musikalisch-kreatives Kaleidoskop aus München, dessen bunte Facetten vom Texten, Lieder schreiben und Klavier spielen bis hin zum Komponieren von Filmmusik reichen.

Wie schreibe ich einen Hit?! – diesem Geheimnis geht Christin in ihrem Lied „Keine Angst vor C-Dur“ auf den Grund. Ein Patentrezept voll musikalischer Raffinesse, bei dem die Chart-Platzierung am Ende sicher ist ;).

Weitere Infos über Termine und künstlerische Arbeiten gibt es auf ihrer Website www.filmkomponistin.de .

Außerdem werdet ihr bei Facebook auf dem Laufenden gehalten. 

„Sonntags immer wieder“ am 25.8. um 10 Uhr… die Celler Schule ist dabei.

Ein gemütliches Sonntagsfrühstück – vielleicht sogar im Bett – und dabei „Immer wieder sonntags“ im ARD-Fernsehen anschauen. Stefan Mross garantiert einen beschwingten Start in den Tag.

Am 25. August wird die Celler Schule übrigens gleich doppelt vertreten sein: zum einen mit Janis Nikos. Für ihn hat Lothar Heising (Celler Schule 2011) die aktuelle Single getextet „Sonntags immer wieder“ (was ja besser kaum passen könnte).

 

Ebenfalls in dieser Sendung vertreten sind Santiano, an deren Erfolg Lukas Hainer (Celler Schule 2012) nicht unwesentlich beteiligt ist.

 
Santiano; Foto: www.lichttakt.de

 

 

 

 

 

 

Sommerzeit ist Konzertzeit, meint Macel Brell

Die Sommerkonzerte stehen vor der Tür! Nach einem wunderschönen Auftakt in Magdeburg, bei dem Macel Brell (Celler Schule 2011) das Konzert der Alin Coen Band eröffnen durfte, geht es nun weiter:

Aktuelle Termine:
15.08. – Döbeln, La Libertad-Festival
16.08. – Frankfurt, Sommerwerft Festival
24.08. – Kiel, Statt Café
27.08. – Hannover, Kulturpalast Linden
28.08. – Wilhelmshaven, Pumpwerk Club
29.08. – Lübeck, Tonfink
30.08. – Magdeburg, Turmpark

Die wunderbar einfühlsamen Live-Videos auf youtube sind hier zu sehen: Nur den Augenblick und Das Entscheiden. Die aktuelle EP „Alles gut, solang man tut“ kannst du hier bestellen.

 

 

Von Nanas und Nananas

Claudia Karner (Celler Schule 2006)

 

Na so was! Die Silbe „na“   – beliebig oft aneinandergereiht –  ist, ein gern verwendetes Stilmittel in der deutsch- und englischsprachigen Liedern, egal ob am Anfang, in der Mitte oder am Schluss. Man denke an das „Nananana“ in Michael Holms „Tränen lügen nicht“, an „Nanananananana“ in „Hey Jude“ von den Beatles  „Nana nanana“ in „Life is life“, dem Hit der österreichischen Gruppe Opus. Und auch Marianne Rosenberg kam in „Er gehört zu mir“ nicht an der Silbe vorbei: „Nie vergess ich unsern ersten Tag, nananananana…“  Ein Nana (oder mehrere) machen eben Stimmung und gute Laune, überfordern weder Texter noch Zuhörer und bergen einen großen Mitsingfaktor in sich.

Nana ist im Französischen auch die äußerst saloppe Bezeichnung für Frau, und so nannte die französische Bildhauerin Niki de Saint Phalle die riesigen, quietschbunten Polyester-Figuren, mit denen in Hannover das Ufer an der Leine aufgehübscht wurde, und die  trotz anfänglichem Protestgeschrei nun zu den Wahrzeichen der Stadt zählen. Ohne Nanas geht es natürlich auch nicht in dem Hannover-Musical Kröpcke, das im Februar 2013 Premiere hatte, und in dessen Mittelpunkt Anna Blume (Ja, die aus dem Kurt-Schwitters-Gedicht!) steht. Thomas Martin, ein Musiker, den ich vor drei Jahren in Berlin kennen lernte, hat mir davon erzählt. „Es ist eine freie Produktion engagierter Musiker und Schauspieler aus Hannover. Drei Songs habe ich komponiert, die übrigen Songs stammen von Dirk Grothe, der auch die Texte schrieb und Regie führte. Noch ist Kröpcke ein Geheimtipp, aber der Start im Frühjahr des Jahres verlief sehr erfolgreich.“ Die Herbsttermine sind bereits fixiert. Ausgebrütet wurde das Projekt in der Kleinkunstbühne Lohengrin. Benannt ist die kunterbunte Hannover-Revue allerdings nach einem berühmten Platz im Herzen der Stadt, der wiederum so wie ein Kaffeehaus benannt ist, das nach einem Kellner benannt ist. Alles klar?

Nanas für Augen und Ohren: Neulich legte ich die CD „Zwieback für die Seele“  von Thomas Franz, einem ExCELLEnten von 2013, die er mir in Springe mit auf den Weg gab, ein. Und was hörte ich nach einigen Gitarrentakten schon beim ersten Song: „Nana, nanana“. Der Rest ist eine andere Geschichte.

 

 

So klingt der Sommer

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Sommer! Nun ist doch tatsächlich eingetroffen, was sich Rudi Carrell schon vor Jahren gewünscht hat und keiner mehr so recht geglaubt hat: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?  Der Song hieß im Original  „City of New Orleans“ und wurde von dem amerikanischen Folksänger Arlo Guthrie gesungen Thomas Woitkewitsch, Haus- und Hoftexter von Rudi Carrell und Hermann van Veen, hat den deutschen Text  verfasst. „Und was wir da für Hitzewellen hatten!/ Pulloverfabrikanten gingen ein./Denn es gab bis zu 40 Grad im Schatten. /Wir mussten mit dem Wasser sparsam sein.“ Ein Lied, das in Folge auf Grund der Schlechtwetterlage  im Juli und August zu einem Dauerbrenner auf regionalen Radiostationen wurde.

Aber in diesem Jahr ist alles ganz anders. Dieses Jahr hat sich Cluesos Wunsch „Wir wollen Sommer“ erfüllt. Es gibt Sommer, Sonne, Sonnenschein, wie es Buddy in seinem One-Hit-Wonder „Ab in den Süden“ beschwor, auch vor der Haustür. „38 Grad heiß, überall fließt der Schweiß. Ich sterbe gleich ./ So schmeckt der Sommer./ Meine Haut ist verbrannt, ich bin trotzdem entspannt und chill am Strand./So schmeckt der Sommer.“ So ist der „Somma im Kiez“, den Culcha Candela besingen. Die Band Spider Murphy Gang beschrieb schon Jahre zuvor  in dem Song „Sommer in das Stadt“,  was ein ausgeflippter Münchner bei Temperaturen über 30 Grad macht. „I renn nackert durch den Englischen Garten, sitz high auf dem Monopteros. I kauf ma a Maß am Chinesischen Turm und flanier mit dir auf der Leopoldstraß.“

Sommer 2013: Sicherlich gibt es auch heuer wieder eine ganze Menge Jungs, die an einem Tag im August jenen unvergesslichen Augenblick erleben, den Peter Maffay  in dem Lied „Und es war Sommer“ so romantisch umschreibt: „..als Mann sah ich die Sonne aufgeh’n.“  Und sollte es irgendwann doch noch zu einem Temperatursturz kommen, gibt es Trost von den Wise Guys: „Es ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert. Sommer ist, was in deinem Kopf passiert.“

Und jetzt Badehose einpacken, und dann nüscht wie raus zum … (Namen des Sees Ihrer Wahl einsetzen!)