Wahl oder Nicht-Wahl – Das Monatsgedicht von Michael Feindler

Von Turid Müller

Pünktlich zu Europawahl erinnert uns Michael Feindler daran, unsere Stimme abzugeben.

Wie gewohnt hintersinnig leitet er in seinem Newsletter sein Monatsgedicht ein: „… wir befinden uns wieder einmal in einem Superwahljahr, obgleich strittig ist, wie “super” die Bilanz dieses Jahres ausfallen wird. Eine Prognose bleibt auch das nachfolgende Gedicht schuldig“:

Fotograf: Enrico Meyer

Wahl oder Nicht-Wahl

Bei Wahlen eine Wahl zu haben,
heißt auch: Es gibt die Möglichkeit,
die Wahlen selbst für alle Zeit
mit seiner Stimme zu begraben.

Doch für ein Wahl-Begräbnis stimmt
wohl nur ein Fan vom Abgesang
und wer den Ausdruck “Urnengang”
bei Wahlen allzu wörtlich nimmt.

Die Qual der Wahl hat man übrigens auch auf dem Tourplan des Kabarettisten, den man natürlich auch live erleben kann – vor und nach der Wahl. Also hin da! Zu beidem.