Eckart Hachfeld im Porträt

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Vierzig Jahre sind es her, dass Mathilde, Ottilie, Marie und Liane, das Damenkränzchen in der Konditorei ums Eck, das erste Mal zum Sturm auf das Kuchenbuffet bliesen. Udo Jürgens hat ihren genüsslichen Schlachtruf Aber bitte mit Sahne! unvergessen gemacht. In den Mund gelegt wurde ihm dieser von dem satirischen Multitalent Eckart Hachfeld. – Ein Porträt mit Sahnehäubchen.
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VOM OFFIZIER ZUM SATIRIKER
Eckart Hachfeld wurde am 9. Oktober 1910 als Sohn eines Offiziers in Lothringen, das damals zu Deutschland gehörte, geboren. Er besuchte das Gymnasium in Mannheim und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Leipzig und Kiel. Nach der Promotion 1935 arbeitete der Jurist u. a. als Anzeigen- und Werbeleiter und war im Zweiten Weltkrieg als Offizier im Einsatz. Er kam in englische Kriegsgefangenschaft, wo er – man glaubt es kaum – sein humoristisches Talent entdeckte und eine Kabarett-Truppe namens Waschbrettl um sich scharte. 1946 ließ sich Hachfeld mit seiner Frau Erika Levin und seinen drei Söhnen Eckart, Rainer und Tilman in Hamburg nieder und startete als Kabarett-Texter durch. Er schrieb für die Bonbonniere in Hamburg, die Mausefalle in Stuttgart sowie die Stachelschweine in Berlin, wurde Hausautor im Düsseldorfer Kom(m)ödchen und machte Wolfgang Neuss zum ,Mann an der Pauke’. Hachfeld galt als kreativster Satiriker des Wirtschaftswunders. Sammy Drechsel von der Münchner Lach- und Schießgesellschaft bezeichnete ihn als Kaiser unter den Kabarett-Textern. Auch viele Sendungen in Radio und Fernsehen trugen seinen satirischen Stempel.
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AMADEUS GEHT DURCHS LAND
Ein neues Kapitel schlug der vielseitige Texter, der nach Berlin übersiedelt war, 1951 auf, als er für Die Welt eine gereimte wöchentliche Zeitsatire mit dem Titel Amadeus geht durchs Land verfasste. Sein Wechsel zum Stern zehn Jahre später hatte einen unerfreulichen Rechtsstreit zur Folge, den der Autor aber gewann. Bis 1990 nahm Amadeus Woche für Woche seine Landsleute aufs Korn. An die 2000 Glossen sind es geworden. Sie erschienen auch in Buchform, ebenso wie eine Neufassung des Struwwelpeters. Sohn Rainer, der als Karikaturist arbeitete, steuerte die Zeichnungen bei. Auch als Drehbuchautor machte sich Hachfeld einen Namen. Die Liste der Filme ist lang. Unvergessen sind Der Pauker (1959, mit Heinz Rühmann), Was eine Frau im Frühling träumt (1959, mit Winnie Markus), Ich zähle täglich meine Sorgen (1960, mit Peter Alexander), Der letzte Fußgänger (1960, mit Heinz Erhardt) Kohlhiesls Töchter (1962, mit Lieselotte Pulver) und Was ist denn bloß mit Willi los? (1970, mit Heinz Erhardt). Noch heute tauchen die einstigen Kassenschlager im Samstagsnachmittagsprogramm im Fernsehen auf.
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ABER BITTE MIT SAHNE
Am meisten im Gedächtnis geblieben sind aber Hachfelds Schlagertexte. 1970 kontaktierte Udo Jürgens’ Manager Hans R. Beierlein den Autor auf der Suche nach gesellschaftskritischen Liedern. Lieb Vaterland war ein Wagnis, das zahlreiche Diskussionen auslöste. Soviel Provokation wollten die meisten Udo-Fans dann doch nicht hören und auch die Radiostationen wie Radio Luxemburg nicht, die das Lied boykottierten. Versöhnlicher stimmte das Lied Zeig mir den Platz an der Sonne, das Udo Jürgens im August 1971 im Berliner Olympiastadion vor 75.000 Zuhörern als Hymne der Deutschen Fernsehlotterie präsentierte. Den Vogel schoss Hachfeld eindeutig mit Aber bitte mit Sahne ab. Das Lied erschien 1976, wurde 1977 in den Diskotheken zum Superhit und ist heute noch ein unverwüstlicher Oldie. Insgesamt 18 Lieder schrieb Hachfeld für Udo Jürgens. Französisch singende Stars wie Dalida (Er war gerade achtzehn Jahr), Adamo, Gilbert Becaud und Charles Aznavour belieferte er mit deutschen Texten. Auch die Übersetzung von Stephen Sondheims Song Send In The Clowns aus dem Musical A Little Night Music (Wo sind die Clowns) stammt aus seiner Feder.

AUF DEM WALK OF FAME

Eckart Hachfeld drängte sich nie ins Rampenlicht. „Mein Vater verstand sich als Handwerker, nie als Künstler“, sagte sein Sohn Tilman, ein Theologe, in einem Interview. Und sein Sohn Eckart, der Gründer des Berliner Gripstheaters, der den Künstlernamen Volker Ludwig trägt, meinte: „Jeder deutsche Fernsehzuschauer und Rundfunkhörer kennt Texte von ihm, auch wenn er in der Regel nicht weiß, wie der Autor heißt“.

Der Ruhm war bereits verblasst, als der „Text-Kaiser“ am 5. November 1994, wenige Wochen nach seinem 84. Geburtstag, nach einem Herzinfarkt starb. Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kränze, behauptete Schiller. Dem Textdichter auch nicht, füge ich hinzu. Für Satiriker jedoch fällt manchmal ein Stern ab. So auch für Eckart Hachfeld. Ein Stern auf dem Walk of Fame des Kabaretts in Mainz trägt seinen Namen.

Max Colpet im Porträt

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

 

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Max Colpet: Die unsignierte Grafik stammt aus seinem Buch „…wenn man trotzdem lacht“

Sag mir, wo die Blumen sind! Wo sind sie geblieben? Was vordergründig wie eine Frage einer enttäuschten Frau am Valentinstag klingt, sind die ersten Verse eines der bekanntesten deutschsprachigen Antikriegslieder. Das Original Where have all the flowers gone schrieb 1955 der US-amerikanische Singer-Songwriter Pete Seeger. Angeblich hat er sich dazu auf einem Flug nach Ohio von einem ukrainischen Volkslied inspirieren lassen. Die Übertragung ins Deutsche stammt von Max Colpet. Der wiederum nahm dafür Anleihe bei einem Gedicht aus dem 18. Jahrhundert, das Johann Georg Jacobi schrieb und Sag mir, wo die Veilchen sind hieß. Die Interpretin, die das Lied 1962 zum ersten Mal sang, ist bis heute unvergessen. Es war Marlene Dietrich. Max Colpet hingegen erlitt das typische Textdichter-Schicksal. Die Erinnerung an ihn bedarf also einer kleinen Politur.

HOPPLA, JETZT KOMM ICH!

Max Colpet (auch Max Kolpe) wurde am 19. Juli1905 als Max Kolpenitzky in Königsberg (heute Kalingrad) in Ostpreußen geboren. Sein Vater war ein russisch-jüdischer Kaufmann. 1914, bei Ausbruch des 1. Weltkriegs, war die Familie gezwungen, das Land Richtung Deutschland zu verlassen. Max verbrachte seine Jugend in Hamburg, wo er sein Abitur machte. Er übersiedelte nach Berlin, um an der Technischen Hochschule zu studieren und kam mit der dortigen Künstlerszene in Kontakt. Seine ersten literarischen Lorbeeren verdiente er sich mit Gedichten, später mit Texten für die Kabaretts von Friedrich Hollaender, Tingeltangel und Katakombe. 1928 gründete er mit dem Schauspieler Erik Ode, der in den 1970er Jahren mit der Krimiserie „Der Kommissar“ Fernsehgeschichte schreiben sollte, das Kabarett Anti. Dann verlegte er sich aufs Drehbuchschreiben für den Film. Mit dem Script für Scampolo – ein Kind der Straße, das er mit Billy Wilder (damals noch Samuel Wilder) verfasste, landete Colpet 1932 einen Erstlingserfolg. Weitere gemeinsame filmische Arbeiten folgten. Dass sich Hans Albers in dem Film Der Sieger mit dem Lied Hoppla – jetzt komm ich (Musik: Werner Heymann) in die Herzen der Zuschauerinnen katapultierte, ist auch Max Colpet zu verdanken.

I LIKE TO BE IN AMERICA

Die Schaffensperiode in Deutschland war allerdings nicht von langer Dauer. 1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, musste Colpet, der staatenlose Jude, erneut fliehen. Während es ihm gelang, sich nach Paris abzusetzen, wurden seine Eltern deportiert und starben im KZ. Auch in Frankreich gelang es dem Sprachtalent ins Filmgeschäft einzusteigen. Colpet schrieb vier französische Drehbücher. 1948 lockte Hollywood, wo sein Freund Billy Wilder auf ihn wartete, und er packte wieder seine Reiseschreibmaschine ein. I like to be in America lautete nun sein Credo. Pikanterie am Rande: Einige Jahre später übertrug Colpet die Westside Story, d a s Erfolgsmusical von Leonard Bernstein (Text: Stephen Sondheim), ins Deutsche. Aus I like to be in America wurde Was uns gefällt in Amerika. In seinen Memoiren Sag mir, wo die Jahre sind – Erinnerungen eines unverbesserlichen Optimisten – die Erstauflage erschien 1976 – resümierte er wehmütig: „Emigrieren: das Land, in dem man geboren ist, verlassen, sich an andere Länder, an andere Gebräuche gewöhnen, das ist nicht einfach. Hoffnungen werden schnell begraben. Enttäuschungen häufen sich. Selten gelingt es einem, sich völlig anzupassen und zu assimilieren, so sehr man sich auch bemüht. Man ist und bleibt ein Emigrant, ein Zuwanderer, wird nie das Gefühl los, ein Eindringling zu sein, ein Fremdkörper in einem andersartigen Gefüge, einem fremden Land, einer ungewohnten Welt. Aber noch schwerer ist die Remigration.“

SAG MIR, WO DIE BLUMEN SIND

Trotz seiner Erfolge kehrte Colpet, mittlerweile amerikanischer Staatsbürger, 1958 nach Good Old Germany zurück und ließ sich in München nieder. Er verfasste Kabarett-Texte für die Lach- und Schießgesellschaft und schrieb Chansons und Schlager für die Größen der Zeit: Marlene Dietrich, Zarah Leander, Nana Mouskuri, Charles Aznavour, Gilbert Becaud, Lale Andersen, Gitte, Katja Ebstein, Thomas Fritsch, Freddy Quinn und Gus Backus. An die 1000 sollen es im Laufe seines Lebens geworden sein. Sag mir, wo die Blumen sind blieb sein größter Hit. Seine weiteren Antikriegslieder wie Der ewige Soldat (Original: The Universal Soldier von Buffy Sainte-Marie) oder „Der Deserteur (Original: Le Deserteur von Boris Vian) fanden nicht den Anklang, den er sich gewünscht hatte. „Ich schäme mich fast, dass ich mit einem Lied wie Bohnen in den Ohr’n, das ich aus Gefälligkeit für Gus Backus geschrieben habe, das Zehnfache verdiente“, so Colpet.

Was heute vielen Musical-Fans den Schauer über den Rücken laufen lässt: In den 1960er Jahren war es üblich, fremdsprachige Musicals ins Deutsche zu übersetzen. Das eröffnete dem Sprachengenie Colpet ein weites Betätigungsfeld. Neben der Westside Story war er auf die deutschen Fassungen von drei Musicals von George Gershwin Lady be good, Girl-Crazy und Oh, Kay sowie auf Irma la Douce besonders stolz, wie er in seinen Memoiren festhielt. Noch mehr Herzblut legte er in sein eigenes Musical Millionen für Penny, zu dem Lothar Olias, ebenfalls ein gebürtiger Königsberger, die Musik komponierte. Es wurde am Gärtnerplatztheater in München 1967 uraufgeführt und gilt als das erste deutsche Musical. Der rauschende Erfolg wollte sich allerdings nicht einstellen.

IM SANDMEER DER ZEIT

Max Colpet war auch schriftstellerisch tätig. Außer seinen Lebenserinnerungen veröffentlichte er 1979 den Roman Es fing so harmlos an und Satierische Verse – Zoo ist das Leben, die der tschechische Künstler Miroslav Sasek illustrierte. Sein letztes Buch Im Sandmeer der Zeit. 60 Jahre Filmschaffen – eine moderne Odyssee kam zu seinem 90. Geburtstag auf den Markt. Max Colpet starb am 2. Jänner 1998 im 93. Lebensjahr in München und fand auf dem Nordfriedhof seine letzte Ruhestätte.

 

 

 

Satirischer Monatsrückblick August 2015
von Joachim Zawischa

August ist Urlaubszeit, Zeit der Reise, der Sonne, der Erholung. Zeit des Sommerlochs. Da willst du einen locker-fluffig-sommerlichen Monatsrückblick schreiben.
Doch dann liest du die Schlagzeilen des Augustes 2015:
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In China geht ein Hafengelände in die Luft, die Börse in China jedoch stürzt ab.
Ein amerikanischer Soldat, der ein Trikot des FC Bayern trägt, stürzt sich auf einen marokkanischen Mann, der mit einer russischen Kalaschnikow durch einen französischen Zug rennt, welcher durch belgisches Gebiet fährt und aus Holland kommt.

Und dann Flüchtlinge! Heidenau! Rechte Dumpfbacken liefern sich mit der Polizei vor einem ehemaligen Baumarkt, der als Flüchtlingsunterkunft dient, eine Schlacht.

Und du denkst: Nö! Ach komm. Nicht schon wieder. Nein, ich will nicht mehr. Ich will es nicht mehr hören, ich will es nicht mehr lesen. Ich will nicht ständig Bilder in Zeitungen sehen, die hässliche Neonazi-Fratzen zeigen.
Wo sind die guten alten Schlagzeilen, wie: „Nacktbaden zieht immer mehr Menschen an.“ Oder irgendetwas mit Uli Hoeneß. Ich will lieber lesen „Pferdefleisch in Lasagne“ als „Neonazis in Heidenau“. Lieber „Salmonellen im Supermarkt“ als „Auflauf vorm Baumarkt“.
Und dann immer dieses Verständnis-Trallala: Wir verstehen die Ängste der Menschen vor dem Fremden.

Nein! Verstehe ich nicht! Null! Ich hab auch Ängste. Wenn ich jedes Mal etwas abfackeln würde, wenn ich Angst habe, wäre ich schon lange ein Pyromane.
Außerdem, wenn ich Angst vor dem Fremden habe, muss ich mich mit dem Fremden beschäftigen. Dann ist es nämlich nicht mehr fremd. Und macht auch keine Angst mehr.

Babys wollen sich...

Und diese Statements. Eine sächsische Frau sagte: „Isch habb Angst uff de Schdraaße zu geen, die vorgewaltigen dorr de Fraun, habsch gehörd.“ Mal abgesehen davon, dass das völliger Stuss ist, hört man solche Sätze meist von Frauen, die so aussehen, dass selbst potentielle Vergewaltiger ihre Finger von ihnen lassen würden.

Der Bürgermeister von Heidenau wurde laut Süddeutscher Zeitung von einem Demonstranten gefragt: „Warum Menschen als Menschen betrachten, die sich nur durchfüttern lassen wollen?“

Mein lieber Herr Gesangsverein, wo sind wir denn hier? Wenn ich so etwas höre, wird mir ja richtig übel. Denn dieser Logik nach müsste man vielen Menschen die Menschenwürde absprechen.
Zum Beispiel Pflegefälle in Pflegeheimen – die wollen sich auch durchfüttern lassen. Patienten auf der Intensivstation oder Schwerstbehinderte – lassen sich einfach durchfüttern. Und Babys erst, Babys sind die Schlimmsten, scheißen alles voll und dann den ganzen Tag füttern, füttern, füttern!

Flüchtlinge sind Menschen – und daran kann man im Moment nicht oft genug erinnern. Sie sind Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.

Wie groß diese Not zum Teil ist, beweist eine wahre Geschichte einer Flüchtlingsmutter aus Ghana. Sie hat unsere Kanzlerin als Namenspatin für ihr Kind eingesetzt. Ihr Kind heißt jetzt tatsächlich Angela Merkel. Da erahnt man doch, wie verzweifelt diese Menschen sein müssen.

Die junge Frau aus Ghana heißt übrigens mit Nachnamen Adé.
Ist doch ne Supernummer, oder? Denn ihr Töchterchen heißt jetzt mit vollem Namen Angela Merkel Adé.
Einfach den Akzent weglassen und schon gibt’s doch noch ne positive Schlagzeile: „Angela Merkel Ade!“ Ja, ich weiß, „ade“ müsste man klein schreiben. Aber wer wird denn bei so viel Vorfreude so pingelig sein.

In diesem Sinne, kommen Sie gut in den September. Und gehen Sie mal wieder ins Kabarett. Die neue Theater-Saison hat begonnen.
Auf jeden Fall denken Sie dran: Immer schön lächeln!

Noch mehr Rückblicke von Joachim Zawischa und überhaupt ein empfehlenswerter Blog:  hier

Die Sommerpause ist zu Ende!

Auch bei uns ist die Sommerpause jetzt zu Ende.
Die Seminarseite hat ein Lifting bekommen, unser Webmaster Jan Weskott hat die Seite nun auch smartphone-kompatibel gemacht. Der Herbst kann kommen.
Für einige Workshops gibt es noch freie Plätze. Und:
für 2016 ist in Berlin ein Workshop über Musicalsongs geplant – vorausgesetzt, es finden sich genügend Menschen, die teilnehmen möchten. Man darf gespannt sein.

zu den Workshops 2015 und 2016

 

Daumen drücken für die Celler Schule beim
Deutschen Chansonpreis…..!

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Um das deutschsprachige Chanson zu fördern, verleihen Das Schiff und die Produktionsfirma Theaterplatz zusammen mit der BGFG zum bereits dritten Mal den Deutschen Chanson-Preis“ und den „Deutschen Chansonpreis Nachwuchspreis“ Am Dienstag, 19. Mai findet zunächst der Nachwuchswettbewerb „Deutscher Chansonpreis“ statt – und zwar auf dem Theaterschiff in Hamburg. Um 19.30 Uhr treten die Finalisten und Finalistinnen an, um Jury und Publikum zu überzeugen: Nisse Barfuss, Peter Fischer, Matthias Lüke, Lukas Meister, außerdem Masha Potempa, Lennart Schilgen und Christin Henkel – alle drei Absolventen der Celler Schule.

Am Mittwoch, 20. Mai um 19.30 Uhr folgt dann die Gala zum Wettbewerb: den ersten Teil des Programms bestreitet der Gewinner (oder die Gewinnerin) des Nachwuchswettbewerbs, der zweite Teil gehört Tim Fischer, dem der Deutsche Chansonpreis verleihen wird. Sein Begleiter und Komponist vieler Chansons ist Rainer Bielfeldt. Und der eine oder andere Text von Edith Jeske wird wohl auch dabei sein….

Michael Krebs – „Zusatzkonzert“ in Osnabrück

von Turid Müller

Bisher dachte ich, es gibt Musik, die was zu sagen hat, und es gibt Musik, die rockt. Das Zusatzkonzert von Micheal Krebs hat mich eines Besseren belehrt: Sein Rock’n Roll-Kabarett kann beides. Die Songs sind kritisch und hintersinnig, dabei so unterhaltsam, dass ich vor Lachen heiser wurde, und so mitreißend, dass Schnipsen und Mitsingen von ganz allein.

(v.l.n.r.) Turid Müller, Michael Krebs, Edith Jeske, Peter Heske
(v.l.n.r.) Turid Müller, Michael Krebs, Edith Jeske, Peter Heske

Viele Momente der Wiedererkennung: Bei der nächsten Party-Einladung werde ich an ihn denken müssen, beim Hören von Jazz (und insbesondere von Jazz-Pianisten), beim Eingeben von Passwörtern, beim nächsten Gespräch mit meinem Telefonanbieter, und besonders bei den „Arschlecken-Momenten“ des Lebens – da werde ich ab sofort innerlich singen: „Leudde, ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, Leudde. Macht Euren Scheiß doch alleine!“

43% der Zuschauer, die sich für Musik-Kabarett interessierten, das sich selber nicht zu ernst nimmt, interessieren sich auch für Michael Krebs.

Gedicht des Monats – Dezember 2014

von Michael Feindler

Die Adventszeit hat begonnen und bringt Licht ins Dunkel unserer Wintertage – meist elektrifiziert. Anlass genug, sich einmal mit denjenigen zu befassen, die uns dieses Licht bescheren: zum einen hat die ARD vor wenigen Wochen das Geschäft der Stromkonzerne in einer Dokumentation näher beleuchtet, zum anderen gibt es aktuelle Entwicklungen bei den Elektroriesen Vattenfall und E.ON, die diesmal auch im Monatsgedicht Erwähnung finden:

Strategiewende

Atomstromzeiten sind beendet,
da Energie sich hierzulande
samt Vattenfall und E.ON wendet.
Doch beide sind wohl kaum imstande,
die Folgen finanziell zu tragen –
zumindest, wenn die Aktionäre
Profitverluste bald beklagen.
Denn schließlich meinen die, es wäre
bescheuert, stünde Sicherheit
der Menschen über dem Gewinn.
Und deshalb ist es an der Zeit,
die Dinge wieder richtig hin-
zubiegen und darauf zu schauen,
dass jeder Stromkonzern genießt,
was ihn am Leben hält: Vertrauen,
indem der Geldstrom weiterfließt.

Und so verklagt nun Vattenfall
vor dubiosen Schiedsgerichten
den Staat und will auf einen Schwall
an Geld mitnichten jetzt verzichten.
Das Unternehmen E.ON fährt
da eine andre Strategie,
die hat bei Banken sich bewährt
(und dort versagte sie fast nie):
Der Stromkonzern wird jetzt gespalten
und kann danach den Kernkraft-Schrott
getrennt vom schönen Teil verwalten.
Geht dieser Müll dann mal bankrott,
so haftet, wie man sich schon denkt,
der Staat für jeden Schuldenrest –
den gibt’s von E.ON dann geschenkt,
auch außerhalb vom Weihnachtsfest.

Im ebenfalls mit elektrischem Strom betriebenen Rampenlicht der Bühne werde ich im Dezember und Januar an diesen Tagen und Orten anzutreffen sein:

Freitag, 05.12.2014, Berlin:
Programmauszüge im Rahmen der Late-Night-Show „Frisch gepresst“ mit Tilman Lucke und Martin Valenske, Distel (Studio), 21.30 Uhr

Samstag, 06.12.2014, Berlin:
Programmauszüge im Rahmen der Late-Night-Show „Frisch gepresst“, Distel (Studio), 21.30 Uhr

Samstag, 13.12.2014, Bad Oeynhausen: VORPREMIERE des neuen Soloprogramms „Das Lachen der Ohnmächtigen“, Druckerei Begegnungszentrum, 20.00 Uhr

Freitag, 16.01.2015, Berlin:
Premiere des neuen Soloprogramms „Das Lachen der Ohnmächtigen“, Zebrano-Theater, 19.30 Uhr

Samstag, 17.01.2015, Berlin:
Soloprogramm „Das Lachen der Ohnmächtigen“, Zebrano-Theater, 19.30 Uhr

Mittwoch, 21.01.2015, Weingarten (am Bodensee):
Soloprogramm „Das Lachen der Ohnmächtigen“, Hochschulgemeinde, 20.00 Uhr

Freitag, 23.01.2015, Cottbus:
Gemeinsamer Auftritt mit der Band „Les Bummms Boys“ im Rahmen des Studentenkabarett-Festivals „Ei(n)fälle“, Konservatorium, 19.30 Uhr

Samstag, 24.01.2015, Düsseldorf:
„Das Lachen der Ohnmächtigen“, Freizeitstätte Garath, 20.00 Uhr

Eine komplette Tourplan-Übersicht ist hier zu finden.

 P.S.: Im Oktober bin ich im Rahmen der Leipziger Lachmesse aufgetreten und der MDR hat das gefilmt. Der knapp zwanzigminütige Ausschnitt (hauptsächlich mit Texten und Liedern aus dem Programm „Dumm nickt gut“, aber auch mit einem Lied aus dem kommenden Programm) lässt sich nun hier anschauen. Unter anderem mit dabei: „Der Anschlag auf den fiktiven Banker Walther Oppermann“ sowie die modernisierte Fassung von Goethes „Zauberlehrling“.

 

Den Sommer wieder mal verpasst…

von Michael Feindler (Celler Schule 2010)
 
In diesem Monat hat uns Michael Feindler mit einem besonderen Gedicht beschenkt. Genießt seine  poetisch-philsophoschen Gedanken, die sich um den Herbst ranken, auch wenn Weihnachten schon um die Ecke lugt.
 

Herbst

Die Luft ist heute überraschend kühl,
ist windig unterwegs, macht selten Rast. 
?Im kalten Hauch beschleicht mich das Gefühl,
?ich hätt’ den Sommer wieder mal verpasst.

Wo sind die warmen Tage hin, von denen ?
ich mir am Jahresanfang viel versprach?
?Ich meine mich nach Kommendem zu sehnen,?
doch im Kalender ist es schon danach.

An einen Frühling mag ich mich entsinnen,
an Aufbruchsstimmung, Ziele und den Plan, 
gemeinsam etwas Großes zu beginnen. 
Wohin verschwand im Anschluss der Elan?

Was wurde aus dem Drang, der in uns steckte,
aus jenem Antrieb, der uns weiterbrachte?
Wo blieb die Neugier, die das Umfeld weckte,?
das Feuer, das ein Geistesblitz entfachte?

Das alles ging wohl, als der Sommer kam.
Von diesem haben wir dann kaum gezehrt,
denn Statisches ist von Natur aus lahm?
und somit weniger erinnernswert.

Zum Frühling lässt sich einiges erzählen,
?der Sommer aber ist ein Status quo,
dem weitere Entwicklungsstufen fehlen –
zwar schön und warm, doch bleibt er eben so.

Das Faszinierendste ist stets, was sich bewegt,
was wächst und was sich noch verändern lässt.?
Ein definiertes Zielereignis legt?
zugleich den Punkt für einen Stillstand fest.

Denn schließlich sind es ja die Übergänge,
die ganz besonders intensiv erscheinen.?
Entwicklung zieht Momente in die Länge -?
zumindest kann man das im Rückblick meinen.

Und wenn uns dann der Sommer beispielsweise?
erfasst, ergibt sich häufig das Problem:?
Elan und Tatendrang verschwinden leise,?
der Status quo ist nämlich sehr bequem.

Doch jeder Sommer wird mal abgelöst.?
Es folgt der Herbst. Er bringt Veränderung,
indem er das Entstandene verstößt –
ganz sachte, ohne frühlingshaften Schwung.

Die Luft beginnt sich langsam abzukühlen,
ein Hauch von Sommer scheint noch nachzuhallen.
Nun geht es weiter. Neue Winde wühlen
auch die Gedanken auf und zeigen allen:

Am stärksten können wir das Leben fühlen,
wenn Dinge wachsen oder grad zerfallen.??

 „Während die Tage immer kürzer werden, können die langen Abende vortrefflich in Kabarett-Theatern verbracht werden, in denen ich in den kommenden Tagen und Wochen spielen werde“, meint Michael Feindler und verweist auf seine Homepage.

EINFACH MAL GENIAL
die West-östlichen Diven im Zimmertheater Steglitz am 10.10.2014

Das Celler-Schul-Netzwerk werkt und wirkt! Jetzt haben die 3 Chansonetten einen Berliner Ableger bekommen!

Barbara Berrien, Julia Hagemann (beide Celler Schule 2011) und Camilla Elisabeth Bergmann (Celler Schule 2013) schmeißen ihre gesammelte Kreativität in einen Topf und prallen als „Westöstliche Diven“ aufeinander!
Welturaufführung des Abends einfach mal genial  im Zimmertheater Steglitz in Berlin

West-östlichhe DivenUnd man fragt sich natürlich:
Drei Diven auf der kleinsten Bühne Berlins – kann das gutgehen?

Die Berlinerinnen Barbara Berrien und Camilla Elisabeth Bergmann treffen auf Julia Hagemann aus der finstersten Provinz kurz vor Ostfriesland. Dabei entsteht eine gleichermaßen vergnügliche wie anrührende Mischung aus ihren Liedern und blühendem Unsinn: von „Queen of Genörgel“ über „Ich könnte deine Oma sein, mein Hübscher“ bis zu „Jochen, noch’n Rochen kochen“, Songs über fremdgehende Hühner, pathologische Hilfsbereitschaft und übermotivierte Security-Mitarbeiter. Ein kabarettistisch-musikalischer Ensemble- und Liederabend, bei dem Sie Dinge lernen können, die Ihnen bisher verschlossen waren…

Übrigens hängt die Celler Schule in vielfacher Hinsicht mit drin. Eines der Kleider ist von Anne Weber (Celler Schule 2011), ein halbes Lied stammt von Konstantin Schmidt (ebenfalls Celler Schule 2011). Zwei der Chansons wurden von Rainer Bielfeldt komponiert, der die Celler Schule von Anfang an begleitet.  Guido Raschke (der als Pianist die Playbacks einspielte) steht sonst mit Robert Metcalf auf der Bühne (Celler Schule 2013). Den Anstoß zum Kennenlernen gab Tilman Lucke (Celler Schule 2008). Ein Abend, der sich lohnt – versprochen!

Was für ein Sommer!

Von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Blog Feindler Juli Schon wieder Sommerloch! Michael Feindler (Celler Schule 2010) hat ein probates Mittel dagegen. Er tut, was er am liebsten tut. Er schreibt Gedichte und macht Kabarett. Vom 29. Juli bis 3. August wird er es  mit Philipp Schaller und Erik Lehmann  in einem Sommer-Special der Late Night-Show Spätzünder in der Herkuleskeule in Dresden noch einmal so richtig krachen lassen. Die Musik dazu liefern Les Bummms Boys (mit drei m – kein Tippfehler!), fünf Mann hoch!

 Die 18. Ausgabe der Spätzünder wird auch gleichzeitig die letzte sein. Grund für das Aus? „Die Spätzünder haben sich    ausgetobt! Achtzehn heißt volljährig. Und Volljährige werden flügge“, sagen die drei. Zum Abschluss brennen sie eine Woche lang ein satirisches Feuerwerk  zur Prime Time ab. Die Programmankündigung ist vielversprechend. „Wir präsentieren euch nicht nur das Schlimmste vom Schlimmen aus allen Spätzünder-Ausgaben. Auch neue Tecte, Lieder und Figuren werden geboten, und natürlich darf das Publikum wieder tatkräftig mitmischen.“ Das Ensemble Weltkritik aus Leipzig sorgt für die pointensprühende Draufgabe.

Am 15. August ist Michael Feindler wieder solo unterwegs und behauptet in Düsseldorf „Dumm nickt gut“. Und hier Feindlers Gedicht des Monats:

Was für ein Sommer!

Wer meint, dass diese Verse hier
mit etwas Int’ressantem starten,
der sollte nicht zu viel erwarten,
denn alles, was hier steht, ist schier

ein inhaltsloser Lückenfüller,
gewürzt mit Rhythmus, Reim und Klang.
Doch ist das weder von Belang,
noch ansatzweise gar ein Knüller.

Die Zeilen dümpeln vor sich hin,
mit Worten voll, an Inhalt leer,
als ob das kaum verwerflich wär –
man sucht vergeblich nach dem Sinn.

Zuletzt erahnen wir jedoch
den Grund für diesen öden Stil:
Der Inhalt des Gedichtes fiel
ins altbekannte Sommerloch.

 

Messies im Zehner-Pack

von Claudia Karner (Celler Schule 2006)

Presse Axel PätzZum Chillen hat Axel Pätz, ExCELLEnt aus dem Jahr 2012 und preisgekrönter Tastenkabarettist, so die Eigendefinition, aus  Hamburg, vorerst keine Zeit. Mit seinem neuesten Programm „Chill mal!“ hatte er am  3. Juli bei den Wühlmäusen Berlin-Premiere, am 10. Juli  behauptet er in der Müncher Lach- und Schießgesellschaft „Das Niveau singt“. Und am 5. Juli heißt’s in Hamburg Daumen drücken. Da wird nämlich beim Altonale Straßenfest (Beginn: 15.30 Uhr) eine neue „Altona-Hymne“ gekürt. Aus 76 Einsendungen wurden drei Beiträge ausgewählt, über die an diesem Tag öffentlich abgestimmt wird.

Zwischendurch schreibt und Pätz Newsletter, die immer wieder ein Spaß zum Lesen sind. Im neuesten macht sich der bekennende Bayern-München-Fan, der sich ein Kind von Birgit Prinz wünscht, sich Gedanken über ein seltsames Phänomen, das ihm in den letzten Tagen häufiger begegnet: Männer in T-Shirts, auf denen sie offenbar ihren Namen kundtun und sich darüber hinaus nummeriert haben.

„Ich versuche, denn Sinn dieses Tuns zu erkunden und stehe vor einem Rätsel“, so Pätz. „Bei Müller 13 dachte ich noch: klar, bei so vielen Müllers macht es Sinn, sie einmal durchzuzählen. Doch schon bei Götze 19 wurde ich stutzig. War das vielleicht nicht der Name des Hemdenträgers, sondern dieser vielmehr der Angebetete einer fremden, wilde Naturgötter verehrenden Kultur? Gerne hätte ich auch etwas über die Götzen 1 bis 18 erfahren. Stattdessen begegnete ich einem Neuer 1. Ein Schreibfehler? müsste es nicht korrekt heißen ‚Neue 1’? Und warum war die Einführung der neuen ‚1’ völlig an mir vorbei gegangen? Gab es womöglich inzwischen auch eine neue ‚2’ oder ‚3’? Da hätte sich die PR-Abteilung der deutschen Zifferngesellschaft ruhig etwas mehr ins Zeug legen können. Auffallend dabei: alle T-Shirts waren von gleichem Muster und Farbe. Ein blendendes Weiß mit rotem Bruststreifen. 

Mitleid empfand ich allerdings mit Messi 10. Ist es nicht schon schlimm genug, wenn man seinen Alltag nicht bewältigen kann und dabei ganz verwahrlost? Muss man den armen Kerl dann auch noch in einem blau-weiß-längsgestreiften Sträflingsoutfit bloßstellen?“ Was Pätz beruhigt: „Es ist gut zu wissen, dass es neben meinen Kindern (zweifelsohne die Messies 1 und 2) auch noch mindestens acht weitere Betroffene gibt.“

Gedicht des Monats

von Michael Feindler (Celler Schule 2010)

Aufmerksame Leserschaft,

ach, was ist das schön, endlich wieder klare Feindbilder zu haben – die Guten im Westen, der böse Putin im Osten! Die nostalgische Kalte-Kriegsstimmung wird von den wenigsten so genannten „Leitmedien“ gestört, höchstens vielleicht von einem Artikel wie diesem, verfasst vom Schriftsteller Eugen Ruge: http://www.zeit.de/2014/11/pro-russische-position-eugen-ruge/komplettansicht
Auch der Hinweis der Panorama-Redaktion, welche politisch motivierten „Revolutionäre“ in der Ukraine von der EU mitunterstützt werden, sollte die Stimmung nicht trüben: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2014/ukraine357.html
 
Dem Hinweis des US-Außenministers John Kerry vor einer Woche, Russland verhalte sich wie im 19. Jahrhundert und marschiere in andere Länder unter Verweis auf frei erfundene Gründe ein, ist nichts mehr hinzuzufügen. Abgesehen vielleicht von diesem abstrakten Tiergedicht:
 
Vom kleinen Bären und dem großen Tiger
 
Ein Tiger sprach zu einem Bären:
„Ich sollte längst von Dir verlangen,
noch heute damit anzufangen,
dich vegetarisch zu ernähren!“
 
Den Bären überraschte das.
Er meinte, bei den Hauptgerichten
auf Fleisch und Fische zu verzichten,
das sei ihm irgendwie zu krass.
 
Und außerdem sei’s ungerecht,
wenn er als Bär verzichten müsse,
zugleich jedoch sehr sicher wisse,
der Tiger gegenüber dächt
 
noch nicht einmal im Traum daran,
das Gleiche selber anzustreben
und Fleischkonsum heut aufzugeben.
Was maße der sich bitte an?
 
Zur Antwort wurde jener Bär
vom Tiger einfach totgeschlagen.
Der fraß ihn auf. Was bleibt zu sagen?
Das Leben ist nicht immer fair.
 
Ein kompletter (nach Möglichkeit aktuell gehaltener) Tourplan ist hier zu finden.